SITTING DUCKS DELUXE
Ziel
*pfeif* Alle meine Entchen schwimmen auf dem See, schwimmen auf dem See, Köpfchen in das Wasser *BUMM* ;-)
Regeln
Aus den sechs Entenkarten jedes Spielers, einer handvoll Küken sowie einiger leerer Karten wird ein sechs Felder großes Schussfeld besetzt. Dieses ist das Hauptziel der Spieler, die abwechselnd eine Aktionskarte ausspielen und damit Fadenkreuze auslegen, mit ihrer Schrotflinte feuern oder allerlei Schabernack treiben um ihre eigenen Enten zu retten oder möglichst viel Mitspieler-Geflügel umzunieten.
Jedes Mal wenn eine oder mehre Enten das Schussfeld verlassen (sei es tot oder lebendig), rücken die verbleibenden auf und machen wiederum Platz für Nachschub aus dem Entenpool. Es wird solange gespielt, bis nur noch Enten eines einzigen Spielers auf dem See übrig sind. Dieser hat dann natürlich gewonnen.
Meinung
„Moorhuhnjagd goes Card Game“ könnte eine Schlagzeile zu Sitting Ducks lauten. Neben den niedlichen Zeichnungen sind es vor allem die albernen Aktionskarten, die den Spaß an diesem ansonsten sinnfreien Treiben ausmachen. Da wird geschubst, gedrängelt, abgetaucht, hinter einer anderen Ente versteckt und ausgetauscht. Doch auch die Jäger treiben es wild, operieren mit Querschlägern, Doppelläufen, Moby Duck oder gar gleich mit der Vogelgrippe. Mit „Frank Ent Stein“ können sogar totgeglaubte Entchen wiederbelebt und in den Pool zurück gebracht werden.
Die Deluxe-Version bietet gegenüber dem Basisspiel ein Mini-Spielbrett, das die Platzierung der Schussfeld-Enten und ihrer Fadenkreuze einfacher macht. Statt knallbunter Entenfarben ist das Federvieh nun eher schlicht weiß oder schwarz, gepunktet oder gar als Stockenten-Erpel identifizierbar. Diese Änderung war wohl nötig, um die neu hinzugekommenen (mit ihrem Riesen-Schnuller extrem süßen!) Küken leichter erkennbar zu machen.
Die wichtigste Änderung ist jedoch das deutlich größere Spektrum an Aktionskarten. Seit der Veröffentlichung der ersten Sitting Ducks Version gab es nicht nur einige Promo-Karten, sondern auch viele lustige Ideen von begeisterten Entenjägern, die offenbar hier nun Wiederverwendung gefunden haben. Mit den neuen Karten läuft das Spiel nicht mehr so stereotypisch ab und ist nicht mehr so deutlich auf die Kombination zielen-feuern fixiert. Stattdessen wird mit allen möglichen Sonderaktionen abgeräumt. Manche sind ganz schön fies, aber alle sind witzig. Dass neue Spieler anfangs etwas länger brauchen um die Kartentexte zu lernen, kann da leicht verschmerzt werden.
Fazit
Die knuddeligen Quietsche-Enten muss man einfach lieb haben. Oder abballern. Oder eben beides. Für ein kurzweiliges Vergnügen zwischendurch, fernab jeder strategischen Planung, ist Sitting Ducks jederzeit geeignet. Die Deluxe-Version sticht dabei den Vorgänger mit seinem Variantenreichtum und dem hilfreichen (und keinesfalls überflüssigen) Mini-Spielbrett klar aus.
8 | cp 01.11.2009 | gelungener Spass f?r zwischendurch |
6 | niggi 02.11.2009 |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: hoch
Einfluss: gering