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ID 12430

STEAM - AUF SCHIENEN ZUM RUHM


cover
andere Namen: Steam - Rails to Riches
Jahrgang: 2009

Verlag: Phalanx Games [->]
Autor: Martin Wallace
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3-6

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90-120

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ab 10


Material: hochwertig
Komplexität: hoch
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: hoch
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 8.2 von 10
punkte

Score gesamt: 77.7% von 100
score
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Rezension

Ziel

Werden Sie Eisenbahnbaron! Errichten Sie neue Handelsrouten im Osten der USA, kaufen Sie immer leistungsfähigere Lokomotiven und maximieren Sie Ihren Gewinn beim Gütertransport!

Regeln

Die Karte zeigt verschiedene ostamerikanische Städte, die über sechseckige Felder miteinander verbunden werden können. In jeder Stadt befinden sich Waren (farbige Holzwürfel), die transportiert werden sollen. Und auch die Städte selbst zeigen eine Farbe –nämlich die der Warenart, mit der sie beliefert werden möchten. Durch das Verbinden solcher Städte mit eigenen Schienenstrecken können die Waren ihren Weg zum Konsumenten finden und den Eisenbahnbetreiber bereichern.

Eine Spielrunde beginnt stets mit der Auswahl eines Aktionsplättchens, das jedem Spieler eine Sonderfunktion zuteilt. Neben dem Startspieler-Vorteil, einem Warennachschub und einem Ingenieur für schnelleren Streckenbau sind dies die Rechte, als erster Spieler eine Ware transportieren bzw. einen Streckenabschnitt bauen zu dürfen. Von diesen Sonderrechten abgesehen regelt die auf den Plättchen angegebenen Nummern die grundsätzliche Reihenfolge zwischen den Spielern. Diese wird im Grundspiel aber erst nach Bau und Transport abgehandelt.

Die erste „richtige“ Aktion ist die Erweiterung des eigenen Schienennetzes um bis zu drei neuer Streckenabschnitte. Je nach Terrain unterscheiden sich die Kosten entsprechend, und auch das Überbauen von Kleinstädten hat Vor- und Nachteile. Wem das nötige Kleingeld fehlt, darf jederzeit einen (weiteren) Kredit aufnehmen und das erhaltene Kapital sofort einsetzen. Nach der Bauphase darf dann in zwei Durchgängen jeweils eine Ware abtransportiert werden. Die eigenen Triebwagen müssen jedoch leistungsstark genug sein, um die Entfernungen zurücklegen zu können. Die Lokomotivenreichweite zählt in der Einheit „Städte auf der Strecke“ und kann anstelle eines Transports auch um eine Stufe erhöht werden. Wer zuvor beispielsweise nur zwei Städte weit fahren konnte, darf nun auch Waren verkaufen, die bis zu drei Städte weit entfernt sind. Die Anzahl der Felder spielt dabei keine Rolle. Nach spielerzahlabhängigen sieben bis zehn Runden gewinnt der Spieler mit dem meisten Kapital.

In der Expertenvariante kommen einige zusätzliche Hürden auf die Spieler zu. So können sie nicht mehr zu beliebigen Zeitpunkten Kredite aufnehmen, sondern müssen ihre Finanzplanung zu Rundenbeginn durchführen. Die Spielerreihenfolge wird zudem am Rundenanfang versteigert und kostet somit zusätzliches Kapital, ebenso wie die Lokomotiven, für die Unterhaltskosten anfallen.

Meinung

Steam ist der optisch aufgewertete Nachfolger von Age of Steam. Neben der besseren Grafik, dem Verzicht auf einen automatischen Warennachschub und den die Marker ersetzenden Aktionsplättchen (endlich!) unterscheiden sich diese beiden Spiele im Wesentlichen durch die Einführung der Grundregeln, mit denen Steam deutlich leichfüßiger und eleganter wirkt als das sehr grübellastige Age of Steam. Die Steam-Expertenregel entspricht dagegen dem Age of Steam Regelwerk.

Dass dies nun zwangsweise bedeutet, das mit perfekt vorgestanzten Schienenplättchen ausgestattete Steam müsse ausschließlich in der Grundfassung gespielt werden, ist ein Trugschluss. Während für die ersten Partien aufgrund des leichten Einstiegs und der geringeren Komplexität das Grundspiel auf jeden Fall bevorzugt werden sollte, bietet die Expertenvariante für erfahrene Eisenbahner durchaus noch mehr Herausforderungen bei der Gewinnmaximierung, die durch zusätzliche Kosten an allen Ecken und Kanten erschwert wird. 

Als ideale Besetzung können drei oder vier Spieler angesehen werden, denn zu fünft ist es einfach zu voll auf dem Plan. Da jede Strecke einem Besitzer gehört (und Mitbenutzung fremder Abschnitte kostspielig ist), kann es leicht passieren dass ein Spieler sonst frühzeitig zugebaut wird und keinerlei Siegchancen mehr hat. Deshalb heißt es natürlich auch, bei der Wahl der Startstadt gut aufzupassen und eine zu den vorhandenen Waren passende zu wählen. Eine, die bereits in den ersten Runden eine Strecke zum erfolgreichen Warentransport gewährleisten kann. Die angegebene Spielzeit von 90 Minuten gilt zweifelsohne nur für das Grundspiel, „Experten“ sollten sich besser auf die doppelte Zeit einstellen.

Fazit

Der aktienlose Klassiker Age of Steam findet in Steam nicht nur einen würdigen Nachfolger, sondern bietet nun auch endlich weniger komplexe, einstiegsfreundlichere Regeln, mit denen das Eisenbahnerleben genauso viel Spaß macht. Dank der Regel- und Feldkompatibilität können auch alte Age of Steam Erweiterungen mit Steam verwendet werden. Da die Transporterlöse mit zunehmender Entfernung wachsen, erfordert (Age of) Steam eine grundsätzlich andere Herangehensweise als andere typische Eisenbahnspiele. Für Bahn- und Transportfans gibt es deshalb eine klare Kaufempfehlung!


2009-08-28, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
27.08.2009
Zum Einstieg unbedingt die Basisversion spielen!
10VolkerN.
09.09.2009
Durch die Regel?nderungen und die deutlich sch?nere Grafik das bessere "Age of Steam"
9drfunk
25.11.2009
8.5Herzilein
12.12.2009
6RogueTrader
03.07.2012
Hat nur anfangs gewissen Suchtfaktor. Strecken sind viel zu teuer für 1-2 Warentransporte/Strecke. Ausbau wird zu wenig belohnt, da Nachschub von anderen meist nicht kommt und selbst nix bringt weil andere vorher alles wegschnappen. Naja...
7.5FrankSpiel
08.01.2014

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