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ID 17353

MARA UND DER FEUERBRINGER


cover
Jahrgang: 2015

Verlag: Heidelberger Spieleverlag [->]
Autor: Fabian Dittmann
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2-4

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30 - 60 min

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Mara und der Feuerbringer – Das Kartenspiel basiert auf den erfolgreichen Romanen von Tommy Krappweis. Allerdings erzählt das Spiel die Story nicht komplett nach, sondern beschränkt sich auf das Thema und die Personen der Vorlage. Wer stellt die Weltordnung wieder her und verhindert den drohenden Weltuntergang?

Regeln

Die 110 Karten des Spiels unterteilen sich in Mythologische Orte (=Zentralkarten), Macht- und Runensteinkarten (=Ausbaukarten) und Aktionskarten. Zu Beginn einer Partie erhalten die Spieler jeweils einen Mythologischen Ort und zwei Runensteinkarten. Anschließend werden die restlichen Karten zusammengemischt und als vier Stapel mit möglichst gleicher Kartenzusammensetzung bereitgelegt.

Im ersten Zug spielt jeder Protagonist seinen Mythologischen Ort offen aus und wählt anschließend drei weitere Karten aus einem beliebigen Stapel aus. Nun hat jeder Spieler fünf Karten auf der Hand und einen Mythologischen Ort vor sich ausliegen. Das Spiel verläuft in Runden, die in vier Phasen untergliedert sind. Dabei durchläuft der aktive Spieler immer alle Phasen, bevor der nächste Spieler an der Reihe ist.

Mittels ausliegender Runensteinkarten generieren die Spieler in der ersten Phase Energie. Es folgt die Ausbauphase, in der die Akteure Machtkarten an freie Ausbauplätze der Mythologischen Orte ausspielen dürfen. Jeder Mythologische Ort fasst maximal vier Karten. Zusätzlich zu den Machtkarten darf der aktive Spieler noch einen Mythologischen Ort oder eine Runensteinkarte auslegen. In der Aktions- und Kampfphase darf der aktive Spieler Machtkarten/Aktionskarten von der Hand ausspielen, um gegnerische Karten zu erobern. Um eine Aktionskarte zu spielen, muss jedoch erst der benötigte Energiewert bezahlt werden. Der angegriffene Spieler kann sich gegen die Attacke verteidigen. Nach Abhandlung des Kampfergebnisses zieht der Spieler wieder Handkarten auf die erlaubte Anzahl nach. Eroberte Karten zählen als Siegpunkte. Auch ausliegende Karten in der eigenen Auslage können eventuell Siegpunkte bringen. Das Spiel endet, wenn ein Spieler insgesamt 14 oder mehr Siegpunkte erspielt hat. Dieser Spieler hat dann gewonnen.

Meinung

Obwohl Mara und der Feuerbringer – Das Kartenspiel ein Kartenspiel ist (wie der Name schon vermuten lässt), ist die Verpackung etwas größer ausgefallen als bei anderen Veröffentlichungen dieses Genres. Das liegt allerdings nur an den vier Runensteinen, die in ein Sichtfenster eingelegt sind. Also bitte nicht zuviel erwarten … bis auf die Steine ist Mara ein reines Kartenspiel.

Dafür ist der Preis in Höhe von ca. 20 Euro vielleicht ein bisschen zu hoch angesetzt. Die Illustration ist zwar hübsch anzusehen und die Materialqualität ist okay, aber nichtsdestotrotz wären 13 – 15 Euro sicherlich angemessener gewesen.

Grundsätzlich ist Mara und der Feuerbringer – Das Kartenspiel dennoch eine gute Veröffentlichung mit ordentlichem Spielspaß. Energie gewinnen um Karten ausspielen zu dürfen erinnert adhoc ein bisschen an Seasons, aber an die Klasse dieses „größeren“ Spiels kommt Mara nicht heran. Eigentlich ist das grundlegende Spielprinzip gar nicht mal so schwer: Einfach ein paar Mythologische Orte auslegen, um dort wiederum Aktions-/Machtkarten unterzubringen ist nicht unbedingt eine Herausforderung an die kleinen grauen Zellen. Aber der Spaß und der Anspruch kommen natürlich durch die Feinheiten ins Spiel. Und diese liegen in den interessanten Aktionskarten. Genau diese Stärke ist jedoch gleichzeitig die Schwäche des Spiels. Beziehungsweise kann es eine Schwäche sein, wenn die Startkonstellationen der Handkarten nicht ausbalanciert sind. Liegt ein Spieler aufgrund seiner schlechten Starthand frühzeitig hinten, hat er bei einem starken Gegner kaum noch eine Chance, dieses Manko im Verlauf einer Partie aufzuholen. Zum Glück tritt dieser Fall relativ selten ein, so dass der Großteil aller Partien durchaus spannend und interessant verläuft.

Fazit

Wer auf eine gute Mischung aus Strategie, Taktik und Glück steht, kommt mit Mara und der Feuerbringer – Das Kartenspiel im Großen und Ganzen durchaus auf seine Kosten. Die Anleitung hätte vielleicht ein bisschen eingängiger (und in größerer Schriftart) konzipiert sein können, aber alles in allem kann der Spielspaß überzeugen. An Seasons und Konsorten kommt Mara zwar nicht heran, aber dafür kosten diese Spiele je wesentlich mehr als das Mara Kartenspiel.


2016-03-17, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
6heavywolf
10.03.2016

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