SANTIAGO DE CUBA
Ziel
Santiago de Cuba ist der kleine Bruder von Cuba, dem bereits 2008 bei Eggertspiele erschienenen Strategieknaller, der es sogar auf Platz 3 des Deutschen Spielepreises geschafft hat. Die Spieler besuchen verschiedene kubanische Händler, Farmer und Musiker, die ihnen die Nutzung bestimmter Gebäude erlauben.
Regeln
Die Spieler bewegen eine gemeinsame Figur über zehn im Kreis angeordnete Felder. Während ein Einzelschritt kostenlos ist, müssen längere Strecken bezahlt werden. An den Feldern warten spezielle Cubaner, die dem Spieler Waren, Punkte oder Geld liefern und die Benutzung bestimmter Gebäude ermöglichen, die wiederum weitere Vorteile bringen. Ein solches Gebäude wird dann vom Spieler für eine ganze Runde blockiert.
Einen Sonderfall stellt der Anwalt Alonso dar, mit dessen Hilfe einzelne Gebäude in Besitz genommen und später zusätzlich benutzt werden können. Außerdem gibt es zusätzliche Siegpunkte, wenn Mitspieler diese Gebäude nutzen.
Bei der anderen Ausnahme handelt es sich um das Hafenfeld, denn hier wartet kein Kubaner. Stattdessen dürfen alle Spieler reihum Waren gemäß aktuellem Bedarf an das vor Anker liegende Schiff liefern. Dort ist allerdings immer nur Platz für vier der fünf möglichen Haupt-Waren (Tabak, Zucker, Zitrusfrüchte, Rum, Zigarren). Ist sein Bedarf gedeckt, reist es ab und eine neue Nachfrage wird für das nächste Handelsschiff ermittelt. Nach der siebten Abreise wird abgerechnet: Für jeweils drei Waren gibt es noch einen weiteren Siegpunkt. Es gewinnt natürlich der Spieler mit den meisten Punkten.
Meinung
Zwölf verschiedene Gebäude und neun Personen ermöglichen sehr unterschiedliche Spielverläufe, aber auch das Ausprobieren alternativer Strategien. Gerade zu Beginn ist Alonso beispielsweise ein wichtiger Anlaufpunkt, denn besessene Gebäude liefern nicht nur ganz nebenbei Punkte, sondern ermöglichen später auch multiple Gebäudeaktionen auszuführen. Der Standard-Wirtschaftsprozess lautet jedoch: Rohstoffe besorgen und verschiffen. Und zwar bevor die Mitspieler den Bedarf decken! Dieses wichtige Element ist in den letzten Runden meist spielentscheidend, da die Nachfrage sehr begrenzt ist und 1 Punkt für 3 Ressourcen am Ende nicht mehr als einen Trostpreis darstellt.
Fazit
Die Ähnlichkeiten zu Cuba (ebenfalls von Eggertspiele) sind kaum zu übersehen. Natürlich gibt es deutlich weniger verschiedene Aktionsmöglichkeiten, doch lässt sich Santiago de Cuba dafür auch in unter einer Stunde spielen. Dieses Gesundschrumpfen macht aus einem ohnehin schon guten Spiel eine echte Empfehlung für ambitionierte Familienspieler.
7 | cp 09.03.2012 | wer keine Zeit f?r Cuba hat, spielt Santiago. |
8 | Daniel_ms 28.10.2012 | Schönes familienspiel |
7.5 | flulalu 03.04.2013 | was soll man sonst noch sagen, ich stimmen den beiden vorherigen komentaren voll zu |
8 | MarkusB 09.05.2013 |
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