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Datenblatt image
ID 17112

JOHARI


cover
Jahrgang: 2014

Verlag: Lookout Games [->]
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2-4

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60 Min

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
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Rezension

Ziel

Bei Johari schlüpfen die Spieler in die Rolle eines cleveren Händlers, der auf dem weltberühmten Juwelenmarkt von Jaipur Edelsteine und Schmuck kauft und verkauft. Doch nicht alle Edelsteine sind echt. Wertlose Fälschungen sind ebenfalls dabei, doch auch diese gilt es bestmöglich zu verhökern…

Regeln

Zunächst wird der Spielplan in die Tischmitte platziert, und alle benötigten Materialien werden an den entsprechenden Stellen bereitgelegt. Abhängig von der Spielerzahl liegen diverse Edelsteinkarten offen in den oberen Läden und unteren Basarbeständen aus. Jeder Spieler erhält ein Spielertableau und sieben Aktionskarten seiner Farbe.

Ein Markttag besteht aus den Phasen Auffüllen des Marktes, drei Marktrunden und Ende des Markttages. Zu Beginn eines Markttages wird als erstes ein neuer Adeliger ausgelegt, bevor die Läden und Basarstände ihre Angebote auffüllen. In der Marktrunde spielt jeder Spieler zunächst verdeckt eine seiner Aktionskarten aus. Sobald alle Spieler ihre Aktionen ausgeführt haben, wird die zweite Karte ausgespielt und nach Abhandlung dieser Karten dann die jeweils dritte Karte. Die erste Karte kostet den vollen Preis, die zweite Karte zwei Gold weniger und das Ausspielen der dritten Karte ist kostenlos. Als Aktionen stehen den Spielern Kauf, Verkauf, Bakschisch, Handel, Bestechung, Tausch und Doppelgänger zur Verfügung. Beim Verkauf können vier verschiedene Edelsteine an Juweliere veräußert werden oder Edelsteine einer Sorte an einen Sammler. Fälschungen dürfen bei dieser Verkaufsaktion dabei sein. Nach jedem Verkauf muss jeder Mitspieler falsche Edelsteine abgeben (sofern er welche besitzt). Schutz vor dieser Zwangsabgabe bietet die Bestechungskarte, die in einem vorherigen Zug ausgespielt sein muss.

Das Spiel endet nach der Runde, in welcher der letzte Adelige den Markt betreten hat. Nun werden die Prestigepunkte für Adelige, Prestigekarten und die verschiedenen Edelsteinsorten auf dem Spielertableau zusammengezählt. Der Spieler mit den meisten Punkten hat dann gewonnen.

Meinung

Johari ist ein relativ einfaches Strategie-Taktikspiel, das sich sowohl für ambitionierte Gelegenheitsspieler als auch für Vielspieler eignet. Die Regeln sind durchaus überschaubar, was auch an lediglich acht DIN A5 Seiten Anleitung deutlich wird. Nichtsdestotrotz ist das Spiel keinesfalls zu seicht. Johari bietet absolut ausreichende Spieltiefe, die für sehr ordentlichen Spielspaß sorgt.

Bereits beim Kauf sollten die Spieler überlegen, ob sie auf gleichartige Edelsteine für Sammler setzen oder eher auf verschiedene Juwelen für Händler. Lukrativ sind beide Optionen, wobei die Verkaufsaktion die Mitspieler zusätzlich schädigt (Zwangsabgabe von Fälschungen). Diese mögliche Zwangsabgabe sollte auch immer im Hinterkopf behalten werden, und demzufolge ist die Spielerreihenfolge ziemlich wichtig. Der Startspieler kann seine Fälschungen problemlos verscherbeln, während seine Konkurrenten ihre Fälschungen abgeben müssen. Als Letzter an der Reihe macht es daher Sinn, auf echte Juwelen zu setzen und Fälschungen tunlichst zu umgehen. Geld ist wichtig. Vor allem deshalb, weil die erste Karte oftmals ein Kauf ist, und diese erste Aktion schlägt dann mit vollen vier Gold zu Buche.

Johari ist kein besonders komplexes Spiel, aber dennoch bietet der Mechanismus genügend Möglichkeiten, um allen Spielertypen viel Spaß zu bereiten. Selbstverständlich ist Johari kein „Klopper“ wie Agricola oder Le Havre. Die Zeiten, als der Verlag noch ein Garant für exzellente Strategieschwergewichte war, sind schon lange vorbei. Heutzutage bedienen die Norddeutschen sämtliche Spielertypen, und insofern sollte die Veröffentlichung auch nicht an den Werken der Anfangstage gemessen werden. Johari ist einfach ein gutes Spiel, das alles in allem sicherlich weiterempfohlen werden kann.

Fazit

Wer ein relativ leichtes Strategie-Taktikspiel sucht, sollte Johari durchaus eine Chance geben. Das Spiel bietet genügend Möglichkeiten, überfordert keinen Spieler, macht Spaß und kostet nicht allzu viel. Definitiv mehr als „nett“, aber auf der anderen Seite auch kein Überflieger.


2015-01-01, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
7heavywolf
04.12.2014

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