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Datenblatt image
ID 12954

YENGO


cover
Jahrgang: 2009

Verlag: Steffen Spiele [->]
Autor: Inon Kohn
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2-2

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 5.2 von 10
punkte

Score gesamt: 54.5% von 100
score




Rezension

Ziel

Reihum legen die Spieler jeweils drei Symbolsteine verdeckt aus, wobei zuvor immer zwei Spielsteine der Auslage aufgedeckt werden müssen. Sobald ein Teilnehmer durch das ungewollte Bilden von gleichfarbigen Dreierreihen sechs Minuspunkte angesammelt hat, gewinnt der Gegner die Partie.

Regeln

Yengo enthält 40 Spielsteine, die jeweils auf einer Seite ein schwarzes oder rotes Symbol haben, welches wiederum für einen, zwei oder drei Minuspunkte steht. Die Steine werden allesamt auf die Seite ohne Symbol gedreht und gut durchgemischt. Vier Stück kommen danach in die Mitte der Spielfläche und bilden ein Quadrat.

Der aktive Spieler muss zu Beginn seines Zuges immer zwei verdeckte Steine der Auslage umdrehen, erst danach zieht er drei neue Spielsteine aus dem Vorrat und sieht sich deren Symbole geheim an. Nun legt er alle drei Symbolsteine entweder horizontal, vertikal oder diagonal, auf alle Fälle aber verdeckt an die Auslage an. Zu beachten ist dabei, dass ein neuer Stein einen bereits ausliegenden zumindest an einer Ecke berühren muss. Bis zum Ende der Partie sind die Spieler dann immer abwechselnd an der Reihe.

Wer durch das Umdrehen von Steinen eine horizontale, vertikale oder diagonale Reihe aus drei gleichfarbigen Symbolen vollendet, muss zur Strafe den zuletzt aufgedeckten Stein an sich nehmen. Je nach abgebildetem Symbol auf dem Strafstein erhält der aktive Spieler nun entweder einen, zwei oder sogar drei Minuspunkte. Falls durch das Wegnehmen eines Strafsteins ein Stein vollständig vom restlichen Feld getrennt wird, darf der aktive Spieler den abgehängten Spielstein an einer beliebigen Stelle der Auslage wieder anlegen. Abgetrennte und zugleich verdeckt liegende Steine dürfen in diesem Zusammenhang geheim angeschaut werden.

Tritt der Fall ein, dass der Steinvorrat vor Spielende erschöpft ist, wird ab jetzt auf das Nachziehen verzichtet und jeder Spieler muss in seinem Zug immer genau einen Stein umdrehen. Dies wird dann solange fortgeführt, bis ein Teilnehmer das Punktelimit erreicht bzw. überschritten hat.

Verlierer des Spiels ist immer derjenige, der als erster durch den Erhalt von Strafsteinen sechs Minuspunkte angesammelt hat.

Meinung

Aufgrund seiner Kompaktheit eignet sich Yengo durchaus gut für unterwegs. Die hölzernen Spielsteine sind robust, handlich und haben genau die richtige Größte. Da ohnehin nur zwei Personen teilnehmen können und auch die Spieldauer relativ kurz ist, bietet sich Yengo auch jederzeit für zwischendurch an. Selbst wenn entscheidungsschwache Spieler mitmachen, kann eine Partie durch die Vergabe von Dreier-Strafsteinen ratz fatz zu Ende sein. Dies ist aber kein Nachteil, denn in der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze, und oftmals wird der Schrei nach einer sofortigen Revanche laut werden.

Ab und an kann es vorkommen, dass ein Spieler in eine eigens ausgeheckte Falle am Ende selbst hineinstolpert. Das ist zwar bitter, aber niemand ist eben in der Lage sich alles zu merken, und Yengo hält sich einfach an das schlichte Motto: „Fallen stellen will gelernt sein!“. Nicht nur Fallgruben spielen aber eine Rolle, denn es kann auch ganz sinnvoll sein, einen sicheren Stein abzulegen und sich diesen gut zu merken. Steckt man später in der Bredouille, lässt sich immer noch der unbedenkliche Spielstein umdrehen, womit eventuell Minuspunkte verhindert werden.

Am aufregendsten ist sicherlich das Aufdecken der Steine. Hier wird in jedem Zug mitgefiebert bzw. mitgezittert, um ja keine Dreierreihe voll zu machen und somit den unliebsamen Strafsteinen zu entgehen. Von Vorteil beim Eruieren der Spielsteine ist natürlich auch das richtige Einschätzen seines Gegenübers. „Hat der Gegner wirklich eine Falle ausgelegt oder nur geblufft?“, ist beispielsweise eine Frage, die sich jeder Spieler sehr oft im Verlaufe einer Partie stellen wird.

Fazit

Yengo ist ein abstraktes Zwei-Personen-Spiel, welches sich als eine Mischung aus Taktik, Merkfähigkeit, Täuschungsmanövern und einer kleinen Prise Glück präsentiert. Wer in den gerade genannten Punkten seinen favorisierten Spieltypus erkennt und eine Schwäche für abstrakte Spiele hat, dem kann Yengo somit gewiss angeraten werden.


2009-12-14, Markus Donaubauer (markus)



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Bewertungen
5.5markus
26.11.2009
F?r alle, die diese Art von Spiel m?gen, nicht schlecht
5arkadia
20.12.2009

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