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Datenblatt image
ID 11089

JENSEITS VON THEBEN


cover
andere Namen: Thebes
Jahrgang: 2007

Verlag: Queen Games [->]
Autor: Peter Prinz
 
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2-4

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60-120

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ab 10


Material: sehr hochwertig
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: gering
Interaktion: gering
Einfluss: geringf5
Bewertung angespielt: 6.8 von 10
punkte

Score gesamt: 75.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Im Spiel "Jenseits von Theben" von Queen Games spielt man einen Archäologen während des 19. Jahrhunderts. Man bereist die verschiedensten Orte, hält Kongresse ab, eignet sich Wissen über Ausgrabungsstätten an und sucht nach begehrten Artefakten, um diese schließlich in Museen auszustellen.

Regeln

Der Spielplan von Jenseits von Theben zeigt eine Karte mit allen wichtigen Orten für die Spieler. Zum einen sind dies wichtige Städte (wie z. B. London, Warschau, Berlin usw.) und zum anderen die Ausgrabungsstätten (Ägypten, Kreta, Griechenland, Mesopotamien und Palästina), die die Spieler während des Spiels bereisen können.

Das Spiel geht über drei Jahre, wobei jedes Jahr in 52 Wochen unterteilt ist. Alles was man in Jenseits von Theben machen kann, benötigt eine bestimmte Anzahl an Wochen. Während des Spiels ist immer der Spieler am Zug, der aktuell auf der Zeitleiste am weitesten hinten steht.

Auf dem Spielplan gibt es eine Kartenauslage von 4 Karten. Jede dieser Karten ist einer entsprechenden Stadt zugeordnet. Möchte ein Spieler also eine Karte erwerben, muss er sich zunächst an den entsprechenden Ort bewegen (auch Bewegung kostet Zeit) und den Zeitmarker um so viele Wochen vorschieben, wie auf der Karte angegeben ist. In dieser Kartenauslage kann man die verschiedensten Dinge erwerben (z. B. Assistenten, Schaufeln, Wissensbücher, Kongresskarten und sogar Autos oder einen Zeppelin).

Die meisten Siegpunkte kann man im Spiel mit gefundenen Artefakten erzielen, da man durch richtige Artefaktkombinationen im weiteren Verlauf des Spiels auch noch Ausstellungen in Museen abhalten kann und diese noch mal extra Punkte einbringen. Bei den Ausstellungen gilt: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst".

Um Artefakte zu bekommen, reist man an die gewünschte Ausgrabungsstätte und stellt per Drehscheibe die Wochenanzahl ein, die man für die Grabung verwenden möchte. Die Scheibe zeigt dann an, wie viele Teile man blind aus einem Beutel mit den Artefakten der jeweiligen Ausgrabungsstätte ziehen darf. Je mehr Wissensbücher, Assistenten und Schaufeln man besitzt, desto öfter darf man für weniger Zeit aus dem Beutel ziehen. Pro Jahr darf jeder Spieler nur einmal an einer Ausgrabungsstätte tätig werden. Die Beutel für die Ausgrabungen enthalten nicht nur Artefakte, sondern auch Wissensbücher und wertlose Sandplättchen.

Sind alle Spieler mit ihren Zeitmarkern über die 3 Jahre hinaus, so endet das Spiel. Nun gibt es Siegpunkte für alle Artefakte die man gefunden hat (diese bringen unterschiedlich viele Siegpunkte), für durchgeführte Ausstellungen, für erworbene Kongresskarten und für Wissensmehrheiten. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Meinung

Die Ausstattung des Spielmaterials und auch die grafische Gestaltung des Spiels sind sehr gut gelungen. Allein das Beiblatt, auf dem ein paar kurze Informationen zu den im Spiel vorhandenen Artefakten aufgelistet sind, verleitet einen vor allem am Anfang immer wieder dazu, gleich nachzuschauen, was man gerade "ausgebuddelt" hat. Man fühlt sich gleich bei der ersten Partie in die Welt der Archäologie versetzt. Die unterschiedliche Zugreihenfolge während des Spiels sorgt für eine gelungene Abwechslung.

Die Spieler müssen im Laufe des Spiels immer die Aktionen Ihrer Mitspieler verfolgen und daraufhin das eigene Spiel ausrichten. Wann reist man am besten wohin, um zu graben? Lohnt sich eine Ausgrabung noch, oder hat ein anderer Spieler schon die wertvollsten Stücke an einem Ort gefunden? Das Spiel bietet somit einige taktische Möglichkeiten. Keine Partie verläuft gleich, da es unterschiedliche Wege gibt, um an Siegpunkte zu gelangen.

Jenseits von Theben ist eher nicht geeignet für Spieler, die wirklich komplexe oder sehr kommunikative Spiele bevorzugen, da es untereinander keinen Handel oder Ähnliches gibt.

Zu erwähnen ist noch der Glücksanteil im Spiel, da man natürlich beim blinden Ziehen aus dem Beutel auch einmal wenig Artefakte und dafür etwas mehr Sand erwischen kann. Es kann des Öfteren passieren, dass man selbst mehrere Wochen gegraben hat, aber ein Mitspieler in der Hälfte der Zeit mehr oder wertvollere Artefakte gezogen hat.

Fazit

"Jenseits von Theben" ist ein gut gelungenes Familienspiel. Wer sich am Glücksanteil des Spiels nicht stört und dazu noch ein bisschen Interesse für das Thema Archäologie mitbringt, der wird von dem Spiel begeistert sein. Auch dann, wenn man sonst nur etwas anspruchsvollere Spiele bevorzugt. "Jenseits von Theben" stand zurecht auf der Nominierungsliste für das Spiel des Jahres 2007.


0000-00-00, Markus Donaubauer (markus)



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Bewertungen
4cp
26.04.2009
5niggi
26.04.2009
4.5kathrin
26.04.2009
8markus
22.12.2010
kommt immer mal wieder auf den Tisch, tolles Spiel
7.5arkadia
10.07.2009
7Adaniell
13.08.2009
Als Familienspiel wirklich ok. Mir auf Dauer zu eint?nig und gl?ckslastig
7.5rolf.gerhard
16.08.2009
7Udiuss
22.08.2009
Trotz hohem Gl?cksfaktor (der dem Thema Ausgrabung entspricht) ein sch?nes Familienspiel
7donvanone
08.12.2009
Von Gl?cksanteil kann hier keine Rede sein, ich hab immer nur Pech...
8MichaelKroeger
29.01.2010
Macht gut Spass. Als Hausregel sondern wir bei jeder Grabung die H?lfte (abgerundet) der Nieten heraus. Der Frustfaktor wird hierdurch etwas gesenkt, ohne dass das Spielprinzip leidet.
6.5Pat2104
22.12.2010
6RogueTrader
22.12.2011
7.5Laoghaire
20.02.2013
Schönes Spiel auch für Einsteiger
8MarkusB
09.05.2013
9FrankSpiel
08.01.2014

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