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Datenblatt image
ID 12290

ISLAS CANARIAS


cover
Jahrgang: 2009

Verlag: Clementoni [->]
Autor: Leo Colovini
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2-5

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45

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 5.8 von 10
punkte

Score gesamt: 55.2% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Kanarischen Inseln, wer kennt sie nicht, wer war nicht schon mal dort? Es gab eine Zeit, da wurden diese schönen Inseln besiedelt, und natürlich hatten die Menschen von damals auch schon ihre Wünsche und Vorstellungen wie die Insel ihrer Träume beschaffen sein soll. Um zu gewinnen müssen die Spieler versuchen, möglichst viele Siedler auf die eigene Insel zu bringen und mit ihnen Häuser, Paläste und Städte bauen.

 

Regeln

Islas Canarias bietet sechs verschiedene Inselspielpläne, die jeweils die gleiche Anzahl von Landfeldern zeigen. Einziger Unterschied ist die grafische Gestaltung und die Anordnung der einzelnen Felder, die jeweils an Dörfer, Flüsse, Berge, Äcker, Küsten und Wege angrenzen. Jeder Spieler wählt eine Insel und erhält dazu noch fünf Siedlerkarten auf die Hand. Da am Ende jeder Runde neue Bewohner ankommen, wird immer zu Rundenbeginn eine verdeckte Siedlerkarte vom Nachziehstapel zur Seite gelegt, um damit den Schiffskartenstapel zu beginnen.

Wer an der Reihe ist, zieht zunächst drei Siedlerkarten nach oder baut ein Haus. Dazu wird eine Handkarte ausgespielt und ein Häuserspielstein in der auf der Karte angegebenen Farbe auf einen freien passenden Platz der eigenen Insel gesetzt. Beim Bauen von Häusern müssen stets die Prioritäten der Siedler beachtet werden, wobei diese in absteigender Reihenfolge von links nach rechts auf den Karten zu finden sind. Hat zum Beispiel ein Siedler als höchste Priorität einen Berg, so muss sein Haus auf ein Landfeld gesetzt werden, das an einen Berg angrenzt. Ist eine Platzierung nach der aktuellen Priorität nicht mehr möglich, so wird die nächste Vorliebe des Siedlers geprüft. Dies geht solange, bis ein Feld ermittelt wurde, auf dem der Hausbau möglich ist. Der aktive Spieler darf außerdem gleichfarbige Häuser auf seinen Inseln in Paläste oder Städte eintauschen. Wer als Erster drei Punkte einer Farbe hat -dazu zählen nicht nur Häuser sondern auch Paläste und Städte-, darf sich das Privileg in dieser Farbe nehmen und solange behalten, bis ein anderer Spieler mehr Punkte in dieser Farbe vorweisen kann. Diese Privilegien erlauben zum Beispiel das Nachziehen von fünf anstatt drei Karten oder schützen vor Piraten, die sich unter den Siedlerkarten befinden. Als Abschluss seines Zuges muss jeder noch eine Siedlerkarte aus der Hand verdeckt auf den Schiffskartenstapel legen.

Am Rundenende kommt immer das Schiff mit den neuen Siedlern an. Diese Karten werden nun nacheinander aufgedeckt und abgehandelt. Jeder dieser neuen Bewohner baut sein Haus auf der Insel, die seinen Vorlieben am besten entspricht. Den Zuschlag bekommt dabei der Spieler, der die meisten freien Inselfelder vorweisen kann, die der höchsten Priorität des neuen Siedlers entsprechen. Wurden alle Karten ausgeführt, errechnet nun jeder seinen aktuellen Punktestand, wobei Paläste und Städte mehr einbringen als Häuser. Haben ein oder mehrere Spieler mindestens 19 Punkte, so wird noch genau eine Runde gespielt. Wer danach die meisten Punkte hat, gewinnt.

Meinung

An der grafischen Aufmachung und der Qualität des Spielmaterials gibt es bei Islas Canarias nichts zu beanstanden. Die Holzhäuser- und Paläste unterscheiden sich nicht nur in Farbe sondern auch in ihrer Form, was ein Plus in punkto Übersichtlichkeit bedeutet. Für Kritik sorgt allerdings das Fehlen einer Wertungsleiste oder Ähnlichem. Dies ist das größte Manko an diesem Spiel, denn nach jeder Runde müssen alle Beteiligten immer wieder mühsam ihre Punkte berechnen, um zu schauen, ob vielleicht schon die letzte Runde eingeläutet werden muss. Natürlich lässt sich darauf in den ersten Runden noch verzichten, da hier noch niemand mindestens 19 Siegpunkte hat, aber vor allem bei einer größeren Spielerzahl würden die meisten schon gerne wissen, wer aktuell in Führung liegt und wie sich die Punktestände entwickeln. Da stellt sich die Frage, wieso nicht einfach auf jeder Insel eine kleine Wertungsleiste angebracht worden ist.

Wenn der aktive Spieler nicht gerade die aktuellen Punktestände der Mitspieler überschlägt um zu planen, welchen seiner Siedler er verdeckt auf das nächste ankommende Schiff steckt, dann spielt sich Islas Canarias aufgrund der einfachen Regeln recht flüssig und macht auch Spaß. Das Auswerten und die Verteilung der neu ankommenden Siedler ist durchaus spannend, wer aber bei der Vergabe der neuen Bewohner oft den Kürzeren zieht, gerät manchmal schnell ins Hintertreffen. Gute Planung und vorausschauendes Denken ist also wichtig, um möglichst viele Siedler auf die eigene Insel zu locken. Hinsichtlich der Spielbalance ist Islas Canarias leider etwas unausgewogen, da die Privilegienkarten recht schwer auszugleichen sind. Liegt ein Spieler schon etwas zurück und verfügt selbst über keinen dieser Vorteile, ist der Spielsieg erstmal in weite Ferne gerückt.

Islas Canarias spielt man gerne mit und schlägt vielleicht ab und zu sogar selbst eine Partie vor. Gleich mehrfach hintereinander auf den Tisch kommen wird es aber wohl eher nicht.

 

Fazit

Für einen sehr humanen Preis bekommen Hobbysiedler mit Islas Canarias zwar keinen Überflieger, aber dafür ein recht nettes Spiel für die ganze Familie. Punkten kann es durch simple Regeln, schöner Aufmachung und einer Spieldauer, die einem weder zu kurz noch zu lang vorkommt.

 


2009-11-19, Markus Donaubauer (markus)



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Bewertungen
6markus
04.11.2009
Nicht der Hammer, aber ganz nett und familientauglich
5.5arkadia
05.11.2009
6UliWolter
25.05.2014

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