PLANET STEAM
Verlag: Fantasy Flight Games [->]
Heidelberger Spieleverlag [->]
Autor: Heinz-Georg Thiemann
Ziel
Dies ist eine Neuauflage der ursprünglich bei LudoArt erschienenen (und mittlerweile längst ausverkauften) Wirtschaftssimulation, bei der auf einem fernen Planeten verschiedene Rohstoffe gefördert, konvertiert und schließlich gegen Bargeld verhökert werden. Das Steampunk-Design blieb zwar grundsätzlich erhalten, jedoch wurden zahlreiche Änderungen am Material vorgenommen.
Regeln
Da sich der eigentliche Spielverlauf nicht geändert hat, verweisen wir an dieser Stelle auf unsere Rezension der LudoArt-Ausgabe. Die wesentlichen Änderungen dieser Auflage von Fantasy Flight Games sind:
- Die Grafiken wurden neu gestaltet.
- Das komplette Material wurde ersetzt. Anstelle der besonders hochwertigen Maschinen aus Holz bei LudoArt befinden sich hier nun jede Menge normale Kunststoffteile und Papp-Marker in der Box.
- Die Schachtel ist nur noch halb so groß. Anstelle des übergroßen LudoArt-Formats wird jetzt eine "normale" quadratische Box verwendet. Deren Preis ist allerdings etwas weniger gesunken.
Meinung
Die LudoArt-Ausgabe war bedingt durch Material und Verpackung aufsehenerregend und gigantisch, schlichtweg etwas Besonderes. Das kann man von dieser Neuauflage nicht mehr behaupten, im Gegenteil: Sie ist sehr "gewöhnlich". Und bei kritischer Betrachtung bedeutet "gewöhnlich" nicht unbedingt "schlecht", denn auch das Original hatte seine Schwächen. Da waren beispielsweise die verzerrten Grafiken, die jetzt deutlich besser sind. Oder die Maschinenteile, die zusammengesteckt werden müssen, aber im Original einfach nicht von alleine haften wollten. Anstelle wiederholtem Klebstoffeinsatzes können sich Käufer der Neuauflage bequem zurücklehnen, denn hier passt alles.
Und wenn wir ganz ehrlich sind: Auch der Spielspaß leidet nicht am verkleinerten Material. Statt sperrig jede Menge Platz im Spieleregal zu blockieren, lässt sich Planet Steam zudem jetzt ganz bequem zwischen die anderen Schachteln einreihen. Alleine schon für diese Standardisierung ist dem Verlag Dank geschuldet.
Fazit
Diese Neuauflage merzt gezielt alle materialseitigen Schwächen des Originals aus. Wer nicht unbedingt die klobigen Riesen-Maschinen der LudoArt-Ausgabe besitzen "muss", wird hier besser bedient. Unabhängig davon ist es aber auch klasse, dass diese tolle Wirtschaftssimulation wieder am Markt verfügbar ist.
7 | cp 20.07.2014 | redaktionell gut aufbereitete Neuauflage |
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