EYNSTEYN
Ziel
In diesem 2-Personen-Spiel müssen die gegenüberliegenden Seiten des Spielplans miteinander verbunden werden. Neben 120 Plättchen gehören auch zehn spezielle Markierungssteine zum Spielumfang, mit denen einzelne Felder permanent blockiert werden können.
Regeln
Bevor mit dem eigentlichen Spiel begonnen wird, werden zunächst 20 Plättchen abwechselnd auf dem Brett verteilt, sodass sie sich nicht berühren. Auch danach werden weiterhin die Plättchen abwechselnd platziert. Beim Legen hat jeder Spieler immer 8 Plättchen zur Auswahl, beim Nachziehen kann er zwischen fünf offenen Stapeln wählen.
Die Plättchen sind alle gleich aufgebaut: Auf jeder der vier Seiten gibt es einen Startpunkt, der entweder mit einer anderen Seite verbunden ist oder in einer Sackgasse endet. Zahlreiche verschiedene Kombinationen stehen zur Auswahl. Sobald alle vier Nachbarfelder einer Position ebenfalls mit Plättchen belegt sind, darf das Feld überbaut werden –bis hin zu einer Höhe von vier Stufen. Außerdem darf jeder Spieler fünf Mal während der Partie ein beliebiges Feld mit einem Markierungsstein für den Rest der Partie vor einem Überbau schützen.
Es gewinnt, wer es schafft „seine“ beiden gegenüber liegenden Seiten des Spielplans miteinander zu verbinden. Allerdings muss er im Zug zuvor „Eynstein“ angesagt haben –ähnlich wie bei Uno oder Mau Mau.
Meinung
Optisch ist Eynstein auf das Wesentliche reduziert, was angesichts der vielen Felder auch notwendig ist, um einigermaßen die Übersicht zu behalten. Trotzdem ist es nicht leicht, die Möglichkeiten des Gegners schnell zu überblicken, weshalb die „Eynstein“-Ansage ein wirklich gutes Regelelement darstellt. Es beugt Frust vor und zwingt trotzdem meist zu ungeplanten, aus der Not heraus geborenen Aktionen. Insbesondere das Überbauen erlaubt viele überraschende Änderungen an den Streckenführungen.
Überbauen ist ein wichtiges taktisches Element bei Eynstein: Wer ein Feld das erste Mal überbaut, liegt damit in zweiter Ebene. Legt der Gegner noch einmal ein Plättchen darauf, wäre das folgende das vierte und damit auch letzte. Folglich wäre der Gegner gezwungen, in der dritten Ebene einen Markierungsstein zu setzen, um seine Strecke zu sichern. Da die fünf zur Verfügung stehenden Steine meist schneller als gedacht verbraucht sind, wird hierdurch häufig die Partie entschieden. Die Höhe der Plättchenstapel lässt sich übrigens auch gut erkennen.
Fazit
Man muss kein Einstein sein, um Eynstein gern zu spielen. Es genügt, abstrakte Spiele zu mögen, die ein wenig Taktieren und Überlegen erfordern.
6.5 | niggi 03.04.2011 | |
6 | cp 03.04.2011 | Strecken bauen ganz ohne Eisenbahn. Eher etwas f?r Gr?bler. |
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Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: gering
Interaktion: hoch
Einfluss: sehr hoch