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Datenblatt image
ID 17058

TROLL HUNT


cover
Jahrgang: 2014

Verlag: Roll D6 Games [->]
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2-3

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45

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Trolle haben im Wesentlichen drei Eigenschaften: Sie sind unheimlich stark, ziemlich dumm und erwachen nur nachts zum Leben. Oder anders herum: Blendet man in der Nacht einen Troll, erstarrt er zu Stein. Viel Spaß bei der Jagd...

Regeln

Der Spielplan besteht aus 271 Sechseckfeldern auf 19 Teilen, die jedes Mal neu zusammengelegt werden können. Neben herkömmlichen Graslandschaften gibt es auch unüberwindbare Gebirge und nicht durchquerbare Seen. Die Trolle tauchen an zufälligen Stellen auf, deren Zentren durch Buchstaben gekennzeichnet sind. Jeder Spieler verfügt über zwei Lampen, die auf einem Randfeld positioniert werden müssen und die einzigen Lichtquellen im Spiel darstellen. Desweiteren verfügt jeder über ein Prisma (in Form eines Diamanten) sowie eine handvoll Spiegel.

Abwechselnd darf wahlweise ein neuer Spiegel an beliebiger Stelle eingesetzt oder die vorhandenen bewegt, gedreht oder verstellt werden. Ziel ist es dabei, einen Lichtstrahl auf einen (oder mehrere) der Trolle zu lenken, die sofort erstarren und vom Brett entfernt werden. Dabei dürfen bestehende Verbindungen von Mitspieler-Lichtstrahlen nicht unterbrochen, separierte Spiegel jedoch mitbenutzt werden. Es gewinnt, wer seinen sechsten (3 Spieler) bzw. neunten (2 Spieler) Troll erlegt hat.

Meinung

Eine Partie gliedert sich praktisch in zwei Phasen: Zunächst werden alle einfach zu erreichenden Trolle regelrecht abgegrast, wobei fast jeder Zug mit einem Jagderfolg endet. Hierbei muss allerdings darauf geachtet werden, keine unfreiwillige Vorlage zu liefern, sonst bedankt sich der linke Nachbar. Neu nachgezogene Trolle werden dann natürlich auch möglichst so platziert, dass man sie selbst im nächsten Zug erreichen kann. Ist dies nicht möglich, werden die Viecher so geschickt platziert und gedreht, dass auch die Mitspieler damit Schwierigkeiten haben werden.

Irgendwann ist dann der Zeitpunkt erreicht, an dem alle einfachen Ziele abgegrast sind und nur noch die Problemfälle sich irgendwo verstecken. Jetzt beginnt die Grübelphase des Spiels, in der alle versuchen, ihre Züge irgendwie zu optimieren. Dabei ist es durchaus möglich, den Vorsprung eines Konkurrenten noch zu überholen, zumal manche Konstellationen wenig Handlungsspielraum lassen.

Die goldene Regel des Spiels lautet sinngemäß: "Logik beachten", womit grundsätzlich sämtliche sinnbefreiten Handlungen verboten sind. Beispielsweise Troll gegen einen Felsen schauen zu lassen, sodass sie nicht beleuchtet werden können, und dergleichen. Dank dieser einfachen Formel und den zahlreichen Abbildungen ist die englischsprachige Regel nicht allzu schwer zu verstehen.

Fazit

Troll Hunt ist ein knallhartes, abstraktes Optimierspiel, das mit behäbigen Grüblern am Tisch kaum Spaß macht. Ohne Reiz ist die Suche nach guten Verbindungen jedoch nicht, zumal sie sowohl zu zweit als auch zu dritt gleichermaßen interessant ist. Wer gerne an Verbindungswegen bastelt, knifflige Aufgaben löst und dabei auch die Mitspieler nicht außer acht lässt, sollte dieser skandinavischen Vorstellung von Nachtaktivitäten daher ruhig mal eine Chance geben.


2015-04-27, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6cp
25.01.2015
recht trockenes Optimierungsspiel, aber mit Charakter

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