Folge angespielt auf Facebook Folge angespielt auf Twitter Folge angespielt auf YouTube angespielt RSS-Feed

   
Datenblatt image
ID 17851

SCOTLAND YARD DAS KARTENSPIEL


cover
Jahrgang: 2017

Verlag: Ravensburger [->]
Autor: Inka Brand, Markus Brand
image
3-5

image
20-30

image
ab 9


f5
Bewertung angespielt: 5.0 von 10
punkte

Score gesamt: 54.0% von 100
score
Hier bestellen:
Spiele-Offensive.de - Deutschlands größtes Sortiment aus Gesellschaftsspielen




Rezension

Ziel

Den Klassiker aus den 80er Jahren, Ravensburgers Scotland Yard, gibt es nun auch als Kartenspiel. Doch es fehlt nicht nur die Karte Londons, sondern auch die Information, wer eigentlich der gesuchte "Mister X" ist.

Regeln

Alle Spieler starten mit acht Handkarten und sind reihum am Zug, in dem sie zunächst eine neue Ticketkarte ziehen und anschließend eine der drei Aktionsmöglichkeiten wählen. Dazu legen sie eine Karte auf den Ticketstapel unterhalb der gewünschten Aktion, wobei darauf zu achten ist, dass die Nummer des neuen Tickets höher ist als das letzte des Stapels, und gleichzeitig niedriger als das Ticket des Stapels rechts daneben. Wird die passende Farbe gelegt, darf die Aktion sogar doppelt ausgeführt werden. Outet sich "Mister X" freiwillig, kann er mit einem schwarzen Ticket die Mister-X-Aktion des gewählten Stapels durchführen.
 
Die Aktionen im Einzelnen:

  • Ticket lösen/Finte: Der Spieler zieht 1-2 Karten nach. Mister-X-Aktion: Die Mitspieler müssen zusammen je nach Spielerzahl bis zu 11 Karten abwerfen.
  • Verhör/Ausrüstung: Es werden 1-2 der drei Lupenkarten umgedreht. Sobald alle drei Lupen sichtbar sind, darf der aktive Spieler die Handkarten eines beliebigen Mitspielers ansehen. Entdeckt der dabei die Mister-X-Karte, teilt er dies seinen Mitspielern mit. Mister-X-Aktion: Mister-X zieht 4 Karten nach.
  • Fahndung/Untertauchen: Von einem Mitspieler werden 1-2 Karten blind gezogen und abgeworfen. Wird dabei die Mister-X-Karte erwischt, haben die Detektive sofort gewonnen. Mister-X-Aktion: Die Mister-X-Karte wird zusammen mit anderen Handkarten aller Spieler neu gemischt und neu verteilt.

Kann oder will man nichts davon machen, darf man auch eine niedrige Karte (=kleiner als die des linken Stapels) abwerfen und drei neue Stapelkarten ziehen. Sobald der Nachziehstapel leer ist, hat Mister X allerdings gewonnen.

Meinung

Da die Rolle des "Mister X" wechseln kann, wirkt das Thema nicht richtig passend. Eigentlich begeben wir uns hier eher auf eine Agentenjagd, bei der (anfangs) nicht klar ist, wer den Doppelagent spielt. Um diesen zu entlarven, gibt es mehrere Möglichkeiten: Die mächtigste ist natürlich das Verhör, bei der der Gesuchte sofort identifiziert werden kann. Meist ist es ratsam, diese Aktion gegen den rechten Nachbarn durchzuführen, damit im Erfolgsfall die Mitspieler noch Zeit haben, den rechten Stapel mit einer hohen Karte zu blocken. Andernfalls kann Mister X sonst womöglich noch schnell die Rolle wechseln und die Suche muss von vorne beginnen.
 
Manchmal genügt aber auch schon, das Abspielverhalten zu beobachten. Mister X ist natürlich daran interessiert, die Stapel schnell wachsen zu lassen, um neue Stapelkarten zu provozieren. Die Crux dabei: Ziemlich schnell lassen sich niedrige Karten nicht mehr legen und auch die normalen Agenten sind gezwungen, größere Schritte zu machen. Oft ist allerdings auch die Versuchung da, lieber eine passende Farbe zu legen um die Doppelaktion zu erhalten -und dabei das schnellere Voranschreiten in Kauf zu nehmen.
 
Ziemlich unbefriedigend ist es hingegen, wenn Mister X durch eine zufällige Fahndung entlarvt wird. Geschieht dies womöglich auch noch gleich zu Beginn einer Partie, bleibt ein schaler Beigeschmack. Diesem begegnet man am besten, indem man Scotland Yard Das Kartenspiel gleich mehrfach hintereinander spielt. In reinen Erwachsenenrunden klappt dies allerdings nicht so häufig, da sich die Begeisterung dafür insgesamt in Grenzen hält. Im Gegensatz zum Brettspiel baut sich hier nämlich kaum Spannung auf.

Fazit

Mit Scotland Yard Das Kartenspiel macht man älteren Kindern eine große Freude, die in ausgiebigen Sessions die Kartenmechanismen erkunden und erste Strategien daraus entwickeln können. Auch im Familienkreis ist die Agentenjagd durchaus eine nette Angelegenheit -sofern man verstanden hat, sich als "Mister X" nicht zu leicht erwischen zu lassen. Vier Spieler sollten es allerdings mindestens sein, besser sind sogar fünf.


2017-03-16, Carsten Pinnow (cp)



[+] Bildergalerie

LudoPic


Bewertungen
5cp
14.03.2017
zu wenig steuerbar, um für Erwachsene interessant zu sein. Geht in der Masse der guten Neuheiten unter.

Bewertung abgeben

Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
 
Diese Seite wurde insgesamt 5344 mal aufgerufen. Mehr Rezensionen auf unseren Partnerseiten:
partnerpartner partner
  












TwfkaL - The website formerly known as Ludoversum