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Datenblatt image
ID 18283

THE BOLDEST


cover
Jahrgang: 2018

Verlag: Edition Spielwiese [->]
Autor: Sophia Wagner
Grafik: Max Prentis

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2-5

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30-90

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 4.2 von 10
punkte

Score gesamt: 52.5% von 100
score
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Rezension

Ziel

In der Rolle von loyalen Untertanen folgen zwei bis fünf Spieler dem Ruf ihres alten Königs um im sagenumwobenen Eisental diverse Heldentaten zu vollbringen. Doch nur die stärksten Vertreter ihrer Zunft gehen auf Expeditionen, um mechanische Monster zu besiegen, rätselhafte Artefakte zu bergen oder neue Abenteuer für das eigene Team zu gewinnen.

Regeln

Zunächst werden spielerzahlabhängig vier bis fünf Reihen von Kartenfeldern gebildet. Die Karten bestehen aus Monstern, Artefakten und Gegenständen. Auch neue Helden liegen offen aus. Jeder Spieler erhält seine Start-Heldenkarten sowie ein Planungstableau mit Sichtschirm.

In der Planungsphase wählen die Spieler geheim ihr Team für die aktuelle Runde aus. Als Kartentypen gibt es Krieger, Techniker, Jäger und Köche. Wer von einer Sorte die stärkste Fraktion stellt, schickt diese Personenkarten auf die Expedition, d.h. der Spieler darf sich von der Auslage passende Karten aussuchen. Seine ausgesandten Expeditionspersonen müssen sich in der folgenden Runde jedoch ausruhen und dürfen dann nicht verwendet werden. Die Spieler mit den unterlegenen Fraktionen erhalten ihre Karten auf die Hand zurück. Im Vierer- und Fünferspiel darf auch der zweitstärkste Spieler seine Personen auf eine Expedition entsenden. Die auf der Expedition genommenen Karten besitzen Erfahrungspunkte, und wer am Schluss die meisten Punkte angesammelt hat, gewinnt die Partie.

Meinung

Mit Noria war der sympathischen Nachwuchsautorin Sophia Wagner ein beeindruckendes Debüt gelungen, und dementsprechend hoch waren die Erwartungen der Vielspieler an den Nachfolger. Doch um ganz ehrlich zu sein, hinterlässt The Boldest einen eher zwiespältigen Eindruck.

Im Gegensatz zu Noria ist The Boldest definitiv kein Schwergewicht für Experten. Das Ganze ist eher eine Veröffentlichung für ambitionierte Gelegenheitsspieler und Vielspieler, die es nicht besonders kompliziert brauchen. Mechanisch verzahnen sich hier Deckbuilding-Elemente und Mehrheitenprinzipien. Da erfolgreiche Fraktionen bzw. die ausgesandten Personenkarten eine Runde aussetzen müssen, sollten sich die Protagonisten gut merken, welche Karten den Gegnern bei der nächsten Auswahl nicht mehr zur Verfügung stehen. Aber bei vielen Mitstreitern (4 oder 5 Personen) ist das eher hinfällig, weil einfach zu viele Konkurrenten im Spiel sind. Zu zweit ist das Ganze wesentlich berechenbarer, aber auf der anderen Seite auch relativ trocken.

Leider muss an dieser Stelle auch das Preis-Leistungsverhältnis der Veröffentlichung getadelt werden. Ein UVP in Höhe von ca. 45 Euro ist für das gebotene Material und den Spielspaß deutlich zu hoch gegriffen. Eine kleinere Schachtel und eine Empfehlung von 25-30 Euron wären angemessener gewesen.

Fazit

The Boldest hat in unseren Runden auch durchaus polarisiert. Es gab (und gibt) einige Protagonisten, die den Mechanismus mögen, aber vielen Spielern fehlte das besondere Etwas und die Seele des Spiels. Gleiches gilt für die Optik, die überwiegend negativ ankam (obwohl ein paar Spieler die Illustration super fanden). Unter dem Strich war die allgemeine Resonanz zu The Boldest aber eher enttäuschend.


2019-06-11, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
4.5heavywolf
03.04.2019
4cp
20.05.2019
kompliziert und ohne Seele

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