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Datenblatt image
ID 15568

MYRMES


cover
Jahrgang: 2012

Verlag: Ystari [->]
Autor: Yoann Levet
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2-4

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90-120

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.4 von 10
punkte

Score gesamt: 56.8% von 100
score
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Rezension

Ziel

In Myrmes übernehmen die Spieler die Rolle eines Ameisenvolkes. Zu den Aufgaben gehören somit die Nachzucht von Arbeitern und Soldaten ebenso wie der Ausbau des Nestes und die Ausweitung des Territoriums. Kämpfe mit anderen Völkern sind der Erweiterung vorbehalten nicht vorgesehen.

Regeln

Zu Beginn jeder Jahreszeit werden die verfügbaren Ammen eingeteilt, um für Nachwuchs in den Soldaten- und Arbeiterkammern zu sorgen. Während die Arbeiter in der Kolonie mit der Beschaffung von Ressourcen beschäftigt sind, werden die Soldaten in den Garten geschickt. Dies ist für sie eine Reise ohne Wiederkehr, die jedoch große Vorteil für die Kolonie bringt. Für drei Bewegungspunkte kann über die Sechseckfelder gezogen, Pheromone ausgelegt und Beute gejagt werden. Pheromonplättchen erleichtern nicht nur spätere Bewegungen, sondern erhöhen auch die nächsten Ressourceneinnahmen (Nahrung, Erde, Steine). Verfügbare Futtertiere (auf fest vorgegebenen Feldern) sind Marienkäfer, Termiten und Spinnen. Sie liefern Nahrung und Siegpunkte.

Neben den normalen Pheromonen können auch Spezialplättchen ausgelegt werden, die zeitlich unbegrenzt Boni liefern (Blattlauszucht: +Nahrung, Erkundung: +Stein/Erde, weitere Kolonie +2 SP). Ein jede Runde ausgewürfeltes Ereignis sorgt dafür, dass eine bestimmte Aktion besonders mächtig ist. Dies kann durch den Einsatz von Ammen jedoch individuell verändert werden.

Ameisen im „Atelier“ können zusätzliche Tunnelausgänge graben, ihre Kolonie ausbauen (was das Auslegen größerer Plättchen im Garten erlaubt), weitere Ammen großziehen oder eine vom „Rat der Königinnen“ festgelegte Aufgabe erfüllen. Davon gibt es in jeder Partie genau sechs Stück, die auf dem Plan offen auslegen. Beispielsweise müssen sechs Ammen im Spiel oder ein bestimmtes Plättchen im Garten sein. Nach drei Jahren (also zwölf Runden) gewinnt das Volk mit den meisten Punkten.

Meinung

Ein zügiger Ausbau der Kolonie ist Pflicht, um das Wachstum nicht zu bremsen. Anfangs genügt es noch, einen Soldaten einfach nach draußen zu schicken (Denn es läuft ja genug Nahrung rum! Spinnen lohnen sich allerdings erst später, wenn genügend Soldaten vorhanden sind.), später müssen Pheromonspuren und neue Nestausgänge genutzt werden. Die Spezialplättchen sind besonders rentabel, wenn sie frühest möglich eingesetzt werden. (Was jedoch nie ganz einfach ist, da sie Ressourcen kosten, die erst mal gesammelt werden müssen...)

Etwas irritierend sind die Darstellungen der Tiere: Die Ameisenfiguren haben viel zu dicke Hinterleiber und sehen fast aus wie Spinnen. (Für die Stabilität der Figuren kann dies keine Rolle gespielt haben, denn die Kritik bezieht sich auf die Leiber, nicht auf die hinreichend dünnen Verbindungsstücke zwischen den Segmenten!) Merkwürdigerweise sind dafür die Spinnen etwas dünn ausgefallen. Ob der Designer den Unterschied zwischen Insekten und Spinnentieren nicht kannte? Nun, die Anzahl der Beine ist zumindest korrekt.

Fazit

Im Grunde genommen ist Myrmes ein herkömmliches Workerplacement-Spiel. Es werden Arbeiter eingesetzt, um Rohstoffe zu sammeln und mit diesen sowohl für Wirtschaftswachstum zu sorgen, als auch Siegpunkte zu sammeln. Auch das Erfüllen von Aufgaben ist nun wirklich nichts Neues. Allerdings ist das interessante Thema ausgezeichnet umgesetzt worden, sodass tatsächlich das Gefühl entsteht, ein Ameisenvolk zu steuern. Das ist erfrischend, das ist gut.


2012-12-31, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
29.11.2012
passend dazu am besten den Roman "Die Ameisen" von Bernhard Werber lesen!
6RogueTrader
22.12.2012
Gutes Worker-Placement-Spiel ohne neue Ansätze, dass leider nach der zweiten/dritten Partie in eine reine Rechenschlacht ausarten kann
8.5*Batti*
01.12.2012
Nicht nur ein optisch sehr schönes Spiel. Das Spiel bietet viele Entscheidungsmöglichkeiten; was ist für mich wichtig: Nahrung für den Winter sammeln, Ammen oder Arbeiter produzieren, Pheromone legen und abernten? So vieles möchte man machen, so wenig kann man letztendlich tun mangels Ammen.
7Hassan
17.01.2013
4Laoghaire
05.03.2013
Das Spiel konnte mich leider nicht überzeugen. Der richtige Pfiff fehlt dann doch
2.5MarkusB
09.05.2013
6Dreizack
03.07.2013
funktioniert prima, aber arg trocken
7.5pinoeppel
16.07.2013
Aber Vorsicht: Hier herrscht Mangelwirtschaft! Gute Planung ist Pflicht! ;-) Aber: Schönes Spiel und das Thema ist auch gut umgesetzt.
8UliWolter
01.05.2014
Thema gut umgesetzt. Dafühlt man sich doch gleich wie eine Ameise.

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