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ID 17533

KUHHANDEL DAS BRETTSPIEL


cover
Jahrgang: 2016

Verlag: Ravensburger [->]
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2-4

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60

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
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Rezension

Ziel

Wie der Name schon sagt, ist Kuhhandel – Das Brettspiel eine Brettspiel-Umsetzung des allseits beliebten Kartenspiels Kuhhandel. Das Spiel bietet unter anderem zwei grundsätzliche Spielformen, eine süße Tierkinder-Variante und etliche Versteigerungsversionen, die bislang noch nicht bekannt waren.

Regeln

Zunächst einigen sich die Spieler darauf, ob sie den einfacheren Viehmarkt oder den fortgeschrittenen Rummelplatz spielen wollen. In dieser Ablaufbeschreibung wird primär der Viehmarkt erläutert. Die zusätzlichen Optionen des Rummelplatzes werden am Ende des Blocks kurz angerissen.

Der Spielplan wird in die Mitte gelegt und mit Tierplättchen bestückt. Überzählige Plättchen bilden zwei Nachziehstapel. Jeder Spieler erhält einen Bauernhof (eigenes Tableau), einen Bauern und neun Geldscheine in unterschiedlicher Stückelung im Wert von 140. Der aktive Spieler würfelt und zieht seine Bauernfigur entsprechend viele Felder vor. Gegen Bezahlung kann er mehr oder weniger Schritte laufen.

Wer zu einem Gehege zieht, versteigert das dort ausliegende Tier bzw. zwei ausliegende Tierplättchen an seine Mitspieler. Sobald das höchste Gebot feststeht, darf der Spieler das Tier an den Höchstbietenden verkaufen und bekommt den entsprechenden Betrag. Alternativ kann er selbst das Tier nehmen und den Höchstbietenden auszahlen. Das Tier kommt dann auf die Weide des Spielertableaus. Mittels eines Kuhhandels kann der aktive Spieler versuchen, ein Tier eines Mitstreiters zu erwerben. Der Konkurrent kann aber auch ein Gegenangebot abgeben und seinerseits versuchen, ein Tier des aktiven Spielers zu kaufen. Zwei gleiche Tiere bilden ein Paar und kommen in den Stall. Im Stall befindliche Tiere können nicht mehr durch einen Kuhhandel weggekauft werden.

Das Spiel endet, nachdem das letzte Tier versteigert wurde. Nun folgt die Schlusswertung. Dazu werden die Werte der Tierarten in den Ställen addiert und mit der Anzahl der komplettierten Tierarten multipliziert. Hinzu kommt das verbliebene Restgeld der Spieler. Der Spieler mit den meisten Punkten hat dann gewonnen.

In der Rummelplatz-Spielform gibt es noch Lose, die in der Losbude erworben werden können. Sie bieten verschiedene Vorteile bzw. erhöhen den Wert bestimmter eigener Tierarten. Außerdem können auf dem Markt die Werte aller Tierarten verändert werden (sowohl erhöht als auch verringert). Bei der Schlusswertung erhöht die  Wollmilchsau den Multiplikationsfaktor um 1.

Meinung

Kuhhandel war schon als Kartenspiel genial, und auch als Brettspiel kann das Ganze durchaus überzeugen. Denn mit dieser Adaption gelingt Ravensburger das Kunststück, einen bewährten Kartenmechanismus in ein großes Brettspiel zu packen und gleichzeitig mit diversen Modifikationen aufzupimpen. Lasst Euch bloß nicht von dem lustigen und harmlos aussehenden Cover täuschen – das Kuhhandel Brettspiel hat es nämlich faustdick hinter den Ohren.

Absolut lobenswert sind die beiden Spielformen in Verbindung mit der optionalen Tierkinder-Variante und den unterschiedlichen Versteigerungsmöglichkeiten. Die Freiheit der Zusammenstellung nach eigenem Belieben ist prima konzipiert und sorgt dafür, dass Kuhhandel – Das Brettspiel für nahezu alle Spielertypen geeignet ist. Je nach Variante können sowohl Kinder als auch Gelegenheitsspieler und auch Vielspieler großen Spaß an der Veröffentlichung haben. Dabei können erfahrene / ältere Kinder auch durchaus bei der Rummelplatz-Spielform mithalten. Jüngere Sprösslinge und Neueinsteiger sollten hingegen lieber mit dem Viehmarkt anfangen. Ach ja … und sobald Kinder (oder junge Frauen) im Spiel sind, empfiehlt sich auch unbedingt die Tierkinder-Variante :-)

Kuhhandel – Das Brettspiel ist aber definitiv nicht nur ein Kinderspiel. Das Ersteigern der Tiere kann auch strategisch angegangen werden, und hier kommen die Vielspieler ins Spiel. Diese beobachten durchaus ihre Gegenspieler und deren Handkarten, um im richtigen Moment mit einem Zwangskuhhandel zuzuschlagen. Auch die Wertanpassung am Markt ist bei Vielspielern äußerst beliebt. So kann ein vermeintliches Schnäppchen schnell zum Flop werden, während eigentlich geringwertige Tiere plötzlich viel wertvoller dastehen.

Wie sieht es bezüglich der optimalen Spieleranzahl aus? Empfehlenswert sind ganz klar drei oder vier Spieler. Es gibt zwar auch eine Regel für ein Zwei-Personen-Spiel, aber so richtig funktioniert das Ganze nur zu dritt oder viert. In diesen Besetzungen kommt der größte Spielspaß auf, und Spaß macht Kuhhandel – Das Brettspiel allemal. Und das sowohl jung als auch alt.

Fazit

Das klassische Kuhhandel-Kartenspiel ist sicherlich ein bisschen „schmissiger“, aber dafür bietet das Brettspiel mehr Optionen und Möglichkeiten. Spaß machen aber beide Veröffentlichungen, und dementsprechend ist das Ganze eine Weiterempfehlung sicherlich wert.


2017-02-03, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
7heavywolf
18.01.2017

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