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Datenblatt image
ID 13858

HAGOTH


cover
Jahrgang: 2009

Verlag: Mayday Games [->]
Autor: Mike Drysdale
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2-4

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30-45

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 5.0 von 10
punkte

Score gesamt: 54.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Spieler entwerfen und bauen Schiffe, um mit diesen von ihrem Heimathafen in das Land Northward zu segeln. Doch dabei sind sie nicht gefeit vor Sabotage, denn auch die Konkurrenten wollen sich den Titel „Meister der Schiffbauer“ verdienen.

Regeln

Jeder Spieler bekommt zwei Schiffe und einen Siegpunktmarker seiner Farbe, der auf das Feld Null der Siegpunktleiste platziert wird. Nun werden die Aktionskarten gemischt, und jeder erhält fünf davon auf die Hand. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel.

Während eines Zuges darf der aktive Spieler entweder zwei Aktionskarten aus der Hand spielen oder eine Aktion ohne entsprechende Karte ausführen. Aktionen können sein:

  • Einen neuen Schiffsbau beginnen oder einen bestehenden Bauplan ergänzen
  • Holz fällen
  • Bauen
  • Segeln
  • Sabotage betreiben


Am Ende des Zuges wird die Kartenhand wieder auf fünf aufgestockt. Bei der Schiffsplanung dürfen maximal zwei Baupläne ausliegen. Allerdings dürfen entsprechende Schiffskarten beliebig umsortiert werden. Sobald ein Bauplan komplettiert wurde (alle Karten zusammen bilden ein Schiff), kann das Schiff gebaut werden, wozu aber Holz benötigt wird, das vorher gefällt werden muss. Ist ein Schiff fertiggestellt, wird es auf den dazugehörigen Hafen gesetzt und kann von dort aus in See stechen (=segeln). Sowohl für die Fertigstellung eines Schiffs als auch für das Erreichen des Zielhafens gibt es Siegpunkte – abhängig von der Größe des gebauten Schiffs. Sobald ein Spieler 25 Siegpunkte erreicht hat, endet das Spiel und derjenige hat gewonnen.

Meinung

Dass Schiffsbau einen Heidenspaß machen kann, hat bereits das Spiel Die Werft eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Allerdings ist Hagoth mit diesem Highlight nicht zu vergleichen, da es sich erstens um ein mehr oder weniger reines Kartenspiel handelt und zweitens bei weitem nicht so komplex und ausgereift ist. Die zugrunde liegende Idee und das Prinzip sind gar nicht mal schlecht, dennoch driften hier Theorie und Praxis auseinander. Ist es sinnvoll, auf mehrere kleine Schiffe zu setzen oder lohnt sich der Bau eines größeren Schiffs, auch wenn dies bis zur Fertigstellung wesentlich länger dauert? Genau diese Frage offenbart den Hauptkritikpunkt am Spiel, nämlich den immensen Glücksfaktor. Setzt ein Spieler auf ein größeres Schiff, kann es leicht passieren, dass ihm längere Zeit eine bestimmte Schiffskarte fehlt um den Bau zu vollenden. Und wenn ein Gegenspieler dann auch noch den Sabotageakt „remove“ ausführt und eine ausliegende Baukarte entfernt, kann ein solches Bauvorhaben ewig dauern. Insofern macht es in der Regel mehr Sinn, auf kleine oder mittelgroße Schiffe zu setzen. Aber auch bei dieser Strategie kommt es auf die Handkarten und damit aufs Glück an. Spieltechnisch hinterlässt Hagoth also einen zwiespältigen Eindruck, der nicht so recht zu überzeugen weiß.

Ähnliches gilt für die optische Aufmachung des Spiels. Speziell das Cover wirkt antiquiert und farblos. Wer Hagoth in einem Regal sieht und nicht konkret danach sucht, wird mit 99%iger Wahrscheinlichkeit achtlos daran vorbeigehen. Weiß der Geier, was sich die Herausgeber dabei gedacht haben. Auch die Illustration der Karten haut den Spielefreund nicht gerade vom Hocker, da diese ebenfalls blass ausgefallen sind und wenig Ausdruck besitzen.

Die Spielregel liegt nur in englischer Sprache vor, aber im Internet kann auch die deutsche Übersetzung downgeloaded werden.

Fazit

Die zugrundeliegende Spielidee ist gut, aber die Umsetzung lässt aufgrund der geschilderten Begebenheiten zu wünschen übrig. Hagoth ist kein grottenschlechtes Spiel, aber mehr als Mittelmaß ist leider nicht drin.


2012-03-30, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
5heavywolf
26.01.2012

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