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Datenblatt image
ID 13594

INTRIGO


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: Hazgaard Editions [->]
Autor: Catherine Dumas, Pascal Pelemans, Charles Chevallier
Grafik: Miguel Coimbra, Edouard Guiton, Nicolas Fructus

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3-4

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45

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 0.0 von 10
punkte

Score gesamt: 55.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Unter den Arkaden des venezianischen Dogenpalastes schmieden drei bis vier Familien Bündnisse, um zum neuen Dogen der Stadt zu werden. Deine Waffen als Familienoberhaupt sind Verschwörungen, Intrigen und Verrat.

Regeln

Jeder Spieler repräsentiert eine Familie, deren Karte er zugelost bekommt. Um die gewonnenen Siegel zu kennzeichnen, erhalten alle eine Gilden-Karte jeder Farbe sowie ein Startkapital in Höhe eines Dukatens. Die Arkaden-Karten werden zu einem Quadrat ausgelegt, wobei zwischen zwei Karten immer Platz für eine Intrigen-Karte bleiben muss. Die Einfluss-Karten werden entsprechend der abgebildeten Charaktere in sechs separate Stapel getrennt und nach Kosten aufsteigend in die Mitte gelegt (die günstigste Karte liegt immer oben). Die Siegel kommen in den Stoffbeutel und die Dukaten als allgemeiner Vorrat neben die Einfluss-Karten.

Nun werden alle Intrigen-Karten gemischt und verdeckt an die Spieler verteilt. Jeder Spieler wählt eine Karte und gibt den Rest an seinen Nachbarn weiter. Dies wird so lange gemacht, bis jeder Spieler vier Karten vor sich liegen hat, die er jetzt auf die Hand nimmt. In der nächsten Phase hat der aktive Spieler die Wahl zwischen zwei Aktionen: Entweder eine Intrigen-Karte ausspielen oder eine Einfluss-Karte kaufen und ausspielen. Die ausgespielte Karte muss zwischen zwei Arkaden-Karten gelegt werden. Die Einfluss-Karten haben sofortige Auswirkungen, die der Spielregel zu entnehmen sind. Beispielsweise darf ein Dieb einen Dukaten oder ein Siegel umdrehen, so dass es in dieser Runde nicht mehr erworben werden darf.

In der dritten und letzten Phase einer Runde werden die Dukaten und Siegel verteilt, die auf den Arkaden-Karten abgebildet sind. Die Intriganten-Karte mit dem höchsten Wert bekommt das Siegel bzw. den Dukaten, der auf einem benachbarten Arkaden-Kärtchen liegt. Sobald alle Siegel/Dukaten verteilt wurden, beginnt die nächste Runde bis ein Spieler die Siegbedingung erfüllt hat.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler entweder fünf verschiedene oder vier identische Siegel vorweisen kann. Dieser Spieler hat dann gewonnen.

Meinung

Na … das hört sich doch recht einfach an, oder? Von wegen! Intrigo ist ein sehr taktisches Spiel, dessen Altersempfehlung ab 13 Jahren durchaus gerechtfertigt ist. Denn die Taktiererei beginnt schon mit der Auswahl der Karten. Nimmt man sich besser eine Karte der eigenen Farbe oder lieber eine gegnerische Karte mit kleinem Wert, um dem Mitspieler später eins auswischen zu können? Richtig gehört – ein Spieler ist nicht nur auf die eigenen Farben limitiert, sondern kann durchaus auch gegnerische Karten wählen und positionieren.

Weiteres Ärgerpotential bieten die besonderen Einfluss-Karten, die für manche Überraschungen gut sind. Solche Karten sind zwar teuer, aber sie können sich lohnen, z.B. wenn dadurch zwei beliebige Intrige-Karten ausgetauscht werden dürfen, was die ursprüngliche Mehrheitenverteilung so richtig schön auf den Kopf stellen kann. Und das Schöne an Intrigo ist: es herrscht Zugzwang. Entweder eine Intrigen-Karte oder eine Einfluss-Karte muss gespielt werden … passen ist nicht erlaubt. Und wenn es dumm läuft, kann es somit passieren, dass eine gegnerische hohe Karte platziert werden muss, wenn der aktive Spieler keine eigene Intrigen-Karte oder Einfluss-Karte auf der Hand hält. Logischerweise verschafft man dadurch dem betroffenen Mitspieler einen gewaltigen Vorteil – auch wenn dies das Letzte ist, was eigentlich beabsichtigt wurde. Dementsprechend sollten die Spieler von Anfang an gut überlegen, welche Karten sie sich aussuchen, um später nicht in ein solches Dilemma zu geraten. Ergo: nicht nur Taktik, sondern auch längerfristige Strategie ist gefragt.

Fazit

Intrigo ist ein Spiel, das aufgrund des hohen Taktik- und Strategiefaktors vor allem für Vielspieler geeignet ist. Es funktioniert zu dritt und zu viert, wobei die Viererkonstellation das Spiel in die Länge ziehen kann, weil man doch immer wieder ausgebremst wird. Da die Partien durch die Möglichkeiten der Kartenauswahl und der besonderen Einfluss-Karten nie gleich verlaufen, ist Langzeitspaß für strategieliebende Vielspieler garantiert.


2012-01-24, Wolfgang Volk (heavywolf)



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