THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY - DAS KARTENSPIEL
Ziel
Der kleine Hobbit geht auf Reisen, was auch für Ravensburger Anlass genug war, einen kleinen Beitrag zu liefern. Wenn auch nur ein kleines Mitbringspiel, bei dem in fester Reihenfolge acht Orte besucht und mittels Karten Mehrheiten gebildet werden.
Regeln
Jeder besitzt sein eigenes Deck mit 3 Bilbos, 4 Gandalfs, 7 Zwergen, 3 Zwergenpaaren und 1 Gollum. Fünf Karten davon befinden sich stets auf der Hand. Reihum werden beliebig viele Karten um den aktuellen Ort herum angelegt, maximal insgesamt also 8 Stück. Dabei muss die Rangfolge beachtet werden: Gandalf auf Bilbo/Zwergen/paar, Zwergen/paar auf Bilbo, Bilbo auf Gollum, Gollum auf alle.
Sobald ein Ort umschlossen ist, erfolgt eine Wertung. Die beiden Spieler mit den meisten sichtbaren Charakteren am Ort erhalten gemäß ihrer Platzierung und der Wertigkeit des Ortes ein paar Edelsteine. Wer die Wertung ausgelöst hat, darf zudem den nächsten Ort an die wachsende Spielfläche anlegen, allerdings nur mittig an den Rand (sodass bereits drei Karten anliegen). Nach der letzten Ortswertung beziehungsweise nach dem Ausspielen der letzten Karte gewinnt der Spieler, der die meisten Edelsteine gesammelt hat.
Meinung
Achtung, Achtung: Es sind 7 Zwerge! Zwar verschleiert die Anleitung diesen Fakt, indem sie Thorin eine Sonderrolle zumisst, doch ist auch er nur ein Zwerg. Und damit sind es deren sieben. Womit klar sein dürfte, dass dem armen Bilbo die Rolle des Schneewittchens zukommen muss. Der ärmste...
Und jetzt mal ernsthaft: Natürlich haben die nachgezogenen Karten einen Einfluss darauf, welche ausgespielt werden (können). Dennoch gibt es verschiedene Dinge zu berücksichtigen: Erstens ist es von Vorteil, eine Wertung auszulösen (womit das Spiel vorangetrieben wird), da der nächste Ort dann meist bei den eigenen Charakteren platziert werden kann. Und zweitens gilt es abzuwägen, wann viele Karten eingesetzt werden sollen. Deren Anzahl ist schließlich begrenzt, und es kann leicht passieren, dass am Ende zugeschaut werden muss, weil nur noch die Mitspieler Handkarten besitzen. Grundsätzlich gilt zwar, dass die späteren Orte wertvoller sind, doch wenn alle darauf spekulieren, werden sie auch unverhältnismäßig teuer. Deshalb sollten Gelegenheiten zum Sammeln der Edelsteine zwischendurch genutzt werden.
Fazit
Dieses einfache Anlegespiel erfordert eine gewisse Fläche zum Ausbreiten, am besten einen (kleinen) Tisch. Davon abgesehen ist es jedoch problemlos transportabel und bietet verhältnismäßig viel Spieltiefe. Und das beste: Es gefällt nicht nur Herr-der-Ringe-Fans.
6 | cp 31.01.2013 | schöne Motive, passabler Mechanismus |
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