ZUG UM ZUG WELTREISE
Jahrgang: 2016
Verlag: Days of Wonder [->]
Autor: Alan R. Moon
Grafik: Cyrille Daujean, Julien Delval
Ziel
Ein Zug geht um die Welt... und noch einer... und noch einer... Ja, da kann man irgendwann wirklich von Zug um Zug Weltreise sprechen. Aber keine Angst, die Züge fahren nicht durch die Ozeane! Diese Aufgabe übernehmen Schiffe, die die Küstenstädte verbinden. Schiffe und Waggons liegen in etwa gleichen Mengen bei, werden aber (logischerweise) für unterschiedliche Strecken benötigt.
Regeln
Die Grundregeln entsprechen denen aller Spiele aus der Reihe Zug um Zug. Neu sind hier insbesondere die 60 Schiffskarten, die die 80 Waggonkarten ergänzen. 60% davon zeigen sogar gleich zwei Schiffe, was schnelleres Bauen ermöglicht. An (blauen) Küstenstädten dürfen jetzt auch Häfen gebaut werden. Dies kostet je 2 farblich passende Waggons und Schiffe mit Ankersymbol. Dafür sind solche Häfen auch bis zu 40 Punkte wert, je nachdem auf wie vielen Zielkarten des Spielers sie abgebildet sind. Nicht gebaute Häfen kosten dafür 4 Punkte.
Neben den herkömmlichen Direktverbindungen gibt es nun auch Routen-Zielkarten. Die abgebildeten Städte sollten idealerweise in der angegebenen Reihenfolge angefahren werden, sonst gibt es weniger Punkte dafür.
Die Rückseite der Weltkarte zeigt die Umgebung der Großen Seen, d.h. die USA und Kanada. Abgesehen von anderen Verbindungen und entsprechenden Zielkarten ändert sich sonst aber nichts.
Meinung
Zug um Zug Weltreise wuchert mit allem: Übergroße Schachtel, doppelt so viele Plastikfiguren, riesiger Spielplan, verlängerte Spielzeit -und erhöhte Anforderungen an die Spieler. Denn einfach nur Karten sammeln und irgendwo dann ausbreiten, das geht auch hier nicht so leicht wie bei Zug um Zug. Kernpunkt der Wertungsmechanik sind nämlich die Häfen, und die erfordern ein wenig mehr Optimierungsarbeit. Da müssen Hafensymbole beachtet werden und Strecken in bestimmter Reihenfolge befahren werden können. Gerade Letzteres ist schwierig, wenn die Mitspieler dauernd dazwischen funken. Von der Maximalbesetzung ist daher abzuraten, mit 3-4 Spielern funktioniert der Streckenbau dagegen ausgeglichen.
Als die Weltreise veröffentlicht wurde, verlangte man von Kaufwilligen sage und schreibe rund 80 Euro. Das ist etwas viel für eine Schachtel mit Pappe und Plastik, daran ändern auch die 390 Figuren nichts. Inzwischen wurde der Marktpreis aber gesenkt und liegt nun in realistischen Größenordnungen.
Fazit
Wem Zug um Zug schon immer viel zu schnell vorbei war, sollte sich einmal die neue Weltreise anschauen. Die opulente Ausstattung begeistert Eisenbahn-Fans, der große Doppelspielplan ebenso.
6 | cp 26.04.2017 | schöne ZuZ-Variante für längere Spieldauer |
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