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Datenblatt image
ID 13198

SUN, SEA & SAND


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: Cwali [->]
Autor: Corne van Moorsel
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2-5

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60

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ab 10


Material: hochwertig
f5
Bewertung angespielt: 7.7 von 10
punkte

Score gesamt: 59.3% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Tourismusindustrie hat deine kleine, idyllische Insel als neues Ferienparadies entdeckt. Doch noch gibt es keine großen Bettenburgen, sodass du zusammen mit deiner Familie eigene Bungalows und Attraktionen errichtest, um Touristen anzulocken. Je besser dir dies gelingt, desto besser werden die Bewertungen in den Reise-Katalogen der Veranstalter und auf den Internet-Portalen.

Regeln

Jeder Spieler erhält einen eigenen Hotelbereich, der Platz für verschiedene Attraktionen bietet (Wiese, Promenade, Strand, Wasser), sowie fünf Familienmitglieder. Diese werden jede Runde reihum losgeschickt um sich nützlich zu machen. So können sie beispielsweise Bungalows bauen (lassen) –das kostet ein wenig Geld und beschäftigt sie unabhängig von der Anzahl neuer Gebäude zwei Wochen (=Spielrunden) lang. Das Aufstellen eines neuen Hinweisschildes dauert dagegen nur 1 Woche, sodass bereits in der folgenden Runde eine neue Tätigkeit aufgenommen werden kann.

Ebenfalls nur 1 Woche geht ins Land, wenn neue Touristen angeschleppt werden sollen. Jede Woche legt an der Insel nämlich genau ein Schiff an und bringt mehrere Touristengruppen sowie einen Rucksack-Touristen mit. Die Farben der Urlaubsgäste entsprechen denen der vier Hotelbereiche –denn dort halten sie sich am liebsten auf und werden ihren Urlaub verlängern, wenn das Hotelangebot gut ist. Außerdem ist es möglich, Vorreservierungen für die Schiffe der folgenden Runden zu machen. Dann werden die verwendeten Familienmitglieder allerdings entsprechend länger gebunden.

Der Bau von Attraktionen wie Wasserski, Tennisplätzen oder einer Strandbar ist nicht nur teuer, sondern dauert auch 3 Wochen. Auch hier gilt diese Dauer nur für das Familienmitglied, verfügbar sind die erworbenen Objekte immer sofort. Die Auswahl an Plättchen ist eingeschränkt nach dem Motto: Wer zu spät baut, hat das Nachsehen.

Nachdem alle Aktionen durchgeführt wurden, sucht sich der Rucksacktourist eine Bleibe. Er startet auf einem zur Trennung der Spieler dienenden Strandfeld neben dem ärmsten Spieler und läuft so viel Felder im Kreis herum, wie das Kapital dieses Spielers beträgt. Als „Felder“ zählen dabei alle Strandfelder, die Hoteltableaus sowie sämtlich Hotel-Schilder. Bleibt er bei einem Hotel stehen und ist dort noch ein Bungalow frei, zieht er ein. Danach wird dann auch gleich kassiert: Jeder Gast zahlt $1, Gäste an der Hotelbar sogar das Doppelte.
Beim Wechsel zur nächsten Runde werden alle eingesetzen Familienmitglieder um ein Feld auf dem übersichtlichen Zeitzonenbrett verschoben, und auch die Gäste reisen ab. Es sei denn, es gibt eine Attraktion in derselben Farbe eines Touristen. Dann zieht er einfach auf das nächste Plättchen dieser Farbe und sorgt so für erneutes Einkommen in der Folgerunde.

Nach acht Wochen endet die Saison, nun ist es an der Zeit die Hotels für den nächsten Katalog zu bewerten. Die Spieler erhalten Siegpunkte für jeden noch im Hotel befindlichen Touristen, jedes Schild, jedes getrennte und unbebaute Gebiet auf dem Hotelplan sowie bis zu sechs Punkte je Attraktion. Es gewinnt, wer die meisten Siegpunkte sammeln konnte.

Meinung

Die knallbunte Farbgestaltung von Sun, Sea & Sand kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hierbei um eine knallharte Wirtschaftssimulation handelt. Siegpunkte gibt es vor allem für wichtige Attraktionen und die kosten Geld, das über Hotelgäste verdient werden muss. Dass dabei kein Spieler mit Scheinen hantieren muss und das verfügbare Bargeld offen auf der Kapitalleiste für alle Teilnehmer ersichtlich ist, ist dabei kein Nachteil. Denn erstens sind die Dollars ohnehin immer knapp und zweitens wird dadurch erst die Taktiererei um die Rucksacktouristen ermöglicht. Im Spiel zu zweit und zu dritt kann der Startspielervorteil damit ausgeglichen werden, zu fünft ist dies dagegen nur selten möglich.

Zur Optimierung des Touristenstroms müssen mehrere Dinge beachtet werden. Zum Einen müssen stets ausreichend Bungalows vorhanden sein, da immer alle Gäste einer möglichen Gruppe ausgenommen werden wollen. Und auch die Dauergäste auf den Attraktionsplättchen belegen noch ihre Zimmer, was anfangs gerne vergessen wird. Vier Bungalows auf einen Schlag zu kaufen, ist jedoch unverhältnismäßig teuer, sodass anfangs zwei bis drei davon die bessere Wahl sind.

Sind dann die ersten Gäste eingezogen, ist es empfehlenswert, sich für die entsprechenden Farben ein paar günstige Attraktionen zu besorgen und bei der Touristen-Auswahl in den nächsten Runden bevorzugt gleichfarbige Figuren zu suchen. Spezialisierte Urlaubsangebote ziehen eben besser. Je mehr Mitspieler teilnehmen, desto wichtiger wird es auch, auf die bevorzugten Farben der Nachbarn zu achten, damit nicht immer die besten Gäste und Einrichtungen vor der Nase weggeschnappt werden.
Ein echter Hingucker ist auch der Startspieler-Marker, bei dem es sich um eine richtige Muschel handelt. Alleine damit schon ragt Sun, Sea & Sand aus der Masse der vielen guten Papp-Plättchen-Spiele hervor.

Fazit

Sun, Sea & Sand sorgt für Urlaubsstimmung beim Startspieler und reges Treiben beim Aufbau der Bungalow-Siedlungen. Eigentlich liegt hier ein lupenreines Wirtschaftsspiel vor, das jedoch dank des Themas keineswegs trocken erscheint. Im Gegenteil, bei der Materialgestaltung wurde gleich an mehreren Stellen nach intelligenten Lösungen gesucht, was größtenteils auch hervorragend gelungen ist. Mit solchen Spielen lässt sich zumindest die dunkle Jahreszeit ausgezeichnet überstehen.


2010-12-16, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7.5niggi
14.12.2010
7.5drfunk
16.12.2010
8cp
18.12.2010
quietschbuntes Sommerspiel :)

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