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ID 17514

PROGRESS - ERFINDUNG DES FORTSCHRITTS


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1-5

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45-90

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ab 12


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
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Rezension

Ziel

In Progress "erfinden" wir allerlei Technologien, Wissenschaften und kulturelle Errungenschaften. Auf Basistechnologien bauen fortgeschrittene Anwendungen auf, die wiederum für spezielle weiterführende Errungenschaften notwendig sind, und so weiter. Eine kriegerische Auseinandersetzung findet in diesem Zivilisationsspiel nicht statt.

Regeln

Zentrales Element eines Spielers ist sein Fähigkeitentableau. Dieses regelt beispielsweise, wie viele Aktionen ausgeführt werden dürfen, wie groß das Handkartenlimit ist oder  wie schnell geforscht werden kann. Forschen kostet Zeit, Entdecken kostet Wissensplättchen und Technologiekarten (sofern die angegebene Vorgängertechnologie nicht bereits vorhanden ist -so wird dies auch bei 7 Wonders gehandhabt), doch beide Aktionsmöglichkeiten liefern letztlich eine neue Technologie. Genauer gesagt eine, die man aus seinen Handkarten auswählt. Nachziehen, tauschen und Ablagestapel wieder einmischen sind weitere Handlungsoptionen.

Die Technologien entwickeln sich mehr oder minder parallel in den Kategorien Naturwissenschaften, Ingenieurswesen und Kultur, die einzelnen Abhängigkeiten sind auf großformatigen Karten für jeden Spieler abgebildet. (Diese Karten weisen große Ähnlichkeiten mit den Technologiebäumen der Computerspielserie Sid Meiers Civilization auf.) Jede neue Errungenschaft verbessert irgendeine Fähigkeit und/oder erhöht den Einfluss auf dem Machttableau, das wiederum in die drei Kategorien Prestige, Bevölkerung und Armee geteilt ist. Die insgesamt 184 Technologiekarten sind zudem in drei Zeitalter eingeteilt. Erst wenn ausreichend innerhalb eines Zeitalters erforscht wurde, wird der nächste Stapel freigeschaltet. Bei Erreichen des dritten Zeitalters werden Restkarten des Startstapels aus dem Spiel entfernt. Bei erreichen des vierten endet die Partie mit Mehrheitenwertungen in den drei Machtkategorien.

Meinung

"Progress" heißt "Fortschritt" -der deutsche Untertitel "Erfindung des Fortschritts" irritiert da etwas. Eine schlichte, wörtliche Übersetzung in "Fortschritt" hätte aber den einen oder anderen Leser/Spieler wohl mindestens genauso irritiert und an vergangene Zeiten in der Sowjetischen Besatzungszone erinnert. Dabei könnte der Titel kaum treffender sein, denn etwas anderes als ein Voranschreiten auf verschiedenen Technologiestufen passiert auch nicht. Die Interaktion beschränkt sich darauf, dass Mitspieler Karten "wegnehmen", die einem dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Daher kann das Verfolgen der Ablagestapel durchaus sinnvoll sein. Im Grunde genommen ist Progress jedoch ein lupenreines Multiplayer-Solo-Spiel, bei dem die Wartezeit zwischen den eigenen Zügen direkt und proportional von der Anzahl Mitspieler abhängt. Zu fünft möchte man es daher keinesfalls spielen, zu viert eigentlich auch nicht. Zu dritt scheint der beste Kompromiss, der mehr Abwechslung verspricht als nur zu zwei oder gar ganz allein.

Wer am Computer irgendwann einmal Civilization gespielt hat, kann ziemlich genau erahnen, was ihn bei Progress erwartet: Fortschritt und Forschung, die Jagd auf besonders begehrte Technologien, aber das Ganze ohne Expansion und den Druck einer militärischen Aufrüstung. Denn wer am PC nicht frühzeitig gegen seine Nachbarn aufrüstete, wurde von diesen früher oder später überrollt. Investitionen in Militärtechnologien bremsten aber stets die wirtschaftlichen Interessen aus, die für das Wachstum viel wichtiger waren -und genau so ist es auch hier. Wer seine Technologien aufeinander abstimmt und möglichst aufeinander aufbauende erwirbt, spart eine Menge Kosten. Die kostenlose Forschung sollte ohnehin dauerhaft parallel betrieben werden -wobei am Spielende aber die noch verbliebene Rundenzahl gut abgeschätzt werden muss. Denn was am Ende nicht fertig ist, bringt auch keine Boni mehr ein.

Fazit

Progress ist kein besonders geselliges Spiel, aber ein sehr interessantes. Wer gerne Technologien erforscht, aufeinander aufbaut und diese Elemente bereits in 7 Wonders oder am Computer bei Civilization mochte, liegt hier garantiert nicht falsch.


2016-01-25, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
04.01.2016
Konzentriert sich auf das, was Civilization einst stark machte: den Technologiebaum.

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