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Datenblatt image
ID 13766

TAKENOKO


cover
Jahrgang: 2011

Verlag: Matagot [->]
Autor: Antoine Bauza
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2-4

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45

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Der Kaiser von China schenkt seinem japanischen Amtskollegen einen heiligen Riesenpanda, ein Symbol des Friedens. Und nun? Nun muss ein Bambusgarten her, schließlich soll der Panda ja auch ernährt werden! Also werden ein paar Gärtner mit der Pflege betraut, doch wer erledigt seine Aufgaben am besten?

Regeln

Die Spieler sind reihum am Zug, in dem sie zwei verschiedene Aktionen durchführen dürfen. Sie können das Spielfeld um ein zusätzliches Sechseck erweitern, auf dem sofort ein neuer Bambushain zu sprießen beginnt wenn das Feld bewässert ist. Sie können aber auch einen Bewässerungskanal nehmen (der jederzeit platziert werden darf), die Gärtnerfigur oder den Panda in einer geraden Linie bewegen. Während der Gärtner für ein Wachstum der Haine auf dem Zielfeld und allen angeschlossenen gleichfarbigen Bambusgebieten sorgt (rot, gelb oder grün), frisst der Panda einfach ein Stückchen wieder ab, das der Spieler sammelt. Die fünfte Aktionsmöglichkeit ist das Ziehen einer Aufgabenkarte, für deren Erfüllung es Siegpunkte gibt. Drei Arten von Aufgaben stehen zur Auswahl: bestimmte Konstellationen von Sechseckfeldern (blau), Kombinationen gesammelter Bambusstücke (lila) sowie vorgegebene Mengen maximal gewachsener Haine in bestimmten Farben (rot).

Doch zu Beginn eines Zuges wird zunächst das Wetter mit Hilfe eines Würfels bestimmt. Das Ergebnis legt fest, ob eine dritte Aktion zur Verfügung steht, eine doppelte Aktion durchgeführt werden darf, ein zusätzliches Wachstum erfolgt, der Panda beliebig versetzt wird (und frisst) oder ein Verbesserungsplättchen genommen werden darf. Mit diesen Verbesserungen können Haine vor dem Wildfraß geschützt oder im Wachstum vorangetrieben werden.

Sobald ein Spieler die vorgegebene Anzahl von Aufträgen (je nach Spielerzahl sieben bis neun Stück) erfüllt hat, endet die Partie. Es gewinnt, wer insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte.

Meinung

„Takenoko“ bedeutet „Bambus-Sprosse“, denn genau darum geht es hier ja. Die blauen Aufgaben sind viel leichter zu erfüllen als die teils heftigen roten, für die es allerdings auch mehr Punkte gibt. Trotzdem empfiehlt es sich, sich zu Beginn mit blauen Karten zu begnügen und im Verlauf der Partie langsam zu wechseln. Dabei ist zu beachten, dass in der Anleitung offenbar nur von vier Spielern ausgegangen wird. Bei weniger Teilnehmen sollte entweder ein entsprechender Anteil Aufträge aus dem Spiel genommen oder die „Expertenregel“ angewendet werden, die zum Abwerfen frisch gezogener, aber bereits erfüllter Aufgaben zwingt –was allerdings nicht immer leicht nachprüfbar ist.

Welche Aufgabenstrategie insgesamt erfolgreicher ist, hängt jedoch vom Verhalten aller Spieler ab. Konzentrieren sich beispielsweise zwei auf das Wachstum der Haine (um die lilafarbenen Aufträge zu erfüllen), hat ein einzelner Mitspieler das Nachsehen, der beim Abfressen oder Feldlegen keine Unterstützung findet. Dies hat zur Folge, dass sich viele Partien unausgewogen entwickeln und extreme Folgen haben. Beispielsweise ein riesiger Garten fast ohne jeden Bambus oder ein kleiner, hochentwickelter. Der Spieler, der sich als Erster auf die „Gemeinschaftsstrategie“ festgelegt hat, ist meist im Vorteil.

Doch manchmal hat ein Gärtner auch einfach nur Pech. So zum Beispiel wenn er einen Auftrag erhält, der für ihn lange Zeit unerfüllbar bleibt, da das erforderliche Verbesserungsplättchen einfach nicht gewürfelt werden will. Richtig toll ist allerdings mal wieder das Material: Eine süße Pandafigur, ein ansprechend modellierter Gärtner, ein individuelles Tiefziehteil und steckbare Bambusstücke. Dies lässt die kleinen Schwächen des Spiels leicht verzeihen.

Fazit

Das sehr ansprechende Material täuscht leicht darüber hinweg, dass Takenoko primär ein Familienspiel ist, bei dem die Mitspieler einen meist nicht offensichtlichen Einfluss ausüben. Dennoch vermag Takenoko prima zu unterhalten, was hauptsächlich am bestechenden Charme des kleinen Großen Pandas und seinen dreidimensional wachsenden Futterpflanzen liegt. Unter den erwähnten Randbedingungen macht der Wettbewerb um die Gunst des Kaisers selbst zu zweit großen Spaß.


2012-01-23, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
05.01.2012
sehr sch?nes Familienspiel
6.5niggi
09.01.2012
3.5RogueTrader
10.01.2012
Eindruck nach 5 Partien: ganz nett aber planen kann man hier nix, alles zu abh?ngig vom Kartengl?ck. Ist jetzt nicht so der Knaller
10Laoghaire
20.09.2012
Super schön gestaltet, macht in allen Besetzungen Spaß

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