THE COHORT
Ziel
In The Cohort folgen die Römer dem Ruf ihres Caesars und versammeln drei Kohorten zu einer Legion. Wem dies als ersten gelingt, gewinnt das Spiel.
Regeln
The Cohort ist ein Kartenspiel mit sieben Kartentypen. Jeder Spieler erhält zu Beginn zwei zufällig gezogene Karten. Die restlichen Karten werden als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. In seinem Zug zieht der aktive Spieler zunächst zwei Karten. Eine Karte behält er, die andere muss er einem beliebigen Mitspieler geben. Anschließend legt er eine Handkarte offen aus und beginnt damit eine Kohorte (natürlich kann er eine begonnene Kohorte auch ausbauen). Jeder Kohortentyp hat jedoch einen negativen Effekt, z.B. kann der Spieler keine Karten mehr von Mitspielern erhalten oder er muss offen spielen oder sein Handkartenlimit wird reduziert etc. Wird eine Kohorte vervollständigt (3, 4 oder 5 gleiche Karten), wird sie abgelegt und der negative Effekt verfällt. Das Spiel endet, sobald ein Spieler drei Kohorten (= 1 Legion) gebildet hat. Dieser Spieler hat dann gewonnen.
Meinung
The Cohort ist ein nettes Sammelspiel, dessen negative Effekte das Salz in der Suppe ist. Genau diese Würze hebt das Spiel ansatzweise über sonstige Sammelspiele hinaus und verleiht dem Ganzen einen gewissen Charme. Allerdings muss eingeräumt werden, dass auch The Cohort das Rad nicht neu erfindet. Alle Mechanismen waren in der ein oder anderen Form schon da, und auch die Karteneffekte können das Spiel nicht über ein ordentliches Mittelmaß hinauskatapultieren.
Aus taktischer Sicht empfiehlt sich natürlich das Sammeln von Kohorten, die nur drei Karten zur Vervollständigung benötigen. Andererseits ist man selbstverständlich von seinen Handkarten und den Nachziehkarten abhängig. Letztendlich kommt es demzufolge immer darauf an, welchen Kartentyp man am meisten besitzt. Anzumerken ist noch, dass The Cohort nur in englischer Sprache erhältlich ist. Grundkenntnisse in Englisch sind also unbedingte Voraussetzung.
Fazit
Wie gesagt ist The Cohort ein nettes Kartenspielchen, das sicherlich nicht schlecht ist. Das Schachtelformat gaukelt aber einen größeren Eindruck vor als der Inhalt tatsächlich bietet. Die knapp 150 Karten hätten auch locker in eine halb so große Schachtel gepasst.
5 | heavywolf 27.07.2017 |
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