LINO
Ziel
Zwei Spieler legen abwechselnd einen Stein auf ein freies Feld der Spielfläche. Doch wer komplettiert als Erster eine Reihe und bekommt dafür wertvolle Siegpunkte?
Regeln
Die 56 Plättchen werden zunächst in Form eines Kreuzes ausgelegt. Anschließend versetzen die beiden Kontrahenten je drei Plättchen und bilden somit die endgültige Spielfläche.
Beginnend mit dem Startspieler legen die Spieler nun abwechselnd einen ihrer Steine auf ein freies Feld. Sobald ein Spieler eine Reihe komplettiert, erhält er dafür Siegpunkte.
Das Spiel endet, sobald alle Steine gesetzt wurden. Jetzt gibt es noch Sonderpunkte für jede Reihe, in der mehr als vier Spielsteine auf direkt benachbarten Feldern liegen. Wer nach Abschluss der Wertungen die meisten Punkte besitzt, hat gewonnen.
Meinung
Im Prinzip ist Lino lediglich eine etwas komplexere Version von Vier gewinnt. Da der Spielplan jedes Mal anders aussieht, kommt ein bisschen Abwechslung ins Spiel, aber der Grundmechanismus bleibt natürlich immer gleich. Steine setzen, auf einen Fehler des Gegners lauern, und dann möglichst schnell eine Reihe komplettieren.
Ehrlich gesagt wirkt das Spiel relativ trocken und humorlos. Lino ist somit ein typisches Legespiel ohne Highlights, aber auch ohne Schwächen. Das Spielprinzip ist grundsätzlich sehr einfach und funktioniert immer. Wer generell solche Setzspiele mag, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Eine gute Idee ist die eingebaute Bonusvariante, bei der die Plättchen offen ausgelegt werden. In diesem Fall gibt es am Ende Bonuspunkte für freie Ablagefelder der eigenen Farbe. Dadurch wird das Spiel spürbar taktischer, weil es nun auch zu verhindern gilt, dass die punkteträchtigsten Felder des Gegners frei bleiben.
Der Spielplan, die Plättchen und die Setzsteine sind ordentlich konzipiert und wirken stabil. Die Spielregel ist absolut verständlich und mit ausführlichen Beispielen versehen, so dass keine Fragen offen bleiben.
Fazit
Freunde von klassischen Setz-/Legespielen werden hier auf ihre Kosten kommen, auch wenn Lino zweifellos alles andere als innovativ ist.
5 | heavywolf 18.11.2010 |
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