GRUSELRUNDE ZUR GEISTERSTUNDE
Ziel
Geisterstunde in der Villa Schauerstein: Vampir, Skelett, Mann ohne Kopf und ein paar andere finstere Gestalten spuken im Ballsaal herum. Wer sich die Positionen der Personen gut merken kann, ist klar im Vorteil, wenn ein paar von ihnen im Flackerlicht gesucht werden müssen...
Regeln
Die Villa Schauerstein wird knapp 30 (zum Teil sehr großen) Pappteilen zusammengesetzt und ist weitestgehend blickdicht - und innen dunkel. 10 Gruselgestalten werden dabei als Schieber in die Seitenteile eingebaut und im Innenhof durch Mauervorsprünge abgedeckt. Der aktive Spieler schiebt zwei (oder drei - je nach gewählter Schwierigkeitsstufe) Schieber in den Burghof hinein und betätigt dann eine kleine Flackerlicht-Lampe, die im grünlichen Schein dann hoffentlich die Personen durch ein kleines Guckloch erblicken lässt, die durch ein paar Steinteufel auf dem Dach vorgegeben sind.
Liegt er richtig, erhält er einen Gruselchip und alle Teufel werden versetzt. Andernfalls muss die Anzahl richtiger Personen angesagt und vom nächsten Spieler ein einzelner Teufel bewegt werden. Es gewinnt, wer seinen dritten Chip erhält. Fortgeschrittene können mit Tippmarkern auch auf die Versuche der Mitspieler wetten und damit weitere Chips gewinnen. Die zum Sieg erforderliche Menge erhöht sich dabei jedoch auf bis zu zehn Stück.
Meinung
Viel steckt gar nicht dahinter: zehn Personen. Deren Position sich zu merken (oder zumindest einen wichtigen Teil davon) ist nicht schwieriger als eine Partie Memory. Alles andere ist Beiwerk, das vom trivialen Mechanismus ablenkt. Aber dieses Beiwerk ist sensationell gemacht: Das Schloss steht stabil und ist wirklich dunkel, das schummerige Licht stimmungsvoll und doch ausreichend. Wer sich nicht alles merken konnte, muss nur gut aufpassen, um sich peu-a-peu mit den restlichen Informationen zu versorgen. Und wenn dem vorherigen Spieler eine Figur gefehlt hat, dann lässt sich die Suchaufgabe vielleicht durch Bewegen des "richtigen" Steinteufels lösen. Dieses aufpassen und konzentrieren fällt Sechsjährigen allerdings noch recht schwer, die sich von den Gimmicks und Illustrationen zu sehr ablenken lassen.
Fazit
Gruselrunde zur Geisterstunde ist ein Hingucker mit enormen Aufforderungscharakter. Auch wenn der Langzeitspaß deutlich geringer ausfällt, muss man dem Verlag gratulieren: Dieses Schloss ist ein optisches Meisterwerk geworden.
5 | cp 21.04.2014 | Memory-Variante mit tollem Material |
6 | niggi 20.04.2014 | toller Aufbau, schönes Material |
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