ZOFF AM HERD!
Ziel
Alle Hobbyköche aufgepasst: Es wird ein neuer Starkoch gesucht. Im Spiel Zoff am Herd gilt es, sich durch das Zubereiten der besten Suppen und das richtige Einsetzen von Kochlöffeln die meisten Punkte zu sichern.
Regeln
Der älteste Spieler wird bei Zoff am Herd der erste "Chef de Cuisine". Dieser gibt während der Spielrunden immer die Spielgeschwindigkeit vor. Die anderen Mitspieler werden zu Köchen und erhalten 3 Kochlöffel und einen Kochtopfdeckel in ihrer Farbe. Der Chefkoch erhält den sogenannten Gemüsekartenstapel. Diese Karten zeigen auf der einen Seite unterschiedliche Gemüsesorten (wie z. B. Tomaten, Kartoffeln, Zwiebeln usw.) und auf der Rückseite eine Nummer eines teilnehmenden Koches.
Nun werden Kochtopfkarten im Kreis ausgelegt, wobei in die Mitte noch zwei Stapel mit Startgemüsekarten kommen. Jetzt sagt der "Chef de Cuisine" die erste Nummer der Gemüsekarten an und legt diese auf einen der zwei Stapel mit den Karten in der Mitte der Kochtöpfe. Der Koch, dessen Nummer aufgerufen wurde, hat nun die Möglichkeit, eine Gemüsekarte aus seiner Hand auf einen der Kochtöpfe zu legen. Dies darf er aber nur solange, bis der Chefkoch die nächste Nummer ansagt, denn dann ist der nächste Koch an der Reihe.
Im weiteren Verlauf des Spiels müssen die Spieler auch ihre Kochlöffel in die Suppentöpfe bringen, denn nur wem der oberste Kochlöffel in einer Suppe gehört, bekommt am Ende die Punkte dafür. Mit dem Kochtopfdeckel kann sich jeder Spieler eine wertvolle Suppe sichern, indem er diese damit verschließt.
Hat der "Chef de Cuisine" alle Gemüsekarten nacheinander vorgelesen, ist die aktuelle Runde zu Ende. Nun gibt es Punkte für Suppen in denen sich mindestens ein Kochlöffel befindet. Für die am häufigsten vorkommende Gemüsesorte in einem Topf gibt es einen Pluspunkt pro Karte, für die zweithäufigste Sorte jeweils einen Minuspunkt. Befinden sich in einer Suppe mindestens drei Gemüsekarten und sind diese alle vom gleichen Typ, so gibt es noch einen Extra-Bonus von drei Punkten.
War jeder Spieler einmal Chefkoch, so ist das Spiel zu Ende und der Spieler mit den meisten Punkten wird neuer Starkoch und gewinnt.
Meinung
Für eine Partie Zoff am Herd sollten mindestens 4 Spieler zur Verfügung stehen. Der Grund dafür ist, dass bei 3 Spielern jeder zwei Köche gleichzeitig spielen muss. Dadurch ist man zu schnell wieder an der Reihe. Es bleibt keine Zeit mehr, um zu überlegen, geschweige denn um einen Überblick über die einzelnen Kochtöpfe zu behalten.
Da jeder einmal den Chefkoch spielt und somit in jeder Runde das Tempo etwas anders gehalten wird, entwicklen sich natürlich unterschiedlich schwierige Runden. Dies führt zu einem recht abwechslungsreichen Spielverlauf.
Die Punkteverteilung ist etwas unausgeglichen, da es für eine nur aus gleichen Sorten bestehende Suppe zusätzlich drei Bonuspunkte gibt. Schafft es ein Spieler, solch eine Suppe zwei oder dreimal zu kreieren, so ist dieser recht schwer einzuholen.
Vor allem bei einer Partie mit Neueinsteigern muss der jeweilige Chefkoch so fair sein, das Spieltempo am Anfang niedrig zu halten, damit auch Neulinge eine Siegchance haben.
In Zoff am Herd ist vor allem ein gutes Gedächtnis (welches Gemüse ist in welchem Kochtopf?) und schnelles Handeln gefragt.
Fazit
Für das Spiel gilt nicht das bekannte Sprichwort "Zu viele Köche verderben den Brei", sondern es sollte heißen: "Zu wenig Köche verderben die Suppe". Stehen aber genügend Hobbyköche zur Verfügung, so steht einem kurzweiligen und flotten Kochduell nichts mehr im Weg.
5 | markus 04.05.2009 | |
3 | arkadia 20.07.2009 |
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