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Datenblatt image
ID 12572

RIO GRANDE


cover
Jahrgang: 0

Verlag: Piatnik [->]
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2-5

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Material: einfach
Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: hoch
Einfluss: geringf5
Bewertung angespielt: 4.4 von 10
punkte

Score gesamt: 52.8% von 100
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Rezension

Ziel

Gewinner dieses Spieles ist, wer durch geschicktes Legen der Flusskarten und Platzieren von Brücken die meisten Punkte ergattert.

Regeln

Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler fünf Karten vom gemischten Stapel. Unter diesen Karten können sich zum einen die Flusskarten befinden, aber auch Sonderkarten.

Der aktive Spieler darf bis zu drei Aktionen ausführen. Er darf entweder bis zu drei Flusskarten legen (jede gelegte Karte kostet einen Aktionspunkt), oder maximal eine Sonderkarte legen, eine Brücke bauen, oder Karten von der Hand ablegen.

Ist ein Spieler an der Reihe und legt eine Flusskarte, kann er damit entweder einen neuen Fluss beginnen -seine Karte dient damit als Quelle- oder an einen bestehenden Fluss anlegen. Dabei ist zu beachten, dass entweder die Farbe des Wasser oder die der Landschaft mit der vorherigen Karte übereinstimmen muss (Dies gilt für jede Karte, also auch für die Sonderkarten) Weiterhin kann er pro Zug eine Sonderkarte ins Spiel bringen: Seen, die den Fluss um drei Punkte aufwerten, Flussbiegungen, die den Tausch zweier Brücken auf selbigem Fluss ermöglichen, Flussmündungen, die den Fluss beenden und eine Wertung auslösen und Sandbänke, welche den Fluss austrocknen und dafür sorgen, dass der komplette Fluss ungewertet aus dem Spiel kommt.

Sobald an einen Fluss eine Flussmündung gelegt wird, beginnt die Wertung des Flusses. Dabei zählt von einer Brücke ausgesehen jede Karte als Punkt und zwar beginnend bei der Brücke bis zurück zur Quelle. Flussabwärts liegende Flusskarten zählen dabei keine Punkte. Seen bringen für den ganzen Fluss drei Punkte mehr, sofern die Brücke flussaufwärts vom Fluss fliegt.

Ist der Kartenstapel aufgebraucht, ist das Spiel beendet. Die noch bestehenden unfertigen Flüsse werden mit der halben Punktzahl gewertet.

Meinung

Wieso zählt der See nur drei Punkte, wenn er flussabwärts der Brücke(n) liegt? Und warum dürfen bei einer Flussbiegung die Brücken getauscht werden? Auch wenn manche Regeln unlogisch erscheinen und teilweise erzwungen wirken, ist das Spiel kein schlechtes Spiel, aber auch keine herausragendes.

Dank der kurzen, aber durchweg stimmigen Anleitung ist das Spiel schnell erlernt. Zwar sehen die Spielkarten durchweg etwas langweilig aus, aber darüber kann man hinwegsehen, denn sie erfüllen dank der guten Farbabgrenzung ihren Sinn. Was aber macht Rio Grande jetzt zu einem eher durchschnittlichen Spiel?

Zum einen ist trotz des taktischen Einsatzes der Sonderkarten das Glück die treibende Kraft. Denn wenn ich drei Mal hintereinander eine Flussbiegung ziehe, sie aber nicht sinnvoll austauschen kann, stockt das Spiel dadurch etwas. Ein großes Minus ist auch die mangelnde Abwechslung, denn durchweg werden ähnlich aussehende Karten angelegt, Flüsse beendet und gewertet und die nächsten Flüsse begonnen bis der Kartennachschub versiegt ist. Der Spielspaß nimmt jedoch zu, sofern mindestens drei Spieler oder mehr teilnehmen, denn dadurch wirkt das Spiel etwas dynamischer. Legt der Spieler jetzt die Karten an einen Fluss mit einer oder mehreren Brücken der eigenen Farben an und hofft, dadurch viele Punkte zu ergattern? Oder tauscht er die Brücken an einem Fluss aus, um seine Brücke in eine bessere Position zu bringen? Oder läßt er vielleicht doch lieber den Fluss versiegen, damit der Gegner gar keine bekommt? Für dieses Spiel gilt: Je mehr Spieler, desto interessanter und desto größer auch das erhabene Gefühl, den Gegner gerade um wertvolle Punkte gebracht zu haben. Es soll aber nicht darüber hinweggetäuscht werden, dass das Spiel auch in Vollbesetzung nicht der große abendfüllende Knaller ist. Dazu fehlen dem Spiel leider Tiefgang und Variantenreichtum.

Fazit

Finden sich drei oder mehr Spieler, kann das Spiel einen netten, aber anspruchslosen Einstieg in den nächsten Spieleabend bieten. Wer Legespiele mag, und wem Carcassonne zu viel Rechenarbeit und zu unübersichtlich ist, kann gerne einen Blick riskieren. Auch jüngere Spieler und Neueinsteiger in der Welt der Spiele sollten sich angesprochen fühlen.


2009-10-02, Christian Seitz (Lascar)



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Bewertungen
5.5Lascar
27.10.2009
3cp
30.05.2010
unplanbar, beliebig und wenig attraktiv. Summa summarum ?berfl?ssig.
4niggi
31.05.2010
zum Zeit totschlagen
5schuetzkevin
22.08.2019

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