DECKSCAPE: DER TEST
Verlag: abacusspiele [->]
Autor: Martino Chiacchiera, Silvano Sorrentino
Grafik: Alberto Bontempi
Ziel
Mit Deckscape: Der Test betritt eine weiteres Escape-Room-Version die Bühne, und zwar in Form eines kompakten Kartenspiels. Thematisch gibt es aber wenig Neues, denn Der Test entführt uns wieder in ein geheimes Forschungslabor, in dem sich eine phantastische Apparatur befindet...
Regeln
Die 60 beiliegenden, durchnummerierten Karten erfordern keine separate Anleitung. Sie werden einfach als Stapel bereit gelegt und von oben nach unten durchgearbeitet. Dabei müssen allerdings sämtliche Anweisungen befolgt werden. Und so kommt es, dass mehrere Teilstapel (rot, grün, blau, gelb) gebildet werden, an denen parallel geknobelt werden kann. Manchmal erhält man Gegenstände, manchmal neue Aufgaben.
In jedem Fall bedeutet eine Aufgabe immer, dass sich die Spieler auf eine Lösung einigen müssen, bevor sie die jeweilige Karte umdrehen. War die Lösung falsch, müssen sie auf einem Zettel ein X notieren -dafür gibt es dann am Spielende Strafminuten. Wie viele, hängt auch vom erlebten Ende ab, und davon gibt es immerhin vier verschiedene (je nachdem, für welche Aktion man sich am Ende entscheidet). Das Ergebnis lautet also stets "geschafft in XY Minuten". Wer zwischendurch Hilfe benötigt, kann für jede Karte einen Tipp bekommen (in Spiegelschrift geschrieben), jedoch geht dies nicht in die Wertung ein.
Meinung
Die Aufgaben und Rätsel sind abwechslungsreich und interessant, ungefähr auf dem Niveau der EXIT-Reihe von Kosmos. Nur dass hier kein Material zerstört werden muss, sondern prinzipiell beliebig oft gespielt werden kann. Es gibt allerdings ein paar Aufgaben, für die verschiedene Lösungen denkbar wären. Manchmal ist es naheliegend, und manchmal sollte besser zwei mal darüber nachgedacht werden. Es so ganz ohne X bis zum Ende zu schaffen, ist daher kaum zu schaffen. Allerdings wartet am Ende unter Umständen noch eine Überraschung auf die Spieler, die an dieser Stelle aber nicht verraten wird.
Im Gegensatz zu den kniffligen EXITs lässt sich Deckscape: Der Test in einer knappen Stunde auch gut alleine spielen. Mehr Spaß macht es natürlich zu zweit, dritt oder viert. Auf jeden Fall darf man auf die folgenden Fälle gespannt sein.
Fazit
Deckscape: Der Test zeigt, wie man auch mit nur wenig Material spannende Rätsel schafft. In der Riege der Escape-Room-Spiele reiht es sich knapp hinter der EXIT-Reihe ein und gewinnt sogar den Preis-Leistungs-Vergleich.
8 | cp 01.09.2017 | überraschend gut |
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