SAFRANITO
Ziel
Kochen ist ein Kinderspiel, ein routinierter Koch macht so was aus dem Handgelenk. In Safranito beschränken sich die Spieler allerdings auf die richtige Gewürzmischung.
Regeln
Der große Spielplan zeigt neun Felder für die verschiedenen orientalischen Gewürze und vier Aktionsfelder. Sein Rand ist leicht erhöht und bildet somit eine Bande, die ein Wegrutschen der Pokerchips verhindert. Diese werden nämlich reihum von den Spielern auf den Plan geworfen, allerdings ohne dabei seinen Rand zu übertreten. Je nachdem auf welchen Feldern die Chips hinterher liegen, können bestimmte Aktionen ausgeführt werden.
Auf den Gewürzschalen können ausliegende Gewürzkarten ge- und verkauft werden. Der Einkaufspreis wird durch die auf dem Chip angegebene Zahl bestimmt. Diese liegt zwischen 10 und 60 und entscheidet in sämtlichen Fällen auch über die Spielerreihenfolge. Wird ein Chip stattdessen zum verkaufen benutzt, liegt der Preis bei der Summe aller dortigen Chips.
Die Aktionsfelder ermöglichen Extrawürfe, zusätzliche Gewürzkarten, das Reservieren von weiteren Gerichten und den Startspielerwechsel. Am Rundenende dürfen mit den erworbenen Gewürzen dann die zwei bis drei ausliegenden Gerichte zubereitet werden. Beginnen darf hier der „Chefkoch“, d.h. der Startspieler. Es gewinnt, wer zuerst drei Gerichte fertigstellen konnte.
Meinung
Allerlei exotische Streugewürze säumen den Spielfeldrand, an dem die Gewürzkärtchen ausgelegt werden. Zu welchen Preisen diese erworben werden, hat jeder Spieler selbst im Griff, obwohl die Scheiben der Mitspieler durchaus für Ärger sorgen und die eigenen wegschieben können. Interessanter ist jedoch der Verkauf von Karten, da zum richtigen Zeitpunkt damit ordentlich Gewinn gemacht werden kann. (Wer mitzählt, welche Gewürze die Mitspieler sammeln, kann hierbei leichter einschätzen, wer kaufen und wer verkaufen möchte. Was dann gleichbedeutend mit niedrigen bzw. hohen Chipwerten ist.)
Verkaufen ist übrigens alleine deshalb schon früher oder später sinnvoll, weil jedes Gericht drei Gewürze benötigt, aber neun verschiedene im Spiel sind. Zwar weiß kein Mensch, was für ein Gericht wohl mit Kardamon, Zimt und Minze zusammengepanscht werden soll, doch ist die Streuung einfach so groß, dass eben nicht immer alles passt. Eine wichtige Rolle spielt deshalb auch der Chefkoch, also der Startspieler, denn jedes Gericht kann nur ein Mal zubereitet werden –und wer zu spät kommt, hat das Nachsehen.
Doch von diesem Handelselement einmal abgesehen macht bereits das Werfen der Chips richtig Spaß. Das Zielen erfordert ein wenig Geschick, absichtliche Kollisionen mit anderen Steinen ebenso. Und da es sich um richtige Pokerchips mit Metallkern handelt, liegen diese Dinger nicht nur gut in der Hand, sondern lassen sich auch kontrolliert werfen.
Fazit
Man braucht die indische Küche nicht mögen, um an Safranito Gefallen zu finden. Die Kombination aus Geschicklichkeitsspiel und Handelselement ist gelungen und hebt sich erfrischend vom Gros der üblichen Gesellschaftsspiele ab. Was nicht zuletzt auch am schönen Spielplan und den hochwertigen Pokerchips liegt.
7 | cp 01.11.2010 | zwei von drei Chips treffen das Ziel. Zumindest bei mir ;) |
6 | niggi 01.11.2010 | Treffen allein z?hlt nur leider nicht, capi, da man oft wieder weggehauen wird.... ;-) |
10 | Daniel_ms 02.11.2010 | Als Familien-, Spass oder Absackerspiel (bei Vielspielern): Volle Punktzahl. Hatte lange nicht soviel Spass mit einem Familienspiel. Ganz klarer Tipp!!!! |
9.5 | MarkusB 09.05.2013 | |
7 | Mario1976 09.03.2015 | Spassiges Familien Geschicklichkeits Spiel mit leichter Taktik. Etwas mehr Abwechslung mit verschieden großen Gerichten, bzw Punkten dafür hätte dem Spiel noch bessere Noten gebracht. |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: durchschnittlich