Folge angespielt auf Facebook Folge angespielt auf Twitter Folge angespielt auf YouTube angespielt RSS-Feed

   
Datenblatt image
ID 12487

MAG BLAST


cover
Jahrgang: 1998

Autor: Anders M. Petersen, Christian T. Petersen
image
2-6

image
60

image
ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.2 von 10
punkte

Score gesamt: 57.3% von 100
score
Hier bestellen:
Spiele-Offensive.de - Deutschlands größtes Sortiment aus Gesellschaftsspielen




Rezension

Ziel

Guten Tag. Vielen Dank, dass Sie sich für diesen Kurs Großimperator des Universums in fünf Schritten angemeldet haben. Im Anschluss an diesen Kurs empfehlen wir Ihnen weiterführende Kurse aus unserem Programm Imperatoren für Dummies mit den Inhalten Universum? Ist das ein Waschmittel?, große Waffen für kleinwüchsige Imperatoren und Selbstzerstörung leicht gemacht. Falls Sie an der Abschlussprüfung zum Universumserben teilnehmen möchten, können wir Ihnen zusätzlich die Aufbauseminare Vom Red Shirt zum Flottenadmiral und Beamen ist geiler als Sex anbieten. Die entsprechenden Anträge erhalten Sie bei unserem Büro für Unsinnigkeiten. Wahnsinn, oder?

Regeln

Fünf Schritte? Ja, schon. Aber danach noch mal. Und dann noch mal. Naja, so sind sie eben, diese Werbebroschüren. Sie haben sich beraten lassen? Oh, das macht nichts, unsere Mitarbeiter sind genauso inkompetent überlastet wie unsere Kunden.

Also, zunächst stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten bereits ein Kommandoschiff und eine kleine Flotte. Diese dient natürlich ihrem Schutz, deshalb verteilen Sie die Flottenschiffe um sich herum und lassen sie kämpfen. Und wenn sie kaputt gehen, ja, dann ersetzen Sie sie eben. Hauptsache Sie schießen dann wieder zurück! Schießen ist geil, kaputt gehen ist doof. Schreiben Sie sich das auf!

Jedes Schiff hat irgendeine Waffe, aber da gibt es verschiedene Typen, da müssen Sie darauf achten. Und eine Hüllenstärke gibt es auch, die muss immer überwunden werden, wenn Sie ein feindliches Schiff kaputt machen wollen. Wie, welches feindliche Schiff? Habe ich das noch gar nicht erzählt? Ach so. Na gut, dann merken Sie sich: Alles, was nicht auf Ihre Befehle gehorcht, ist feindlich und muss vernichtet werden! Was heißt hier „wie“? Mit Ihren Waffen natürlich! Also, stellen Sie sich vereinfacht vor, Sie hätten so etwas wie Handkarten, mit denen Sie tolle Aktionen durchführen können. Der erste Schritt besteht dann immer darin, dass Sie davon so viele wegabwerfen dürfen, wie Sie möchten. Danach ziehen Sie dann wieder so viele nach, bis Sie fünf Stück auf der Hand haben. Fünf Stück. Nicht zwei, nicht drei und schon gar nicht vier. Die Sechs scheidet ganz aus.

Im dritten Schritt können Sie neue Schiffe bauen, falls Ihnen auch mal welche weggeballert werden. Was selbstverständlich nie vorkommen wird. Nur so rein hypothetisch halt. Aber keine Sorge, so ein Schiffsbau dauert kein Galaktisches Jahr. Sie brauchen nur zwei oder drei Aktionskarten mit den richtigen Ressourcensymbolen abgeben. Davon gibt’s drei verschiedene, und Sie brauchen entweder drei gleiche oder drei verschiedene. Das neue Schiff beordern Sie dann einfach an Bug, Heck oder eine der beiden Flanken. Je nachdem wo Sie’s gerade brauchen. Aber mehr als drei Schiffe bekommen Sie nicht in eine Zone unter, da streiken sonst die Bord-Betriebssysteme. 

Wenn Sie wollen, können Sie die maneuvrierfähigen Schiffe auch noch entsprechend ihrer Bewegungsreichweite verschieben, bevor Sie im finalen Step angreifen. Nein, Ihr Kommandoschiff zählt nicht dazu. Nein, die schweren Kreuzer auch nicht. Crew? Na da machen Sie sich mal keine Sorge, Besatzung ist ersetzbar.

So, jetzt aber zum interessantesten Teil: dem Kampf. Ist eigentlich ganz einfach. Sie spielen ihre Blast-Karten aus. Die sind immer für einen bestimmten Waffentyp geeignet, d.h. nur Schiffe mit dem gleichen Typ können sie abfeuern. Tja, und zielen können Sie mit ihren Schiffen immer nur auf Gegner, die sich in der gleichen Zone befinden. Also wenn ihr Kreuzer backbordseitig neben Ihrem Kommandoschiff kreuzt –daher wohl auch der Name-, dann kann er auf alle anderen Schiffe feuern, die backbordseitig bei Ihren Gegner herumeiern. Wenn ein Schuss trifft, wird der Schaden festgehalten und sobald so ein Raumer mehr Schaden gesammelt hat, als seine Hüllenstärke verträgt, macht er einen Abgang. Falls Sie über Trägerschiffe verfügen und Geschwader aussenden, erhalten Sie die entsprechenden Karten danach zurück. Im Gegensatz zu ordentlichen Waffen ist der Schaden aber nicht permanent, d.h. Sie sollten zusehen Ihre Jäger und Bomber etwas gezielter einzusetzen.

So, das war’s eigentlich schon. Wenn Sie damit fertig sind, sind Ihre Gegner dran und durchlaufen die gleichen fünf Schritte. Wenn Sie danach noch am Leben sind Lust haben, ballern Sie wieder ein wenig rum, und so weiter. Ach ja, eine Sache noch: Ihre Kontrahenten entstammen teilweise sehr merkwürdigen Spezies. Da kann es durchaus vorkommen, dass die eine oder andere physikalische Grundeigenschaft hier oder da mal etwas verbogen wird. Aber machen Sie sich nichts draus, Sie haben ja schließlich auch einige Tricks auf Lager.

Sollten Sie trotzdem ihr Kommandoschiff verlieren, wird das leider nix mit dem Großdingstitel. Tja, aber wenn Sie als einziger noch über eben dieses Schiff verfügen, dann dürfen Sie sich ab sofort Großimperator nennen lassen.

Meinung

Ressourcenmanagement? Diplomatie? Erforschung? Papperlapapp, so was braucht doch kein Mensch. Mag Blast bringt es auf den Punkt: Sinnlose Ballerei, das ist es, was wahren Männern Spaß macht. Also denen, die sich auf Planeten mit leicht bekleideten bunthäutigen Frauen beamen lassen, getarnte Klingolaner wegphasern oder auch gerne mal einen Haufen Bekloppter Stummtruppen lautstark ins nächste Gefecht mit wirklich wilden Waldmenschen schicken. Also Dir und mir. Uns allen eben.

Oder anders gesagt: Imperator reicht Dir nicht? Dann ist das hier die Chance, endlich Großimperator zu werden! Größer geht’s nicht, das ist Wahnsinn. Größenwahnsinn sozusagen. Passt gut zu uns, oder? Und das Tollste ist: So ganz zufällig geht es dabei nicht mal zu. Denn um ein Kommandoschiff treffen zu können, muss es über eine ungeschützte Zone angegriffen werden. Kumulierter Schaden eigener Schiffe oder gar mehrerer Mitspieler kann da üble Folgen haben, aber auch ein Geschwader zur Ergänzung kann nett sein.

Nachschubprobleme gibt es jedenfalls keine, so schnell wie hier Schiffe nachgebaut werden können. Dafür müssen neue Schiffe verdeckt gezogen werden und können schonr echt unterschiedlich stark sein. Andererseits gilt es auch zu bedenken, dass mit dem Ausscheiden des vorletzten Gegners die letzte Ruhephase vorbei ist. Zu einer guten Vorbereitung gehört deshalb, auch den letzten Gegner zuvor schon mal ein wenig zu schwächen. Aber genug von dem Geschwätz, lasst uns lieber noch eine Runde sinnlos herumballern.

Fazit

Wem Phalanx’ Seeschlacht zu martialisch ist, kann sich bei Mag Blast in vertrauter, zynischer 
Umgebung nach Lust und Laune das Hirn-oder-was-Deine-Rasse-an-dieser-Stelle-gerade-so-hat aus der Birne schießen. Wahnsinn im Weltall? Ja, aber Wahnsinn mit Methode.


2009-05-03, Carsten Pinnow (cp)



[+] Bildergalerie

LudoPic LudoPic LudoPic


Bewertungen
4.5niggi
29.04.2009
7.5cp
03.05.2009
Chaoten im Weltall. Besser als Munchkin!
6.5Adaniell
20.08.2009
Ganz nettes Spiel f?r zwischendurch, wenn man den entsprechenden Humor hat.

Bewertung abgeben

Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
 
Diese Seite wurde insgesamt 6408 mal aufgerufen. Mehr Rezensionen auf unseren Partnerseiten:
partnerpartner partner
  












TwfkaL - The website formerly known as Ludoversum