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Datenblatt image
ID 11930

TOLEDO


cover
Jahrgang: 2008

Autor: Martin Wallace
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2-4

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60

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.2 von 10
punkte

Score gesamt: 57.8% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Spieler erwerben Metall und Edelsteine, um daraus die berühmten Schwerter aus Toledo-Stahl zu schmieden. Zusätzlicher Ruhm wird durch den Kauf berühmter El-Greco-Gemälde gesammelt.

Regeln

Der Spielplan zeigt 19 zu Beginn größtenteils noch unbebaute Felder einer Laufstrecke von der Kathedrale bis zum Alcazar. Diese Felder werden von den „Familienmitgliedern“ der Spieler besucht, um die berühmten Schwerter herzustellen. Jedem Mitstreiter stehen dafür fünf Spielfiguren zur Verfügung.

Ein Zug besteht entweder darin zwei zusätzliche Geldkarten zu nehmen, eine der eigenen Geschäftetafeln auf ein noch freies Feld zu legen oder mit einer oder mehrerer Figuren vorwärts zu ziehen und dabei die Felder zu nutzen. Die Werte der zwischen Eins und Sechs zeigenden Geldkarten werden zur Fortbewegung benötigt: Es dürfen beliebig viele Karten des gleichen Wertes ausgespielt werden; die von beliebigen eigenen Figuren genutzt werden können. Nach jeder einzelnen Fortbewegung darf die Funktion des neuen Standortes genutzt werden, sofern noch einer der bis zu zwei verfügbaren Plätze dort frei ist. Handelt es sich um ein Geschäft eines Mitspielers, muss an diesen bei Nutzung zudem eine Karte abgegeben werden.

Vier verschiedene Aktionsmöglichkeiten stehen den Spielern mit ihren Geschäften zur Verfügung: ein Metall nehmen, einen Edelstein nehmen, aus Metall und Edelsteinen ein Schwert schmieden sowie ein Fechtmeister-Plättchen erwerben. Daneben können auf neutralen Feldern zusätzliche Geldkarten gezogen bzw. eines von sechs Gemälden gekauft werden. 

Ist ein Geschäft jedoch bereits komplett besetzt, wird ein Duell gegen einen der dortigen Mitspieler durchgeführt. Dazu werden Geldkarten vom Nachziehstapel aufgedeckt. Wer mehr der abgebildeten Fechtsymbole beim Fechtmeister erworben hatte, gewinnt eine Fechtrunde. Das Duell gewinnt, wer zwei Runden für sich entscheiden konnte. Der Verlierer dagegen wird zum Startfeld, der Kathedrale, zurückgesetzt.

Erreicht eine Figur eines der beiden letzten Alcazar-Zielfelder, darf sie ein Schwert mitnehmen. Sobald drei Figuren eines Spielers im Alcazar angekommen sind, wird die Runde noch zu Ende gespielt und abgerechnet. Volle Punkte gibt es für die ins Ziel gebrachten Schwerter, halbe für bereits geschmiedete, aber noch im Spiel befindliche.

Meinung

Schade dass der Spielplan optisch nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist, denn der Spielablauf an sich birgt durchaus eine Menge Potential. Dieses wird allerdings nur zu dritt einigermaßen ausgeschöpft, da die Materialmengen nicht an die Spielerzahl angepasst werden können. Zu zweit mangelt es an Konflikten, an Geschäften und an Variierungsmöglichkeiten. Insbesondere der Metallnachschub leidet dort unter einem Engpass. Zu viert hingegen ist das Gegenteil der Fall, Geschäfte und Konflikte sind im Überschuss vorhanden und reduzieren die Planbarkeit. Durch das bei vier Spielern häufigere Zurücksetzen von Figuren lohnen sich die ersten Geschäftsfelder dafür überproportional gut.

Und warum heißen die Geldkarten eigentlich Geldkarten? Ihre eigentliche Funktion ist die Fortbewegung, was sich kaum von einem Würfel unterscheidet. Dass die Edelsteine dagegen in vier Farben vorkommen, ist ein Feature fürs Auge. Denn ihre Farbe spielt bei der ganzen Schwertschmiederei überhaupt keine Rolle. Da die Anzahl verfügbarer Schwerter stark begrenzt ist, ist aber zumindest auch eine zeitliche Begrenzung und ein hoher Schmiededruck gegeben. Die angegebene Spielzeit von etwa einer Stunde wird daher nur selten deutlich überschritten.

Fazit

Toledo ist eigentlich ein prima funktionierendes Familienspiel, das –mal wieder- auf dem Rohstoffe-sammeln-und-einlösen-Prinzip beruht. Dass der Funke nicht immer sofort überspringt, kann mehrere Gründe haben: Die Fokussierung auf drei Spieler. Das langweilige Design. Das Thema. 

Wer Toledo dagegen optisch und thematisch interessant findet, dürfte sich leicht für eine Partie begeistern lassen. Und nicht nur für eine, denn je nach eingesetzten Spezialgeschäften entwickeln sich sehr unterschiedliche Laufwege, die zum Ausprobieren und Experimentieren einladen…


2009-09-25, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6kathrin
26.04.2009
6niggi
22.09.2009
6cp
22.09.2009
grafisch nicht ganz auf dem Stand der Zeit
5Cyberian
25.09.2009
zu viel Chaos auf dem Brett!
6.5markus
25.09.2009
Nicht schlecht, aber etwas vorhersehbar; Verpasst man die besten Schwerter ist der Spielsieg futsch;
6arkadia
27.09.2009
6iceteddi
18.10.2011
9Laoghaire
07.03.2013
Ich finds schön gestaltet, auch zu zweit gut spielbar
7flulalu
02.04.2013
5MarkusB
16.05.2013

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