GLUPSCHGEISTER
Verlag: Kosmos [->]
Autor: Jens-Peter Schliemann, Bernhard Weber
Grafik: Anoka Designstudio
Ziel
Wie in einem Meer tummeln sich die zahlreichen Geisterlein mit ihren großen Glupschaugen -die man jedoch kaum sieht und unter den halbtransparenten Halbkugeln, die an der Oberfläche thronen, kaum erkennen kann. Und genau darum geht es: hingucken, suchen, finden.
Regeln
Über den wimmelnden Geistern liegt eine abdeckende Pappscheibe, auf deren großen Löchern besagte Halbkugeln aus Kunststoff eingelassen sind. Durch einen Drehmechanismus ändern sich sowohl die sichtbaren Geister, als auch die zu suchende Geisterspezies. Alle Spieler versuchen nun gleichzeitig, eines dieser Individuen durch den Plastikschleier zu erhaschen. Mit einem kleinen Marker wird dann schnell die Halbkugel markiert, um sie vor der Konkurrenz zu sichern. Wer dies als Erster macht, darf danach auch als Erster nachschauen und die Halbkugel entfernen. Mit dem Finger dürfen dann alle erreichbaren, passenden Geister herausgefischt und andere Plättchen verschoben werden. Es gewinnt, wer neun Geister einsammeln konnte.
Meinung
Das größte Hindernis stellt zunächst der Tisch dar, denn alle Spieler wollen gleichzeitig ihre Köpfe direkt über das Spielbrett halten. Wer zu kurz geraten ist, hat meist das Nachsehen -ebenso wer nicht auf die Lufthoheit der anderen achtet und mit dem Kopf eines Mitspielers Bekanntschaft macht. Aus spitzem Winkel lassen sich nämlich nicht alle Plättchen erkennen, die unter den fetten Blasen liegen. Hinzu kommt: Wer als Erster einen Glupschgeist gefunden hat, hat diesen wichtigen Punkt schon mal sicher. Am Anfang mag dies noch relativ egal sein, da genügend Plättchen erreichbar sind, doch mit zunehmendem Monsterschwund gehen später Spieler des Öfteren mal leer aus.
Neben dem Suchen ist das Herumfingern ein zweites wichtiges Element. Manchmal lässt sich mit den Fingernägeln tatsächlich noch ein zweiter Geist heraus pulen, doch ganz sicher lassen sich die anderen Wasserwesen noch so verschieben, dass der eine oder andere schon sicher geglaubte Punkt für die Mitspieler plötzlich flöten geht. Für die ist das natürlich ärgerlich, denn sie haben darauf keinen Einfluss.
Fazit
Glupschgeister sieht klasse aus und landet daher sehr schnell auf dem Tisch. Nach 2-3 Partien lässt das Interesse dann jedoch spürbar nach. Nur die glupschigen Plastiktropfen bleiben weiterhin ein hochspannendes Objekt im Spielmaterial-Arsenal der Kinder.
4 | cp 24.07.2016 | Glupschbegeisterung verblasst zu schnell |
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