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ID 12470

LETZ FETZ


cover
Jahrgang: 2009

Autor: Manfred Keller
Grafik: Kurt Gall / Dennis Lohausen

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4-8

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ab 8


Material: mittelmässig
Komplexität: gering
Kommunikation: sehr hoch
Interaktion: sehr hoch
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 60.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Begriffe erklären kann man mit Worten oder per Pantomime. Oder mit Geräuschen. Oder durch das Legen von Gegenständen. Damit ist jetzt aber genug, denn nun wird es fetzig - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn bei "Letz Fetz" wird Papier zerfetzt...

Regeln

Der Spieler am Zug wirft einen herkömmlichen sechsseitigen sowie einen Symbol-Würfel. Dieser kann ein oder zwei Symbole zeigen, Hand und/oder Schere. Der Zahlenwürfel bestimmt den zu erklärenden Begriff, der stets ein zusammengesetztes Hauptwort darstellt. "Hand" bedeutet, dass dieser Begriff mittels Handarbeit aus einem Stück Papier (z.B. Zeitungspapier) dargestellt werden muss. Reißen, rollen, knicken, zerfetzen - alles ist erlaubt. Bei der "Schere" darf eine selbige verwendet werden, was die Formengebung deutlich vereinfacht.

Wird der Begriff innerhalb der durch eine Sanduhr vorgegebenen 90 Sekunden erraten, erhält der Rater zwei und der Erklärer drei Siegpunkte. Siegpunkte werden jedoch nicht aufgeschrieben, sondern in Form von zusammengeknüllten, aus den Bastelresten entstandenen Papierkugeln festgehalten. Für diesen Zweck verfügt jeder Spieler über einen eigenen Papierkorb, der einem Würfelbecher in Form und Farbe recht nahe kommt. Wird nur eine Hälfte des gesuchten Wortes erkannt, erhält der Rater immer noch einen Punkt, der Hobbybastler geht dagegen leer aus.

Falls zwei Symbole gewürfelt werden, muss der Begriff auch von zwei Spielern erklärt werden. Der aktive Spieler darf den ersten Teil des Wortes umschreiben oder nachbauen, der links neben ihm sitzende den zweiten. Wird der Begriff erraten, erhalten alle drei beteiligten Spieler jeweils zwei Punkte. Wird nur ein Teil geschafft, dürfen sich die beiden Beteiligten jeweils nur eine Kugel in ihre Tonne werfen.

Nach einer zu Beginn definierten Rundenzahl endet das ganze. Es gewinnt der Spieler mit dem meisten Müll in seinem Korb.

Meinung

Was sich zunächst wie eine Alternative zur Papierverbrennung liest, spielt sich tatsächlich völlig anders als vergleichbare Erklär-den-Begriff-Spiele. Unter Zeitdruck aus einem Stück Zeitung eine saubere Kante abreissen zu wollen -oder besser noch: gleich mehrere!- um mit dem dünnen Papier irgendetwas darstellen zu wollen, das grenzt schon an Kunst. Zumal die lästige Druckerschwärze nicht nur Hände färbt, sondern auch ganz schön vom eigentlichen Kunstwerk ablenken kann. Die Verwendung farbiger Zeitungsseiten, Männermagazine und Kreuzworträtsel kann daher nicht empfohlen werden.

Wer es etwas ernsthafter mag, ist bei "Letz Fetz" ohnehin fehl am Platz. Da wird nämlich nicht nur Zeitungspapier zerfetzt, da wird dieses auch gerne zu anderem Unfug mißbraucht. Nur um hinterher ein Schlachtfeld zu hinterlassen, das glücklicherweise schnell wieder aufgeräumt ist.

Ernsthafte Bastelarbeiten bestehen jedoch nicht nur schneiden und falten, sondern auch aus einer anschaulichen Darstellung. Eine ausgerissene Schaukel kann mit den Fingern beispielsweise prima hin- und hergewippt werden, eine Kanone kleine Papierkugeln über den Tisch schiessen. Oftmals lassen sich kleine Schnitzer bei der Konstruktion auf diese Weise gekonnt überspielen.

Fazit

"Letz Fetz" bietet auf ganz unkoventionelle Art fetzige Partyunterhaltung. Ordnungsfanatiker mögen um Hilfe schreien, Spaßspieler dagegen jubeln. Dabei ist "Letz Fetz" nicht nur für die Kids ein großer Spaß, bei dem durch wilde Zerstörung kreative Kunstwerke geschaffen werden. Am besten spielt es sich mit fünf bis sieben Begriffsbegeisterten.


0000-00-00, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
5.5cp
26.04.2009
6.5niggi
26.04.2009

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