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Datenblatt image
ID 16020

STAR WARS DAS KARTENSPIEL


cover
Jahrgang: 2013

Verlag: Fantasy Flight Games [->]
Autor: Eric M. Lang
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2-2

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30-60

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ab 10


Material: hochwertig
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: sehr hoch
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 6.8 von 10
punkte

Score gesamt: 57.7% von 100
score
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Rezension

Ziel

Es sind dunkle Zeiten für die Galaxis angebrochen: Der Imperator hat die Galaxis fest in seinem Würgegriff, der (erste Film-) Todesstern wurde fertiggestellt und Darth Vader beginnt, die aufkeimende Rebellion unerbittlich zu vernichten. Im Star Wars Living Card Game stehen sich beide Parteien mit insgesamt ausgeglichenen Chancen gegenüber. Während der Spieler der Dunklen Seite für sein Kartendeck zwischen Imperialer Flotte und Sith wählen kann, stehen für die Helle Seite Rebellenallianz und Jedi zur Auswahl.

Regeln

Die Kartendecks der beiden Spieler werden aus „Einsatzsets“ zusammengestellt. Diese bestehen aus jeweils 1 Einsatzziel, sowie 5 weiteren Karten. Jede Seite hat stets drei Ziele aktiv, die vom Gegner ins Visier genommen werden können. Solange sie im Spiel sind, liefern die Einsatzziele Ressourcenpunkte (zum weiteren Aufrüsten) und weitere spezifische Vorteile. In einem Spielzug werden (nach dem Auffrischen erschöpfter Karten) erst Handkarten nachgezogen, dann neue Einheiten eingesetzt und schließlich Angriffe durchgeführt. Wem dabei der Kartennachschub (Deck) ausgeht, verliert sofort. Ansonsten genügt es der Hellen Seite, drei Einsatzziele zu zerstören, um zu gewinnen. Die Dunkle Seite gewinnt dagegen, wenn der Todessternanzeiger Stufe 12 erreicht. Dieser Anzeiger rückt zu Beginn jedes Zuges Imperialen Spielers vor, falls das Gleichgewicht der Macht zur Dunklen Seite verschoben ist. Eingesetzte Charaktere können nämlich der Macht verpflichtet werden -am Ende jedes Zuges werden ihre Machtstärken addiert und der Machtanzeiger auf die aktuell stärkere Seite gedreht. (Natürlich profitiert auch die Helle Seite bei umgekehrten Voraussetzungen.)

Neben diesem Grundgerüst gibt es zahlreiche Details, die die Abläufe verkomplizieren. So gibt es auch (permanente) Verstärkungen, Ereignisse und Schicksalskarten. Letztere beeinflussen die einzelnen Kämpfe, bei denen Angreifer und Verteidiger zunächst ihre teilnehmenden Einheiten festlegen. Bevor es dann richtig los geht, wird noch durch Symbole der Einheiten plus zusätzlich ausgespielte Karten ein Kampfvorteil ermittelt. Wer diesen erlangt, darf auf manchen Karten zusätzlich Angriffs- oder Verteidigungssymbole aktivieren. Neben „treffen“ (wobei zwischen „schießen“ und „bombardieren“ unterschieden wird) und „abwehren“ gibt es auch noch die Möglichkeit, eine gegnerische Einheit einfach nur zu beschäftigen und somit zu erschöpfen.

Meinung

Ursprünglich wurde das Star Wars LCG für mehr als 2 Spieler konzipiert. Da dies offenbar nicht funktioniert hat, ist das Ergebnis dann doch ein eher „klassisches“ LCG geworden, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Den größten Nachteil stellen die vielen Kartentexte dar, die gelesen, verstanden und dann auch noch beim Spielen beachtet werden müssen. Zwar lernt man die einzelnen Karten und Typen im Laufe einiger Partien immer besser kennen, doch mangelt es eben trotzdem an Übersicht, wenn auf jeder Seite erst einmal 20 Karten ausliegen. Einsatzziele und Verstärkungen eingerechnet. Diese Texte sorgen somit nicht nur für erzählerische Tiefe, sondern eben auch für einen eher zähflüssigen Verlauf und eine häufig längere Spieldauer als angegeben. 32 Seiten Anleitung wollen eben auch in Ruhe verdaut werden.

Doch dies sind alles lediglich systemtypische Kritikpunkte. Das Star Wars LCG verfügt nämlich nicht nur über eine Helle und eine Dunkle Seite, sondern auch eine davon unabhängige starke Seite. Da sind zunächst die beeindruckenden Illustrationen, die es locker mit den edelsten „The Art of Star Wars“-Büchern aufnehmen können. Raumschiffe wie Filmcharaktere sind ausgezeichnet getroffen und sorgen dafür, dass die ausliegenden Karten mehr als nur Mittel zum Zweck sind. Stimmung und Atmosphäre passen prima, egal für welche Fraktion sich die Spieler entscheiden. Mittlerweile sind auch bereits einige Erweiterungspacks erhältlich, darunter die zusätzlichen Fraktionen Schmuggler und Spione* (Helle Seite) und Abschaum und Kriminelle (Dunkle Seite). Wie bei LCGs üblich, müssen keine Sammeltüten gekauft werden -wer jedes Pack ein Mal kauft, hat seine Sammlung komplett. (* Damit sind Bothaner gemeint, nicht etwa Garindan.)

Fazit

Beim Star Wars LCG verläuft die Auseinandersetzung zwischen Heller und Dunkler Seite jedes Mal anders. Wer die zahlreichen Kartentexte nicht scheut, wird mit phantastischen Illustrationen und einer dichten Atmosphäre belohnt.


2013-07-22, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
5niggi
01.06.2013
schöne Bildchen
9.5Gummidoc
05.06.2013
6cp
23.07.2013
hohe Einstiegshürde, zu viel Text, sehr gute Illustrationen

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