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ID 18557

KAITO


cover
Jahrgang: 2019

Verlag: Steffen Spiele [->]
Autor: Inon Kohn
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2-2

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 6.5 von 10
punkte

Score gesamt: 57.0% von 100
score




Rezension

Ziel

"Kaito" heißt nicht nur das Spiel selbst, sondern auch die Holzfigur, die die beiden Spieler abwechselnd durch die Gegend ziehen und dabei Schritt für Schritt die insgesamt 36 Spielsteine entfernen. Dabei geht es allerdings nicht um das Sammeln von Punkten, sondern um das vollständige Eliminieren der gegnerischen Einheiten.

Regeln

Unter den zu Beginn zufällig platzierten 36 Spielsteinen befinden sich jeweils 7 Schwerter (Katanas), 3 Helme (Kabutos) sowie einige Wappen (Mons, Werte 1-3). Ziel ist es, wahlweise alle Schwerter oder alle Helme des Gegners zu entfernen. Dazu muss lediglich der Kaito horizontal oder vertikal beliebig weit auf einen anderen Stein bewegt werden, der dann sofort entfernt wird. Handelt es sich dabei um die gegnerische Farbe, behält man diesen Stein offen vor sich liegen. Mit 4 bzw. 5 Wappen darf ein eigener Katana/Kabuto zwischendurch auch wieder freigekauft werden. Es verliert aber auch, wer an die Reihe kommt und sich nicht mehr bewegen kann.

Meinung

Hochwertige, große Holzsteine in einer kompakten Schachtel und eine attraktive Farbwahl: Steffen Spiele ist in seinem Element. Da kann man einfach nichts kritisieren, sondern bestenfalls schwärmen. Und auch das Spiel verrät überraschende Tiefe, die Liebhabern abstrakter Duelle sehr entgegen kommt. Es genügt nämlich keinesfalls die Vorgehensweise, einfach den nächstbesten Stein zu schlagen, denn bereits der unmittelbar folgende Zug des Gegners kann fatal sein. Stattdessen muss weiter im Voraus gedacht werden: Welche Zugmöglichkeiten bieten sich, welche Konsequenzen ergeben sich daraus, etc -kennt man ja nicht nur von Schach. Offensichtlich ist es hierbei einfacher, die nur 3 Helme zu schlagen, als insgesamt 7 Schwerter. Doch genau deshalb werden sie leicht übersehen, sodass von ihnen oft überraschend plötzlich weniger übrig sind, als von den Kabutos, auf die jeder permanent achtet. Apropos achten: Oft wird eine Partie entschieden, weil ein Spieler eine Kleinigkeit übersehen hat und beispielsweise in eine ausweglose Situation manövriert oder schlichtweg das Spiel unterschätzt und eine naheliegende Bewegung nicht gesehen hat.

Statt sich auf die feindlichen Steine zu stürzen, ist es manchmal aber auch nicht falsch, eigene Wappen zu eliminieren. Nicht etwa, weil man sie zu irgendetwas gebrauchen könnte, sondern ausschließlich um zu verhindern, dass der Gegner die Währung nicht erhält. Dies fühlt sich zwar eher wie ein Nebenschauplatz an, sollte aber nicht unterschätzt werden.

Fazit

Kaito erfordert permanente Aufmerksamkeit, da ein einziger kleiner Fehler schnell zur unvermeidlichen Niederlage führen kann. Da eine Partie keineswegs trivial verläuft, aber trotzdem schnell gespielt ist, ist Kaito ein kleiner Geheimtipp für Zwischendurch.


2020-02-14, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6.5cp
11.02.2020
Wenn die Holzsteine sogar in einem Jutesäckchen mitgeliefert werden... einfach TOP.

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