LIFESTYLE
Ziel
Mein Haus, mein Auto, mein Job -diesmal keine schlechte Werbung für eine Versicherung, sondern ein Auszug aus den Errungenschaften eines Lifestyle-Spielers.
Regeln
Aus einer (meist gut gefüllten) Auslage von bis zu 3x3 Karten nehmen die Spieler komplette Reihen (Zeilen oder Spalten) oder beliebige Einzelkarten. Damit landen diese jedoch erst in den "Würfelzonen" der Spieler und müssen noch freigeschaltet werden. Statt weitere Karten zu nehmen darf sich ein Spieler auch dazu entscheiden, alle(!) Karte aus seiner Würfelzone zu erfüllen. Für jede Karte muss die angegebene Anzahl Würfel geworfen und das erforderliche Ergebnis erzielt werden. Nur wenn alle geschafft werden, wandern die Karten in die "Punktezone". Damit zählen sie aber nicht nur Punkte, sondern aktivieren auch ihre Sonderfähigkeiten, mit denen sich beispielsweise Würfelwerte modifizieren oder Punktewerte in bestimmten Kategorien verdoppeln lassen.
Wer beim Würfeln scheitert, darf beliebige Karten abwerfen und erhält als Trost einen Chip, mit dem Würfel neu geworfen und Auslagen aufgefüllt werden können. Sobald ein Spieler mangels Karten (Auslage + Würfelzone) nicht mehr agieren kann, endet die Partie. Je nach Kartengruppe wird unterschiedlich gewertet.
Meinung
Im Gegensatz zu den ähnlichen Cat Lady und Sushi Go kommen bei Lifestyle auch ein paar Würfel zum Einsatz -und dies nicht nur nebenbei, sondern als Kernelement. Nur durch glückliches Würfeln und geschicktes Einsetzen von Chips von Sport-Karten lassen sich die Herausforderungen meistern. Da ist es offensichtlich, dass man gut beraten ist, zu Beginn primär Sport zu sammeln und später auf Punkte-Karten zu wechseln. Idealerweise spezialisiert man sich auf eine Themengruppe, um die Punkteausbeute zu maximieren. Einzige Ausnahme dabei ist eine Liebe-Karte, die gemischte Sets belohnt.
Der Schwierigkeitsgrad der Karten schwankt mitunter erheblich, sodass die vorhandene Auslage einen wesentlichen Einfluss darauf hat, ob ein Spielzug erfolgreich wird oder daneben geht. Zwar kann man mit Chips die Auslage wieder auffüllen, doch meist sind eben diese Chips Mangelware. Insbesondere zu Spielbeginn lassen sich mit viel Glück starke Vorsprünge herausarbeiten.
Wie stark das Würfelelement empfunden wird, hängt aber auch von der Spielerzahl ab. Bei Vollbesetzung stören die langen Wartezeiten und das ständige Würfeln nicht nur, auch die Auslage ist unberechenbar. Idealerweise spielt man daher zu dritt, maximal zu viert.
Fazit
Statt schnell zu draften, bremst Lifestyle die Partie durch würfeln. Wenn nicht zu viele Spieler am Tisch sitzen, kann es dennoch sehr spannend werden -vor allem, wenn auch die Situationen der Mitspieler beachtet werden.
6 | cp 26.09.2018 | zu dritt oder viert nette Sache |
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