ILLUSION
Ziel
Illusion spielt mit dem Empfinden für Flächen, Farben und deren Anteile. Es geht dabei nicht um Wissen, sondern lediglich um optische Eindrücke. Die Karten verwenden rote, gelbe, grüne und blaue Muster.
Regeln
Jede Runde wird eine Farbe bestimmt, nach deren Farbanteil (an der Gesamtfläche) aufsteigend sortiert werden soll. Reihum müssen die Spieler eine zusätzliche Karte nehmen und an die richtige Stelle der gemeinsam gelegten Reihe einsortieren. Zweifelt jemand zu Beginn seines Zuges die Korrektheit der Reihe an, wird alles aufgedeckt und kontrolliert. Wer recht hat (Zweifler oder letzter Spieler), gewinnt die Runde. Wer drei Runden gewinnt, das ganze Spiel.
Meinung
Während bei Anno Domini (oft auch alberne) Geschichtsereignisse chronologisch sortiert werden müssen, sind es hier (mehr oder minder) offensichtliche Farbflecken. Und die sind auch noch potthäßlich -und erinnern an moderne Kunst. Bei näherer Betrachtung muss dem Illustrator jedoch ein gehöriges Maß Kreativität attestiert werden: Zwar werden viele Themen ein, zwei mal variiert, jedoch ist das Gesamtwerk beachtlich.
Schwieriger haben es die Spieler, die die verteilten Flächen irgendwelche Farbstreifen oder -punkte im Geiste zu einer groben Mengeneinordnung nötigen. Manchen Spielern fällt dies deutlich leichter als anderen, die sich immer wieder täuschen lassen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Weißanteil der Karten stark schwankt.
Fazit
Illusion ist sicherlich kein Spiel, das man aus Freude auf den Tisch bringt, oder gar stundenlang hintereinander zocken kann. Es ist aber so völlig anders als die üblichen Spiele, dass es durchaus seine Existenzberechtigung hat und für eine kurze Runde immer wieder mal die kleinen grauen Zellen auf Trab bringen kann.
7 | cp 05.02.2018 | Anno Domini mit Farben. Sehr kreative Illustrationen! |
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