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Datenblatt image
ID 13032

WHO WOULD WIN


cover
Jahrgang: 2009

Verlag: Gorilla Games [->]
Autor: Jeff Siadek
 
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3-6

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20

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ab 13


Material: einfach
Komplexität: sehr gering
Kommunikation: sehr hoch
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: sehr geringf5
Bewertung angespielt: 7.2 von 10
punkte

Score gesamt: 60.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Laut Spielregeln ist es das Ziel von Who Would Win als Erster fünf Argumentationsduelle des Schemas "Promi A ist besser als Promi B in Tätigkeit C" zu gewinnen. Meine Mitspieler und ich sind der Meinung, dass "möglichst viel Spaß haben" ein viel besseres Ziel ist.

Regeln

Die Vorbereitungen sind denkbar einfach. Es gibt zwei Sorten Karten. Die 110 Charakterkarten enthalten je einen Namen von Berühmtheiten. Das können Politiker (z.B. George W. Bush), Wissenschaftler (z.B. Albert Einstein), Schauspieler (z.B. John Wayne), Sportler (z.B. Muhammed Ali), fiktive Figuren (z.B. Donald Duck) oder sonstige Promis (z.B. J.K. Rowling) sein. Die 110 Ereigniskarten enthalten je ein Ereignis, von Acting bis Zookeeping ist allerlei dabei.

Die Duelle werden bestimmt, indem einfach zwei Charaktere und ein Ereignis aufgedeckt werden. Jeder erhält 20 Sekunden, um zu erklären, warum sein Promi den Promi des Gegners in dem gegebenen Ereignis besiegen würde. Abschließend hat der erste Spieler weitere fünf Sekunden für eine Erwiderung. Nun entscheiden die nicht am Duell beteiligten Spieler, wer die besseren Argumente vorgebracht hat. Der Spieler, der die meisten Stimmen bekommen hat, erhält die Ereigniskarte als Zeichen des Sieges.

Ein Beispiel macht vielleicht deutlicher, wie es ablaufen soll: Spieler 1 zieht die Charakterkarte von George W. Bush, Spieler 2 zieht Albert Einstein. Als Ereignis wird Acting, also Schauspielen, gezogen. Spieler 1 argumentiert jetzt zwanzig Sekunden lang, warum Bush im Schauspielen besser ist als Einstein (z.B. weil er als Politiker eh Schauspielen muss, weil er besser aussieht als Einstein, weil er im Gegensatz zu Einstein noch lebt, etc.). Nun argumentiert Spieler 2 zwanzig Sekunden lang, warum Einstein der bessere Schauspieler ist (z.B. weil er verrückter ist als Bush, weil er spontaner und kreativer ist, weil ein Genie alles kann, etc.). Letzte Chance für Spieler 1, fünf Sekunden Erwiderung (wenn Einstein verrückt ist, gehört er in die Klapse und nicht auf die Bühne). Die Mitspieler bewerten nun nur die Argumente und nicht etwa die gezogenen Personen.

Die Spielzeit kann im Wesentlichen selbst bestimmt werden, entweder ist Schluss, wenn einer die geforderte Anzahl an Duellen gewonnen hat oder wenn eine bestimmte Zeit um ist. Wenn es wichtig ist, hat dann der gewonnen, der die meisten Duelle für sich entschieden hat.

Meinung

Who Would Win kommt mit einer sehr einfachen Spielidee, die schon im Kindergarten bekannt ist: „Mein Papa kann besser Autofahren als deiner“ oder so ähnlich. Aber ich finde die Idee ist so einfach, dass sie schon wieder genial ist. Und obwohl Langeweile bei 659.450 verschiedenen Duell-Möglichkeiten so schnell nicht aufkommen sollte, ist das Spiel auch noch ohne großen Aufwand beliebig erweiterbar. Und ich kenne zumindest jemanden, der mehr Spaß daran hatte, sich neue Charaktere und Ereignisse auszudenken, als selbst zu spielen.

Es empfiehlt sich nach dem Aufdecken der Personen kurz zu klären, ob die beiden Berühmtheiten allen bekannt sind. Gegebenenfalls wird kurz erklärt, um wen es sich handelt oder eine neue Charakterkarte wird gezogen.  

Who Would Win kann mit beliebiger Zahl von Mitstreitern gespielt werden. Nach unseren Erfahrungen sollten es mindestens fünf sein (bei vier gibt es zu viele Unentschieden!) und je mehr Spieler es sind, desto seltener ist der Einzelne im Duell dran, was langweilig sein kann (aber nicht muss!). Soll nach Punkten gespielt werden, empfiehlt es sich, vorher eine Reihenfolge der Duelle (einen „Spielplan“) festzulegen. Ebenfalls hilfreich ist es, die Karten einmal zu sichten und „unklare“ Ereignisse oder „unbekannte“ Promis auszusortieren.

Fazit

Who Would Win ist ein typisches Partyspiel bei dem es auf das Gewinnen eigentlich gar nicht ankommt. Ist die richtige Runde zusammen und herrscht eine Neigung zum zwanglosen Argumentieren vor, ist Spaß für lange Zeit garantiert.


2012-06-27, Andreas Horn (ahoernchen)



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Bewertungen
6.5donvanone
04.11.2009
Ich gebe zu: Ich bin oft ?berfordert, aber es ist sehr spa?ig und man lernt dann gleich auch noch argumentieren. Was will man mehr?
8ahoernchen
01.05.2012

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