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Datenblatt image
ID 16862

MADAME CHING


cover
Jahrgang: 2014

Verlag: Hurrican [->]
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2-4

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30-45

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 5.0 von 10
punkte

Score gesamt: 54.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Madame Ching, die berühmteste Piratin Asiens, sucht einen Kapitän für ihr Schiff. Zahlreiche Piraten beginnen daher, die Meere unsicher zu machen, um Eindruck zu schinden...

Regeln

Der Spielplan ist in rechteckige Meeresregionen eingeteilt, die zu befahren sind. Die Schiffe der Spieler starten in der linken, oberen Ecke. Jede Runde wählt jeder gleichzeitig eine seiner Handkarten, die dann in der Reihenfolge ihrer Nummern ausgewertet werden. Ist die Nummer größer als die zuvor gelegte, setzt ein Spieler seine Reise fort, indem er die neue Karte an seine Auslage anlegt. Sein Schiff bewegt er ein Feld nach rechts. Wenn die Kartenfarbe neu ist, d.h. noch nicht in seiner Auslage vorkam, zieht das Schiff zusätzlich ein Feld nach unten.
 
Ist der Wert der Karte jedoch kleiner, beginnt das Schiff eine neue Reise (oben links). Für das erreichte Meeresfeld erhält der Pirat ein Schatzplättchen (und somit Edelsteine). Sollten die auf manchen Karten abgebildeten Symbole zudem ein spezielles Set ergeben, bekommt er zusätzlich eine von vier verschiedenen Bonuskarten (Fertigkeiten), mit denen sich beispielsweise das Handkartenlimit erhöhen, eine weitere Karte ausspielen oder mit einem Mitspieler eine Karte tauschen lässt. Wer alle vier sammeln kann, erhält die Bonuskarte China Pearl.
 
Das Nachziehen der Handkarten erfolgt unmittelbar nach der Aktion aus der offenen Auslage, sodass nur der erste Spieler die volle Auswahl hat. Wer mit seinem Schiff nur nach Osten segelt, erhält zum Trost ein oder zwei Begegnungskarten. Diese bringen sehr unterschiedliche Vorteile und können zu verschiedenen Zeitpunkten eingesetzt werden. 
 
Die Partie endet, sobald alle Schätze gehoben sind oder ein Spieler die China Pearl einsacken konnte.

Meinung

Wer mit seinen Reisen punkten will, muss diagonal fahren, d.h. (fast) ausschließlich verschiedene Farben ausspielen. Diese sind nicht zufällig verteilt, sondern können leicht ganzen Zahlengruppen zugeordnet werden. Nach den niedrigen hellblauen Karten folgen grüne, später gelbe, rote und schließlich dunkelblaue. Sind die Spieler ungefähr gleich weit gereist (was bereits zu Beginn der Fall ist), reißen sich alle um dieselben Farben. Der jeweilige Startspieler hat somit einen großen Vorteil. Startspieler ist jedoch derjenige mit der höchsten gelegten Nummer, d.h. meist derjenige, der ohnehin bereits vorne liegt. Um diesen fatalen Kreislauf zu durchbrechen, muss eine Fahrt frühzeitig abgebrochen und gehofft werden, dass ein anderer Spieler nicht im selben Moment das gleiche tut. Eine Garantie, danach die passenden Karten zu erhalten, ist dies allerdings nicht.
 
Richtig schlecht (in bester Hurrican-Manier) ist mal wieder die Anleitung, die wesentliche Teile verschweigt. Grundsätzlich gilt so beispielsweise immer, dass mit der ersten Karte das Schiff bereits auf das erste Feld gesetzt wird. Dies ist nur aus einer Beispielillustration ersichtlich, nicht jedoch aus dem Regeltext. Noch viel schlimmer: Um Hong Kong zu erreichen, muss einmal mehr nach unten gezogen werden, als überhaupt verschiedene Farben im Spiel sind. Wie das gehen soll? Nur mit einem Trick, der Begegnungskarte Lotse (6 Stück vorhanden unter 33 Karten), die als Joker-Farbe zusätzlich wirken kann. 
 
Apropos Begegnungskarten: Diese sind teilweise recht mächtig, manchmal auch destruktiv. Einfach mal so einem Mitspieler Edelsteine zu stehlen, kann sehr frustrierend sein.

Fazit

Madame Ching sieht toll aus und spielt sich ganz ordentlich -sofern man die Regellücken klären konnte und ein wenig frustresistent ist. Der Kettenbildungsmechanismus beim Kartensammeln ist eigentlich recht interessant, in der Umsetzung jedoch suboptimal. Für ein paar spannende Partien reicht es dennoch.


2015-05-29, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
5niggi
08.03.2015
5cp
13.05.2015
sieht toll aus, ist aber sonst nur Mittelmaß

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