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Datenblatt image
ID 16397

LE FANTôME DE L’OPERA


cover
Jahrgang: 2014

Verlag: Hurrican [->]
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2-2

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ab 9


f5
Bewertung angespielt: 7.5 von 10
punkte

Score gesamt: 59.0% von 100
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Rezension

Ziel

In der Pariser Oper geht ein Phantom um und erschreckt Starsängerin Carlotta. Damit diese nicht nach Mailand abwandert, muss ein mutiger Ermittler das Geheimnis der Opera Garnier lösen und die Identität des Phantoms herausfinden.

Regeln

Zunächst einigen sich die Spieler, wer die Rolle des Phantoms übernimmt und wer den Ermittler spielt. Das Phantom kennt seine Identität. Sein Ziel ist es, Carlotta so zu erschrecken, dass sie Paris endgültig verlässt. Ziel des Ermittlers ist die Aufdeckung der Identität des Phantoms, bevor Carlotta nach Mailand geht. Der Spielplan zeigt zehn verschiedene Räume, die durch Flure und Geheimgänge verbunden sind. Eine Zählleiste bildet den Grad der Verängstigung Carlottas ab.

Zu Beginn werden die Figurenscheiben der acht Verdächtigen in die äußeren Säle der Oper platziert. Jeder Chip liegt anfangs so, dass die Seite „verdächtig“ zu sehen ist. Die dazugehörigen Figurenkarten werden als verdeckter Stapel neben dem Spielplan abgelegt. Gleiches gilt für die elf Alibikarten. Der Phantom-Spieler zieht die oberste Alibikarte, schaut sie an und legt sie verdeckt vor sich ab. Diese Karte gibt die Identität der Person an, unter der sich das Phantom während der Partie verbirgt. In jeder Runde werden vier Figuren eingesetzt, zwei von jedem der beiden Spieler. Der Ermittler beginnt mit der Bewegung der Person und nutzt deren besondere Fähigkeit. Anschließend wählt das Phantom zwei Figurenkarten und spielt diese nacheinander aus. Schließlich nutzt der Ermittler die letzte verbliebene Figurenkarte.

Sofern das Phantom alleine in einem Raum ist oder sich im Raum mit einem Stromausfall aufhält, kann es sich bemerkbar machen und Carlotta erschrecken. Der Ermittler kann alle Figuren für unverdächtig erklären, die zusammen in einem beleuchteten Raum stehen während sich das Phantom bemerkbar macht. Die Symbole auf den Figurenkarten geben an, wie die dazugehörige Person bewegt wird. Der Ermittler gewinnt das Spiel, wenn nur noch ein Verdächtiger übrig ist. Wenn der Carlotta-Marker das letzte Feld der Leiste erreicht hat, gewinnt das Phantom.

Meinung

Neue Deduktionsspiele beinhalten fast immer klassische Mechanismen, und Le Fantome de l´Opera bildet da keine Ausnahme. Macht aber nichts, solange die bekannten Mechanismen gut umgesetzt werden, und das ist bei diesem Spiel sicherlich der Fall. Einer der Urväter aller Deduktionsspiele ist zweifellos Cluedo, und selbstverständlich wurden einige Elemente von diesem Klassiker adaptiert. Haupteinfluss des Spiels ist jedoch Mr. Jack, dessen Prinzipien zu einem großen Teil übernommen wurden.

Da der Ermittler und das Phantom gegensätzliche Ziele haben, belauern sich die beiden Spieler und versuchen alles, um dem Gegner keine Steilvorlage zu bieten. Insofern ist Le Fantome de l´Opera auch ein taktisches Spiel, da die Kontrahenten in jedem Zug kurzfristig und situativ agieren. Das A und O beim eigenen Spielzug ist die Bewegung der Verdächtigen und das Nutzen der besonderen Fähigkeit. Für den Ermittler ist es von Vorteil, möglichst mehrere Personen in einem beleuchteten Raum zu haben, denn dadurch können oftmals mehrere Verdächtige auf einen Schlag entlastet werden. Das Phantom hingegen sollte versuchen, die Personen in so vielen Räumen wie möglich zu verteilen. Selbstverständlich hat das bemerkbar-machen den Vorteil, dass der Carlotta-Marker schneller Richtung Leistenende wandert. Interessant sind die besonderen Fähigkeiten der Verdächtigen. Diese Spezialfähigkeiten wirken auf den ersten Blick gar nicht mal so spektakulär, aber in der Praxis haben alle Fähigkeiten relativ großen Einfluss auf die Taktik – mal mehr und mal weniger. In den Testrunden waren übrigens vor allem Raoul De Chagny und Monsieur Moncharmin sehr beliebt.

Unter den Deduktionsspielen ist Le Fantome de l´Opera auf Anhieb in die obersten Regionen eingestiegen. Das Spiel ist spannend, macht großen Spaß und eignet sich eigentlich für alle Spielertypen. Aufgrund der kurzen Spieldauer in Höhe von 20 bis 30 Minuten ist das Spiel kurzweilig und lädt nach einer Partie sofort zu einer Revanche ein, was gleichzeitig für einen hohen Wiederspielreiz spricht. Le Fantome de l´Opera ist vielleicht nicht unbedingt ein alles überragendes Highlight, aber ein sehr gutes Zwei-Personen-Deduktionsspiel, das allen Genre-Fans zweifellos weiterempfohlen werden kann.

Fazit

Deduktionsspiele gibt es viele, aber Le Fantome de l´Opera gehört definitiv in die obere Liga dieses Genres. Und Klassiker wie Cluedo oder Inkognito bedingen fast immer 3-5 Spieler, während das Fantome mit zwei Duellanten auskommt und sich allein dadurch von der Masse abhebt.


2014-09-01, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
7.5heavywolf
25.07.2014

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