TSCHAKKA LAKKA
Ziel
In einer Pyramide des durchgeknallten berühmten Maya-Gottes Tschakka Lakka liegen 60 Schätze und ein Dutzend Edelsteine herum, die nur darauf warten, eingesammelt zu werden. Die vier Tempeleingänge liegen alle offen, sodass das muntere Treiben sofort beginnen kann...
Regeln
Reihum dürfen sich die Spieler an den Ausgrabungen beteiligen. Dazu wird die braune Figur (der Ausgrabungsleiter) auf ein freies Feld gestellt (zu Beginn also auf einen Eingang) und anschließend mit sieben Farbwürfeln versucht, die farbigen Schätze (Holzsteine) auf den Nachbarfeldern damit abzudecken. Diese Schätze haben drei verschiedene Höhen, entsprechend werden bis zu drei Würfel dafür benötigt. Pro Wurf darf zwar nur an einem einzigen Schatz gegraben werden, doch liegt dieser erst einmal offen, dürfen danach auch seine Nachbarfelder anvisiert werden.
Totenkopfsymbole werden jedoch sofort entfernt, sodass dem Spieler für den Rest seines Zuges weniger Würfel zur Verfügung stehen. Kann er nach dem würfeln an keinem Schatz (weiter)graben, endet sein Zug. Hört er jedoch rechtzeitig auf, darf er alle freigelegten Schätze an sich nehmen. Wird dadurch ein Edelstein frei (d.h. alle vier Schätze herum sind entfernt), erhält er diesen ebenfalls.
Sobald nur noch ein paar Edelsteine übrig sind, werden Mehrheitswertungen für die verschiedenen Schatzfarben durchgeführt. Die Schätze selbst und auch die Edelsteine sind weitere Punkte wert.
Meinung
Das lustige Cover im Stil von "Indiana Jones" trifft das Geschehen recht gut. Wer sich geschickt platziert und sich manchmal für die richtigen Schätze entscheidet, erhält schnell eine größere Auswahl, um ordentlich einsammeln zu können. Doch auch das Schicksal in Form schlechter Würfe spielt manchmal mit. Es kann durchaus vorkommen, dass ein paar Totenköpfe einen Zug unerwartet früh beenden, einfach nicht die richtigen Farben gewürfelt werden oder in Konsequenz dem nachfolgenden Mitspieler eine Vorlage gegeben wird. Dies ist umso gefährlicher, da die als Bonus eingesammelten Edelsteine nicht ganz wertlos sind.
Die Siegpunktmarker werden eigentlich nur für die Mehrheitenwertung benötigt. Sie haben aber noch einen ganz anderen Nebeneffekt: Kinder können mit ihnen rechnen üben, indem sie gesammelte Schätze immer wieder gegen Punktechips einlösen. Bereits Siebenjährige haben nämlich kein Problem, dem bunten Geschehen folgen zu können. Ein reines Kinderspiel ist Tschakka Lakka dennoch nicht.
Fazit
Tschakka Lakka ist ein typisches Familienspiel mit kurzen Regeln, ebenso kurzen Wartezeiten, einem kleinen Pokerelement (Can't Stop) und einer Portion Zufall in Form von Würfeln. Strategien sind hier nicht erforderlich, (einfache) taktische Entscheidungen dagegen schon. Da die Mischung stimmt und nicht nur Kindern gefällt, eignet sich die schnelle Schatzjagd beispielsweise auch prima als Absacker.
6 | cp 07.06.2015 | eher für jüngere Spieler |
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