TOYSTICK
Ziel
Beim Toystick handelt es sich um das Noris-Pendant zu Ravensburgers tiptoi-Stift. Allerdings verrät bereits der Name TOYstick, dass hier eher das Spielen als das Lernen im Vordergrund stehen soll. Die Mechanik ist jedoch grundsätzlich die gleiche: Ein einzelner Stift wird mit den benötigten Audiodaten versorgt und ist dann mit allen verfügbaren Systemkomponenten nutzbar.
Regeln
Für jedes Spiel, Buch und Puzzle muss der Stift zunächst mit der passenden Software versorgt werden. Dazu wird er über das mitgelieferte USB-Kabel an einen Computer angeschlossen, der über einen Internetanschluss verfügen muss. Auf der Webseite des Herstellers befinden sich spezielle Audiodateien, die auf dem Stift (USB-Laufwerk) zunächst manuell abgespeichert werden müssen.
Die Funktionsweise des Stifts basiert auf OID-Technologie: Ein kleiner optischer Sensor in der Spitze des Stifts erkennt die für den menschlichen Betrachter ansonsten unsichtbar codierten Daten der Spielpläne und Bücher und löst damit entsprechende Aktionen aus. Der Stift muss zur Benutzung daher immer direkt auf den Spielplan bzw. die Buchseite gehalten werden, bestimmte Aktionsfelder sind zudem farblich gekennzeichnet.
Meinung
Anstelle einer komfortablen Software müssen Audiodateien manuell gespeichert werden. Mit anderen Worten: „speichern unter“ und USB-Laufwerk suchen. Wer mit Computern auf Kriegsfuß steht, darf sich aber zumindest darüber freuen, dass rund 20 Dateien bereits vorinstalliert sind. Allerdings noch kein Spiel, denn der Erstling Schatzkammer von El Mirador erschien erst nach der Toystick-Produktion. Auf der anderen Seite sorgt der eingebaute Akku für ein komfortables Aufladen ganz ohne Batteriewechsel.
Gegenüber dem tiptoi-System wuchert Noris ansonsten mit 2 GB Speicherplatz, die für die Bücher und Spiele jedoch kaum benötigt werden. Ganz im Gegensatz zum neuen Feature, der Aufnahme-Funktion: Separat erhältlich und als Schnupperpack auch in manchen Produkten beiliegend, gibt es Blanko-Symbole zum Aufkleben. Diese können mit einem eigenen Text besprochen werden, der auf dem Stick gespeichert wird und recht lang werden kann. Eine witzige Idee, die zwar nicht so revolutionär sein mag wie die Einführung der Musik-Kassette, dem System aber dennoch ein Alleinstellungsmerkmal liefert. Preislich liegt der Toystick zwar etwas unter dem tiptoi, die günstigen Spiele befinden sich jedoch auf dem gleichen Niveau.
Fazit
Der Toystick wirkt ausgereift und besitzt gegenüber dem Konkurrenzsystem tiptoi ein paar kleinere Vor- und Nachteile, die individuell beurteilt werden müssen. Wenn Noris nun auch noch die Produktpalette ausbaut, kann aus dem jungen Toystick ein ernsthafter Konkurrent erwachsen.
7 | cp 30.01.2012 | ein gutes Produkt, das den Vorsprung des tiptoi von Ravensburger aber erstmal aufholen muss |
7.5 | niggi 05.09.2012 |
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Komplexität: durchschnittlich