GEFRAGT GEJAGT
Ziel
In der Brettspiel-Umsetzung der beliebten TV-Quizshow treten die Kandidaten zunächst gegen einen virtuellen Jäger an. Wer das meiste Geld erspielt hat, muss sich dann im Finale allen Mitstreitern stellen. Und nur mit dem Sieg in diesem Finale gewinnt der Kandidat auch das Spiel.
Regeln
Ein Spieler übernimmt die Rolle des Moderators/Fragestellers, die anderen Spieler sind die Kandidaten. In der Vorrunde muss jeder Spieler innerhalb von 60 Sekunden möglichst viele Fragen beantworten. Jede richtige Antwort bringt dem Kandidaten 500 Euro. In der zweiten Runde stellen die Spieler ihre Figuren auf die Fragenleiter. Die Position hängt von der Entscheidung der Spieler ab, ob sie einen, zwei oder drei Schritte vom Jäger entfernt starten wollen. Je risikoreicher die Spieler beginnen, desto mehr Geld können sie gewinnen. Nun werden den Spielern Multiple Choice Fragen mit drei Antwortmöglichkeiten gestellt. Bei richtigen Antworten gehen die Spieler mit ihren Figuren einen Schritt nach unten. Die Jäger rücken ebenfalls nach unten, wenn sie auf den Münzen der Spieler namentlich genannt sind. Der Spieler mit dem meisten Geld spielt im Finale gegen alle Mitspieler. Beantwortet er innerhalb von zwei Minuten mehr richtige Fragen als die Konkurrenten, gewinnt er das Spiel.
Meinung
TV-Show hui – Brettspiel pfui. Das ist das vorweggenommene Ergebnis dieser Rezension, aber woran liegt das? Der Grund für das schlechte Ergebnis sind ganz einfach die viel zu einfachen Fragen der Brettspielumsetzung. Während die TV-Show oftmals richtig schwere Fragen beinhaltet, wartet das Brettspiel mit Anforderungen auf unterstem Niveau auf. Beispiel: "Was produzieren Bienen? - Honig, Nutella oder Leberwurst?" Natürlich sind nicht alle Fragen so lächerlich wie das zitierte Beispiel, aber alles in allem kann der Großteil der Fragen mit einem durchschnittlichen Allgemeinwissen beantwortet werden. Langweilig. Der Charme und die Spannung der TV-Vorlage sind nun mal schwierigere Fragen, und hier weicht die Brettspiel-Adaption glasklar vom Original ab. Hinzu kommt die unbefriedigende Umsetzung der virtuellen Jäger, die im realen Leben fast jede Frage beantworten können. Im Brettspiel kommt es nur darauf an, ob der Name des entsprechenden Jägers angegeben ist. Wer ein Fan vom TV-Quiz ist und dementsprechend anspruchsvolle Fragen erwartet, wird voll aufs Eis geführt und ist demzufolge mit größter Wahrscheinlichkeit vom Brettspiel enttäuscht.
Fazit
Sorry, aber das ist zu wenig. Um aus der (grauen) Masse der Quizspiele herauszuragen braucht man definitiv mehr als alberne 08/15 Fragen. Die Idee von Gefragt Gejagt ist an sich gut und wurde im Fernsehen auch hervorragend umgesetzt. Schade, dass das Brettspiel da nicht mithalten kann.
2.5 | heavywolf 17.12.2016 |
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