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Datenblatt image
ID 13160

SAUSTALL - KOMMISSAR KLUFTINGERS SCHWERSTER FALL


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: HUCH! [->]
Autor: Michael Rieneck
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3-4

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45-60

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.4 von 10
punkte

Score gesamt: 57.8% von 100
score
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Rezension

Ziel

Ein Mord erschüttert das Allgäu! Kommissar Kluftinger, der kultige Ermittler aus dem Alpenvorland, nimmt die Ermittlungen auf. War der Täter männlich oder weiblich? Und welches Motiv steckt hinter der Tat? Oder war es vielleicht doch nur ein Unfall?

Regeln

Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt und jeder Spieler erhält ein Set mit 15 Verdachtsplättchen sowie eine Ablagebank. Die Kärtchen mit Aussagen, Motiven, Aktionen und speziellen „Lodenbacher Aktionen“ werden als Vorrat neben den Spielplan gelegt, ebenso wie die acht Verdächtigen. Das Fahrzeug wird auf das erste Feld des Spielbretts gestellt und schließlich bekommt jeder Spieler noch diverse Verpflichtungen und drei Ermittlungskarten. Die restlichen Karten bilden einen verdeckten Nachziehstapel.

Als erstes entscheiden sich die Spieler für ihren Anfangsverdacht, indem sie drei beliebige Verdachtskärtchen ihres Sets verdeckt vor sich ablegen. Die zwölf verbliebenen Verdachtskärtchen werden in der Ablagebank platziert. Der Startspieler spielt nun eine seiner Handkarten aus und führt die dazugehörige Aktion durch. Mittels einer Aktion kann der aktive Spieler beispielsweise einen Verdächtigen ausschließen, ein Verdachtsplättchen austauschen oder bewusst den Mordverdacht erhärten, indem er unplausible Alibi-Kombinationen vergibt. Anschließend nimmt er eine neue Karte vom Nachziehstapel auf die Hand. Sobald alle Spieler an der Reihe waren, wird das Fahrzeug ein Feld vorgezogen, und alle Mitspieler müssen ein Verdachtsplättchen von ihrer Ablagebank abgeben. Danach beginnt eine neue Runde, die nach dem gleichen Schema abläuft. Am Ende des Spiels sind alle Verdachtsplättchen von der Ablagebank entsorgt worden, so dass nur noch drei Plättchen mit dem „Endverdacht“ übrig sind.

Nun wird der Mörder ermittelt. Dazu werden die Alibis aller Beteiligten überprüft und die Indizien im Labor mit den zur Auswahl stehenden Verdächtigen verglichen. Sobald das erste Indiz eines Verdächtigen aufgedeckt wird, gilt dieser als Mörder überführt. Wer die Identität des Mörders erkannt hat, erhält neun Punkte. Fünf Punkte gibt es für das richtige Motiv und immerhin noch zwei Punkte für das korrekt angesagte Geschlecht. Der Spieler mit den meisten Punkten hat dann das Spiel gewonnen.

Meinung

Beginnen wir zunächst mit dem Hauptkritikpunkt, nämlich der Spielanleitung. Diese ist zwar nur vier Seiten lang, aber dermaßen unübersichtlich und verwirrend geschrieben, dass das Lesen/Verstehen richtiggehend zur Qual wird. Dementsprechend wird daher meistens das erste Spiel frustrierend und konzeptlos verlaufen. Allerdings wird während dieser „Spielpremiere“ das Verständnis des Spielprinzips reifen, so dass in der zweiten Partie wesentlich mehr Klarheit herrscht und die strategischen Mittel besser eingesetzt werden.

Zum Spiel selbst: Im Gegensatz zu klassischen Detektivspielen wie beispielsweise Cluedo wird hier der Mörder nicht starr vorgegeben, sondern kann von den Spielern bestimmt bzw. beeinflusst werden. Das ist relativ neu und originell und somit auch lobenswert. Dennoch kam in den Testrunden keine rechte Begeisterung auf. Das Spielprinzip funktioniert zwar, aber alles dümpelt doch relativ belanglos vor sich hin, ohne echte Akzente zu setzen. Hinzu kommt eine gehörige Portion an Glück (bei den Handkarten der Spieler), welche die Möglichkeit zur Einflussnahme stark limitiert. Besonders gegen Ende des Spiels kann dies zu Frustration führen, wenn der aktive Spieler eigentlich nur noch eine mehr oder weniger sinnlose Aktion durchführen kann. Nichtsdestotrotz ist Saustall ein Spiel, das strategisches und taktisches Denken erfordert. Auch Kinder ab ca. zehn Jahren können locker mitspielen, weil die Tiefe der Taktik/Strategie nicht zu komplex ist.

Material und Artwork sind okay, da gibt es wenig zu kritisieren. Anfangs wirkt alles komplexer als es eigentlich ist, aber genau wie beim Spielprinzip bessert sich das Gesamtverständnis der Anordnung beim zweiten Spielen um ein Vielfaches. Die Aufteilung der inneren Schachtelbox hätte mit Sicherheit viel besser konzipiert werden können, aber das ist nur eine Kleinigkeit, über die man hinwegsehen kann.

Fazit

Saustall ist ein ordentliches Spiel mit einer originellen Idee, aber kein echtes Highlight. Wer aber gerne Familienspiele spielt und obendrein ein Fan von Kommissar Kluftinger ist, kann das Spiel durchaus mal ausprobieren und sich dann sein eigenes Urteil bilden.


2010-10-06, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
5.5niggi
16.06.2010
4.5heavywolf
02.10.2010
7markus
02.05.2011
Spielt sich flott und immer wieder anders, sehr sch?n.
7arkadia
27.05.2011
8MarkusB
09.05.2013

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