ICE CULT
Ziel
Am Polarkreis ist es so kalt, dass sogar der Kompass eingefroren ist. Doch im tiefen Packeis weisen Orientierungspfeile den Weg zum rettenden Ende der Eispfade. Wer erreicht mit allen eigenen Figuren dieses Ziel und gewinnt damit das Spiel?
Regeln
Zunächst wird das Fundament zusammengebaut und auf das Zentrum der vier Eispfade gesteckt. In dieses Fundament werden nun vier durchsichtige Würfeleisblöcke in der Startaufstellung platziert. Die Würfelseiten zeigen Pfeile in unterschiedlichen Farben oder violette Kreise.
Wer am Zug ist kippt zunächst zweimal zwei Eisblöcke. Dazu klemmt der Spieler zwei Würfel zwischen Daumen und Zeigefinger und kippt die Blöcke um 90 Grad in die gewünschte Richtung. Jetzt werden die Figuren entsprechend den oben liegenden Pfeilen bewegt. Die Figuren werden grundsätzlich von innen nach außen gezogen. Landet eine Figur auf einem Feld, das bereits von einer anderen Figur belegt ist, wird sie über diese Figur gestülpt. Violette Kreise sind Joker. Dafür darf sich der aktive Spieler einen beliebigen oben liegenden Pfeil auswählen und die dazugehörige Figurenbewegung ausführen. Wer als Erster alle eigenen Figuren aus der Gefahrenzone gebracht hat oder zu einem einzigen Turm gestapelt hat, gewinnt das Spiel.
Meinung
Nach Aussagen des Verlags handelt es sich bei Ice Cult um eine 3D-Knobelei, und diese Charakterisierung beschreibt die Mechanismen des Spiels recht gut. In der Tat ist hier ein ausgeprägtes Verständnis für die Auswirkungen der dreidimensionalen Dreherei gefragt, und dementsprechend clever sollten die einzelnen Züge ausbaldowert werden. Neben dem 3D-Mechanismus wurden auch vereinzelte Spielprinzipien von Camel Up integriert, was Ice Cult gut zu Gesicht steht und sehr gut zum Spiel passt.
Im Idealfall gilt es zu planen, dass mehrere eigene Figuren übereinander stehen, um im nächsten Zug gleich viele Figuren auf einmal Richtung Eispfad-Ende zu bugsieren. Gleichzeitig müssen die Positionen der gegnerischen Figuren beachtet werden. Von Anfang an sollte diesbezüglich verhindert werden, dass gegnerische gleichfarbige Figuren auf einen Pfad gelangen, weil dann die latente Gefahr eines frühzeitigen Gegnersiegs besteht. Zusammengenommen machen die Überlegungen/Möglichkeiten durchaus Spaß, wenn denn der Spieler ein Freund von Knobelspielen ist.
Fazit
Alles in allem ist Ice Cult ein empfehlenswertes Spiel für Knobelfreunde geworden. Was allerdings ein bisschen sauer aufstößt ist der relativ hohe Preis zwischen 25 und 30 Euro. Sind die einzelnen Komponenten erstmal zusammengebaut, ist viel Luft/Platz in der Schachtel. Ehrlich gesagt wird dann vergleichsweise wenig Material für viel Geld geboten, und dieses bescheidene Preis-Leistungsverhältnis führt letztendlich auch zu einem berechtigen Punkteabzug.
5.5 | heavywolf 05.06.2016 |
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