GREGS TAGEBUCH STINKEKäSE
Ziel
Bei diesem Partyspiel müssen Mitspieler eingeschätzt und einfache schauspielerische Leistungen erbracht werden. Teambildungen sind dafür nicht notwendig, doch wer bei einer Aufgabe versagt, erhält dafür den „Stinkekäse“ – und mit diesem kann das Spiel nicht gewonnen werden.
Regeln
Die aus den illustrierten Büchern bekannten Greg, Rupert, Rodrick, Manni, Fregley und Holly Hills bewegen sich auf einer einfachen Laufstrecke. Wer an der Reihe ist, erhält eine Aufgabe entsprechend dem Feld, auf dem sich seine Figur gerade befindet:
- Wer sagt was: Den Mitspielern wird eine Frage gestellt, die diese einzeln beantworten müssen. Für jede richtig erratene Antwort darf vorwärts gezogen werden. War jedoch alles falsch, gibt es den Stinkekäse.
- Ja oder Nein: Dies läuft ganz ähnlich, nur dass es sich eben um eine Entscheidungsfrage handelt. Allerdings müssen dafür alle Antworten korrekt vorhergesagt werden, um den Käse nicht übernehmen zu müssen.
- Zwei Doofe – ein Gedanke: Hier gibt es wieder eine allgemeine Frage, jedoch darf der Mitspieler ausgesucht werden.
- Mach das so: Auf diesen Karten steht lediglich ein Eigenschaftswort, das der aktive Spieler jedoch nicht zu Gesicht bekommt. Stattdessen stellt er seinem nächsten Mitspieler irgendeine Aufgabe, beispielsweise „Bring mir etwas zu trinken“ oder „gehe einmal um den Tisch herum“. Dies muss nun entsprechend der gezogenen Eigenschaft (z.B. „stolpernd“ oder „wiederholend“) vorgeführt werden. Kann das Eigenschaftswort nicht erraten werden nachdem auch der letzte Mitspieler seine schauspielerischen Künste vorführen konnte, gibt es den Stinkekäse.
- Ereignis: Hier wird einfach eine Ereigniskarte gezogen und ausgeführt.
Es gewinnt, wer als Erster im Ziel ist und nicht der aktuelle Käse-Träger ist.
Meinung
Auf den ersten Blick wirkt die Gestaltung des Spiels recht eigenwillig. Kenner der Greg-Bücher dürften sich jedoch schnell zu Hause fühlen, zumal auch die Spielfiguren einigermaßen originell sind. Mindestens genauso einfallsreich ist das Darstellen der zahlreichen Eigenschaften, wofür meist mehrere Rateversuche benötigt werden. Selbst die Mitspieler, die noch nicht an der Reihe waren, können insgeheim mitraten und den aktiven Spieler beim verwunderten Grübeln beobachten.
Die anderen Aufgaben erfordern ein Einschätzen der Mitspieler. Hat der jetzt schon mal… oder doch eher nicht? Beim „zwei Doofe“-Feld haben enge Freunde und Partner meist einen großen Vorteil gegenüber Einzelspielern, da sie sich besser kennen sollten. Dies ist aber auch schon die einzige Schwäche dieses ansonsten großartigen und kurzweiligen Partyspiels.
Fazit
Dass auch neue Partyspiele noch originell und unterhaltsam sein können, stellt Gregs Stinkekäse eindrucksvoll unter Beweis. Und gäbe es eine Auszeichnung „Partyspiel des Jahres“, wäre dies sogar ein heißer Kandidat.
8 | cp 30.10.2011 | innovatives Partyspiel |
6 | flulalu 18.07.2013 |
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Komplexität: gering
Kommunikation: sehr hoch
Interaktion: sehr hoch
Einfluss: hoch