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ID 13033

SUDOKU GOES CLASSIC


cover
Jahrgang: 2009

Verlag: Bambus [->]
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2-2

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15

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 5.5 von 10
punkte

Score gesamt: 55.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Mit Sudoku goes Classic können Halma – DOMINARI, Vierer – DOMINARI, Revers – DOMINARI und Score – DOMINARI gespielt werden. Wie aus den Namen bereits ersichtlich, haben alle Spiele die so genannte DOMINARI-Regel gemeinsam. Das Spielziel hängt natürlich von der jeweils gewählten Variante ab.

Regeln

Bei Sudoku goes Classic wird immer auf einer Spielfläche von sechs auf sechs Feldern gespielt, wobei jeweils vier zusammen hängende Felder gleicher Farbe als Block gelten. Die Spielsteine sind beidseitig bedruckt und weisen je nachdem, welche Seite oben liegt, eine weiße oder schwarze Farbe auf. Insgesamt gibt es 36 Zahlensteine, auf denen jeweils eine Zahl von 1 – 6 abgebildet ist. Jede dieser Zahlen ist also insgesamt auf sechs Steinen zu finden. Außerdem gibt es noch zwölf Blankosteine, die ebenfalls in schwarz und weiß gehalten sind, jedoch keine Zahlen aufweisen.

Wie oben bereits erwähnt, gilt bei allen Spielvarianten neben den normalen Regeln auch die so genannte DOMINARI-Regel. Diese Regel dürfte allen Sudoku-Spielern bekannt sein und besagt, dass pro Zeile, Spalte und Block jede Zahl höchstens einmal vorkommen darf.

Für die Variante Halma - DOMINARI wird jeder Spieler mit einem Satz Zahlensteine (Werte von 1 – 6) ausgestattet. Der eine Spieler verwendet die schwarze, der andere die weiße Seite seiner Steine. Im Allgemeinen wird nach den Halma-Regeln gezogen und gesprungen, jedoch nur vorwärts. Zudem muss natürlich in jedem Zug die DOMINARI-Regel befolgt werden. Vor Spielbeginn platzieren beide Teilnehmer ihre Steine in den gegenüberliegenden Ecken des Spielfeldes. Die Anordnung der Zahlen darf hierbei beliebig gewählt werden. Wer am Zug ist, darf nun einen seiner Spielsteine auf ein benachbartes Feld ziehen, über einen eigenen oder gegnerischen Stein auf das unmittelbar dahinter liegende Feld springen oder gar durch eine Sprungfolge mehrere eigene und/oder gegnerische Spielsteine überspringen. Gezogen werden darf dabei immer nur in Richtung des gegenüberliegenden Eckfeldes. Ein Spieler gewinnt, sobald er seinen letzten Stein über das gegnerische Eckfeld hinaus ins Ziel bewegt hat.

Bei Vierer – DOMINARI finden nur die 30 Spielsteine mit den Werten 1 – 5, sowie die 12 Blankosteine Verwendung. Der aktive Spieler legt einen Zahlenstein in seiner Farbe auf ein Feld der Spielfläche. Außer im ersten Zug muss jeder Stein immer waagrecht oder senkrecht an einen bereits liegenden (eigenen oder fremden) Stein angelegt werden. Auch bei diesem Spiel gilt natürlich die DOMINARI-Regel. Während der Partie entstehen so genannte „tote Felder“, auf die kein Zahlenstein mehr gelegt werden kann, ohne dabei die DOMINARI-Regel zu verletzen. Auf solchen Feldern ist nur noch das Platzieren von Blankosteinen möglich. Wer nun seinen Zahlenstein gelegt hat, darf anschließend beliebig viele „tote Felder“ mit Blankosteinen der eigenen Farbe belegen, da diese ja keine Zahlen haben und somit von der DOMINARI-Regel ausgenommen sind. Somit ist es auch erlaubt, mehrere Blankosteine in derselben Zeile, Spalte oder auch einem Block unterzubringen. Der Spieler, der zuerst vier zusammenhängende Steine der eigenen Farbe in einer Zeile, Spalte oder einem Block platzieren kann, beendet die Partie und gewinnt.

Alle 36 Spielsteine mit den Werten 1 – 6 und auch die 12 Blankosteine kommen bei Revers – DOMINARI zum Einsatz. Alles dreht sich in dieser Variante um das Drehen von Steinen. Bevor es losgehen kann, belegen die Teilnehmer den mittleren Block der Spielfläche mit vier Zahlensteinen unterschiedlichen Wertes. Dabei kommen jeweils 2 weiße und 2 schwarze in die gegenüberliegenden Ecken des mittleren Blockes. Wer an der Reihe ist, legt einen seiner Steine waagrecht oder senkrecht so an einen bereits liegenden gegnerischen Stein an, dass mindestens ein Spielstein eingeschlossen wird. Danach werden die eingeschlossenen Steine umgedreht, so dass diese nun für einen selbst zählen. Falls kein Stein eingeschlossen werden kann, muss der aktive Spieler aussetzen. Um Steine einzuschließen gibt es folgende drei Möglichkeiten:

A) Reihen schließen: Der gerade gesetzte Spielstein und ein anderer Stein des aktiven Spielers bilden die Eckpunkte einer lückenlosen Reihe gegnerischer Steine (waagrecht oder senkrecht).
B) Über Eck einschließen: Der zuletzt gesetzte und ein weiterer Stein des ziehenden Spielers schließen einen einzelnen gegnerischen Stein über Eck ein. Wichtig ist hierbei, dass das Einschließen über Eck überall auf dem Plan möglich ist, nicht nur an den Spielplanecken.
C) Doppelpaar 2+2: Der gerade gesetzte und ein unmittelbar benachbarter Spielstein bilden mit zwei benachbarten gegnerischen Steinen ein Quadrat von 2 auf 2 Feldern.

Auch bei Revers gilt die DOMINARI-Regel, außerdem können natürlich auch hier „tote Felder“ auftreten. Das Belegen von solchen Feldern ist allerdings keine Pflicht, sondern freiwillig, und das in mehrfacher Hinsicht. Es dürfen nämlich z. B. auch Blankosteine in der gegnerischen Farbe abgelegt werden, und bei mehreren „toten Feldern“ darf der aktive Spieler jeweils entscheiden, in welcher Reihenfolge er diese mit Blankosteinen besetzt. Sobald kein Teilnehmer mehr Zahlensteine ablegen kann, endet Revers, und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Punkte gibt es für jeden eigenen Zahlenstein auf dem Plan, für komplett belegte Blöcke der eigenen Farbe und auch für jede komplette Zeile oder Spalte, die aus eigenen Spielsteinen besteht.

Für Score – DOMINARI benötigt man das gleiche Material wie für Revers – DOMINARI, nämlich alle 36 Zahlensteine und auch die 12 Blankosteine. Zu Beginn legt zuerst der weiße Spieler einen Zahlenstein in die linke untere Ecke des Spielplans. Der Gegenspieler legt dann einen schwarzen Zahlenstein auf das diagonal gegenüber liegende Eckfeld. Weitere Steine müssen dann immer waagrecht, senkrecht oder diagonal an einen bereits liegenden Stein angelegt werden. Wie bei allen Spielvarianten gilt auch hier die DOMINARI-Regel. Ist kein regelkonformes Anlegen möglich, wird ausgesetzt, wobei jedoch der betroffene Spieler in seinem nächsten Zug einen eigenen Stein auf ein beliebiges freies Feld legen darf. Außerdem hat jeder Teilnehmer nach Setzen eines Zahlensteins die Möglichkeit, „tote Felder“ mit Blankosteinen zu besetzen. Score – DOMINARI ist zu Ende, sobald keiner der beiden Spieler mehr einen Zahlenstein ablegen kann. Nun gibt es wie bei Revers – DOMINARI Punkte für jeden eigenen Zahlenstein, jeden kompletten Block und jede komplette Zeile oder Spalte, die nur eigene Steine aufweist.

Meinung

An den Spielregeln selbst gibt es nichts zu bemängeln, denn diese sind übersichtlich und leicht verständlich geschrieben. Unverständlicherweise setzt sich aber das Regelwerk aus einzelnen losen Doppelblättern zusammen, die nur ineinander gelegt sind. Wieso wurden die einzelnen Seiten nicht zusammengeheftet? Das Spielbrett und die Spielsteine sind aus dicker Pappe. Hier wären jedoch Plastikspielsteine die wesentlich robustere und auch handlichere Wahl gewesen. Außerdem hätte es sicherlich nicht geschadet, wenn die Spielfläche und die Zahlen- bzw. Blankosteine vielleicht noch einen kleinen Tick größer ausfallen würden. Bei der Verpackung kann ebenfalls nicht von der besten Wahl gesprochen werden, denn hierbei handelt es sich um eine sehr flache Plastikschachtel, die sich nicht wirklich sicher verschließen lässt. Am besten klebt man daher die Schachtel nach Verwendung mit Tesa oder etwas Ähnlichem leicht zu, damit nichts verloren gehen kann. Alle, die sich nach Ansicht des Materials über die beiliegenden Sondersteine wundern, die in keiner Spielvariante benötigt werden, sollten einen kurzen Blick in die Regel werfen. Diese sind nämlich für zukünftige Varianten angedacht, die dann auf der Webseite www.spielpforte.de veröffentlicht werden sollen. Ein gelegentlicher Abstecher auf diese Seite könnte sich also für Fans von Sudoku goes Classic als durchaus lohnend erweisen.

Der Name Sudoku goes Classic deutet ja eigentlich schon an, mit was es die Spieler bei diesem Produkt zu tun haben. Es wurden hier verschiedene Spieleklassiker, mal abgesehen von Score, denn dabei handelt es sich um ein neues Spiel, mit Sudoku kombiniert bzw. vereint. Es gilt allerdings nicht der aus Sudoku gewohnte Zahlenbereich von 1 - 9, sondern nur die Zahlen von 1 – 6 kommen zur Anwendung. Auch wenn dies nichts komplett Neues ist, so wissen diese teilweise interessanten Kombinationen durchaus zu gefallen.

Neben der DOMINARI-Regel haben alle vier Spielvarianten noch eine Gemeinsamkeit. Bei allen werden nämlich die grauen Zellen ziemlich auf Trab gehalten, denn es müssen nicht nur die jeweiligen Grundregeln der gewählten Spielvariante, sondern dazu auch noch die DOMINARI-Regel eingehalten werden. Als besonders trick- und fintenreich erweisen sich dabei vor allem Vierer – DOMINARI und auch Revers – DOMINARI, da bei diesen beiden hinsichtlich des Spielsieges ein sehr cleveres und taktisches Miteinbinden von Blankosteinen möglich ist.

Für diese kleine Spielesammlung gibt es noch etwas Positives zu vermelden. Kennt nämlich jemand die Klassiker wie Halma, Revers usw. noch nicht, so ist es ohne Probleme möglich, zu Beginn auf das Einhalten der DOMINARI-Regel zu verzichten und die Zahlen auf den Steinen einfach nicht zu beachten. So lässt sich erstmal das Grundspiel etwas erlernen bzw. üben. Sind die Spielprinzipien dann verinnerlicht, kann durch das Hinzunehmen der DOMINARI-Regel der Schwierigkeitsgrad und der Reiz nochmals gesteigert werden.

Fazit

Wer schon zig Sudoku-Rätsel gelöst hat, jetzt auf der Suche nach einer neuen Herausforderung mit Sudoku-Bezug ist, und dazu vielleicht noch etwas für Spiele wie Halma oder Revers übrig hat, der kann bei Sudoku goes Classic getrost zugreifen. Auch bei Kindern, die von Sudoku oder Ähnlichem schwer begeistert sind, dürfte diese kleine Sammlung nicht schlecht ankommen. Allerdings sollte jedem Interessierten klar sein, dass das Rad bei Sudoku goes Classic nicht neu erfunden wurde.


2010-06-13, Markus Donaubauer (markus)



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Bewertungen
5.5markus
15.04.2010
Sudoku meets Halma, Vierer, Revers und Score

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