KALEIDOS
Autor: Spartaco Albertarelli
Ziel
Auf zehn Bildtafeln müssen möglichst viele Begriffe gefunden werden, die mit dem ausgewählten Anfangsbuchstaben beginnen.
Regeln
In insgesamt zehn Runden werden alle Bildtafeln durchgespielt, von denen jeder Spieler einen Satz erhält. Nehmen mehr als vier Spieler teil, müssen Teams gebildet werden. Zu jeder Tafel wird zudem aus den beiliegenden Buchstabenkarten ein Anfangsbuchstabe ermittelt.
Solange die Sanduhr läuft, haben die Spieler Zeit Begriffe aufzuschreiben, die mit eben diesem Buchstaben beginnen und sich irgendwo auf der Tafel befinden. Wiederholungen durch Verwendung mehrere grammatikalischer Fälle oder Einzahl/Mehrzahl sind dabei untersagt.
Nach Ablauf der Zeit werden Punkte verteilt: Einen gibt es für jeden Begriff, den auch mindestens ein Mitspieler gefunden hat. Drei sind es für solche, die nur ein Mal genannt wurden. Dabei ist immer der Begriff entscheidend, nicht das bezeichnete Objekt. „Käufer“, „Kunde“, „kaputter Typ“, „Kuno“ können daher durchaus dieselbe Person bezeichnen. In allen Zweifelsfällen entscheidet die demokratische Mehrheit –bei einem Patt gilt ein Begriff als abgelehnt.
Nach dem zehnten Gemälde werden die in den einzelnen Runden erzielten Punkte addiert und bilden das Ergebnis.
Meinung
Die sehr eigenwillige, abstrakt-verfremdende Darstellung auf den Bildern erinnert eher an Picasso als an Objektabbildungen. Trotzdem sind alle Dinge klar zu erkennen und unterscheiden. Allerdings ist es recht schwierig, schnell einen Überblick über die dargestellten Begriffe zu erlangen. Was aber auch die Folge hat, dass sich selbst beim fünften Suchen immer noch ein neuer Begriff finden und aufschreiben lässt.
Haben sich die Spieler bereits daran gewöhnt, die unmöglichsten Begriffe und Wortverfremdungen zu benutzen, kann die Punktevergabe eine äußerst spaßige Angelegenheit werden. Kreative Wortfindungen werden belohnt und schulen nicht nur das Sprachzentrum. Auch wenn dem Ganzen ein wenig das Flair eines Stadt, Land, Fluss anhaftet, so ist die Suche nach dem Ding, das mit XY beginnt, eben doch ganz anders.
Und noch etwas ist positiv zu vermerken: Die Tafeln stehen nicht nur in ausreichender Menge für alle Spieler zur Verfügung, sondern werden auf kleinen Papp-Staffeleien fixiert. Das macht die Betrachtung der Bilder angenehmer und atmosphärischer. Dass außerdem auf einen Pappkarton verzichtet und stattdessen eine stabile Blechdose gewählt wurde, verpasst Kaleidos zudem noch das letzte Sahnehäubchen.
Fazit
Wortgewandte, Partyspieler, Bilderfetischisten und Freunde des guten alten Stadt, Land, Fluss – greift zu diesem Spiel! Denn Kaleidos lohnt sich für euch.
6 | cp 26.04.2009 | |
7 | niggi 26.04.2009 | |
8 | rolf.gerhard 16.08.2009 |
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Komplexität: sehr gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: sehr gering
Einfluss: hoch