BUNNY KINGDOM
Ziel
Hasen, überall Hasen! Im Funny Bunny Kingdom wird gerammelt werden Territorialkämpfe ausgefochten, bis die goldenen Karotten glühen. Dabei werden nicht nur Städte errichtet, sondern auch landwirtschaftliche Güter produziert.
Regeln
4 mal werden Karten gedraftet, wodurch explizite Felder des 10x10 Bereiche (A..J, 1..10) großen Spielplans mittels einer Hasenfigur in Besitz genommen, Städte, Riesentürme und Bauernhöfe (zur Produktion von Karotten, Fischen und Holz) errichtet werden. Die Türme dienen dabei dem Zusammenschluss zweier nicht zusammenhängender Gebiete. Am Ende jeder Runde wirft jedes Gebiete Punkte ab, und zwar nach der einfachen Formel Summe Stadtgrößen x Summe verschiedene Produktionsgüter. Städte gibt es dabei in drei verschiedenen Größen, was durch eine entsprechende Anzahl Stadtmauertürmchen bei den Plastikminiaturen dargestellt wird.
Während grundsätzlich einmal besetzte Felder sicher sind und nicht mehr den Besitzer wechseln können, gibt es dennoch Ausnahmen: sogenannte Lager. Mit solchen Karten können beliebige freie Felder temporär besetzt und somit zwei Gebiete für die nächste Wertung zusammengefasst werden. Sobald die passende Koordinatenkarte verteilt wird, wird ein solches Lager dann aber wieder zwangsgeräumt und seinem regulären neuen Besitzer übergeben.
Eine weitere Besonderheit sind die Schriftrollen-Karten, die während der Partie nur gesammelt und ganz am Ende ausgewertet werden. Manche bringen feste Karottenpunkte, einige erfordern das Erreichen bestimmter Ziele (z.B. 7 Karottenproduktionen), andere beziehen sich auf bestimmte Positionen oder Situationen auf dem Brett, und manche einfache nur auf andere Schriftrollen.
Meinung
Karnickel, wohin das Auge sieht! Das extrem aufgesetzte Thema hat rein gar nichts mit dem Spiel zu tun. Dieses ist nämlich ein brutaler Territoriumskampf, bei dem letztlich alles nur darum geht, möglichst schnell ein möglichst großes, zusammenhängendes Gebiet zu bekommen -mit möglichst vielen Türmen und verschiedenen Ressourcen. Ob das klappt oder nicht, hängt teilweise vom Verhalten der Spieler ab, zu einem nicht unwesentlichen Teil aber auch von der Kartenverteilung zu Rundenbeginn. Generell ist es aber auch so, dass die Karten unterschiedlich wertvoll sind, teilweise sogar extrem. Gerade zu Beginn lässt sich beispielsweise kaum abschätzen, in welcher Region man ein größeres zusammenhängendes Gebiet zustande bekommt, da helfen Koordinaten in den Ecken eher wenig. Türme dagegen sind eigentlich immer nützlich (sofern noch freie Fläche vorhanden ist), und Lager sind als Lückenschließer Karotten-Gold wert.
Zu Beginn fühlt man sich unweigerlich noch an Klassiker wie Löwenherz entdeckt, auch wenn die Felder etwas kleiner sind. Der freie Spielplan suggeriert jedoch viele Entwicklungsmöglichkeiten und sorgt für strategische Überlegungen. Mit zunehmendem Verlauf wird es jedoch immer unübersichtlicher, was insbesondere die Wertungen erschwert. Am Material an sich ist jedoch nichts auszusetzen und das Cover ist wieder ein Hingucker.
Fazit
Hasen! Süße Hasen! Otternasen! Lerchenzungen! Wie niedlich. Ist das Spiel aber gar nicht. Etwas komisch ungewöhnlich vielleicht. Denn wer wollte nicht schon immer als "Hasenlord" umher hoppeln? Niemand? Naja, macht auch nichts. Im Bunny Kingdom werden jedenfalls bewährte Mechanismen verwendet, die für ein sehr ordentliches Spiel sorgen. Hinzu kommt: Es geht um Hasen!
7 | cp 14.01.2018 | schöne Aufmachung, aber kein Must-Have |
6 | wildjenna 29.08.2018 |
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