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Datenblatt image
ID 17743

MISSION TO MARS 2049


cover
Jahrgang: 2016

Verlag: Black n White Games [->]
Autor: Dagnis Skurbe
Grafik: Dagnis Skurbe

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2-4

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45-120

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ab 9


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Strenggenommen müsste das Spiel eigentlich Mission auf dem Mars 2049 heißen, denn thematisch haben die Menschen bei dieser Veröffentlichung den Roten Planeten bereits bevölkert. Ziel des Spiels ist der Bau einer Station zur Wassergewinnung am Nordpol des Mars. Doch um den Weg zum Nordpol zu bewältigen, benötigen die Spieler Luft, Lebensmittel und Mineralien.

Regeln

Der Spielplan zeigt die Oberfläche des Mars aus der Vogelperspektive und wird in die Mitte des Tischs gelegt. Jeder Spieler startet mit einer Basisstation, die sich auf dem äußersten Kreis des Planeten befindet. Rings um die Station befinden sich jeweils drei eigene Ressourcenstationen (für Luft, Lebensmittel und Mineralien). Jeder Spieler beginnt mit zwei Ressourcenkarten jeder Art, und schon kann es losgehen.

Ion seinem Zug würfelt der aktive Spieler mit einem Würfel, dessen Seiten die Ressourcenarten zeigen. Die anderen drei Seiten zeigen ein Symbol für Diebstahl (einem Mitspieler eine Karte von der Hand ziehen), Entdeckung (eine beliebige Ressourcenkarte vom Vorrat nehmen) und eine Runde aussetzen (wird auf einen Gegner gespielt). Wird ein Ressourcensymbol gewürfelt, erhalten alle Spieler diese Ressource gemäß der Anzahl ihrer passenden Ressourcenstationen. Anschließend führt der aktive Spieler eine Aktion aus, z.B. Ressourcentausch mit der Bank, Erwerb einer Missionskarte oder Bau von Gebäuden. Als Gebäude können weitere Ressourcenstationen, Laboratorien oder neue Basisstationen errichtet werden. Gebäude müssen immer benachbart zu einer bereits gebauten Basisstation errichtet werden. Neue Basisstationen müssen sich auf dem nächsten inneren Ring befinden. Der Bau aller Gebäudearten kostet Rohstoffe.

Sobald ein Spieler eine Basisstation auf dem innersten Ring errichtet hat, muss er nur noch einen Weg zum Nordpol bauen und dort seine Station zur Wassergewinnung errichten. Wem dies als Erster gelingt, gewinnt das Spiel.

Meinung

Verschiedene Rohstoffe, die man auch noch tauschen kann. Ein Tauschkurs, der durch Laboratorien verbessert wird. Bauen von Stationen und einer Straße. Das hört sich doch verdammt nach Catan an, oder?

Nun ja … in der Tat gibt es vereinzelte Ähnlichkeiten zum Erfolgsspiel von Klaus Teuber, aber dennoch ist Mission zum Mars 2049 sicherlich eigenständig und kein plumper Ableger. Und im Gegensatz zu Catan ist der Erhalt von Ressourcen sogar noch einfacher geregelt. Zeigt der Würfel ein bestimmtes Rohstoffsymbol, erhält man einfach so viele Ressourcen wie man entsprechende Ressourcenstationen besitzt. Ganz simpel. Und mit Rohstoffen baut man weitere Stationen und Basislager, um sich langsam aber sicher zum Mittelpunkt der Erde Nordpol des Mars vorzuarbeiten. Dabei macht das Ganze auch durchaus Spaß, wenngleich es auch einige kleinere Kritikpunkte gibt.

Sicherlich ist Mission zum Mars 2049 ziemlich glückslastig, aber schließlich liegt es ja an jedem einzelnen Spieler, eine vernünftige Balance von Gebäuden zu errichten. Beim Ziehen der Missionskarten schlägt Fortuna jedoch mehr zu Buche. Fakt ist, dass es unterschiedlich starke Missionskarten gibt, und wer Pech hat, schädigt sich unter Umständen sogar selbst. Aber hey … Mission zum Mars 2049 ist schließlich ein Familienspiel bzw. eine Veröffentlichung, die sich primär an Gelegenheitsspieler richtet. Da sollte man einen gewissen Glücksfaktor nicht unbedingt negativ ansehen. Was aber weniger schön ist, sind die billig wirkenden Plättchen, die verschiedene Gebäude darstellen. Mit „echten“ Gebäudefiguren aus Plastik oder Holz hätte das Ganze wesentlich wertiger ausgesehen. Auch die Karten sind qualitativ nicht unbedingt vom feinsten, sondern wirken ziemlich dünn und „billig“. Der Spielspaß ist okay bis gut, aber ultimative Begeisterungsfunken wollen nicht überspringen.

Fazit

Mission zum Mars 2049 ist ein ordentliches Spiel, das mit Abstrichen weiterempfohlen werden kann. Aber der Sprung in die oberste Elite gelingt dem Spiel definitiv nicht. Daher ist zu befürchten, dass das Ganze auf lange Sicht eher in der Versenkung verschwinden wird.


2018-01-10, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
6heavywolf
30.10.2017

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